Definition von „frustrierend“: Einer meiner Lieblingsautoren (2014 verstorben) war Franzose. Er hat seit 1958 mehr als 50 Bücher mit Romanen und Erzählungen veröffentlicht (von Gedichten, Theaterstücken, Drehbüchern, Radiotexten zu schweigen). Drei davon sind Anfang der sechziger Jahre bei Hanser auf deutsch erschienen. Ich kann kein Französisch. „(periphere Notate): Wird ein super Sommer das?“ weiterlesen
(periphere Notate): Sucht und Dogma
„Bei einer hohen Inzidenz in der Bevölkerung ist auch das Risiko für Geimpfte und Genesene höher, sich (trotz Impfung oder überstandener Infektion) anzustecken und die Infektion weiterzugeben.“ Das schreibt die kommissarisch amtierende Bundesregierung in ihren „Eckpunkten für die MPK“ (so heißen die virtuellen „Treffen“ dieser selbsternannten Herrscherriege) „zur Vorbereitung der Rechtsverordnung nach §28c des Infektionsschutzgesetztes“. (Es müßte „des Gesetzten“ heißen, aber wo die Logik und der Verstand aus dem Haus sind, hilft die Grammatik auch nicht mehr viel.) „(periphere Notate): Sucht und Dogma“ weiterlesen
(periphere Notate): Wespen schauen dich an
Die aufgeregte Schimpferei um #allesdichtmachen beruht auf einem Mißverständnis über den Charakter der „Diskussion“ und die Ebene des Diskurses: Es geht um ein Dogma, das lautet: Der totale Lockdown wird den Feind (Virus) niederringen und Gott gnädig stimmen. Damit das gelingen kann, muß das Dogma absolut befolgt werden. Wer vom Glauben abfällt, ist ein Ketzer und verurteilt nicht nur sich zur Verdammnis, sondern alles, und muß daher mit unbedingter Härte bekämpft werden. Was nicht alle verstehen, ist: „(periphere Notate): Wespen schauen dich an“ weiterlesen
(periphere Notate): Wir sind auf einem guten Weg
In Jules Romains‘ ziemlich hübschem Drama Knock oder der Triumph der Medizin kommt ein neuer Arzt in ein Bergdorf, in dem offenbar niemand krank ist. Könnte ein geruhsames Leben werden. Sein Leitspruch indes lautet: „Jeder gesunde Mensch ist ein Kranker, der es noch nicht weiß.“ Nachdem er gewisse Gerüchte über die Gefährlichkeit von Kleinstlebewesen gestreut hat, „(periphere Notate): Wir sind auf einem guten Weg“ weiterlesen
(periphere Notate): Was man so weiß
„Söder läßt Laschet vor“(AZ) ist die dreisteste denkbare Beschreibung eines Vorgangs, mit dem sich eine große und eine sehr kleine Partei geeinigt haben, mit dem Kandidaten der großen in den Wahlkampf zu gehen. Die Beschreibung ist auch ein ungewöhnliches deutliches Zeichen für die Sehnsucht der Deutschen und vor allem ihrer Medien nach dem Staatsmodell der Diktatur. „(periphere Notate): Was man so weiß“ weiterlesen
(periphere Notate): Drosten, Hitler und die Tiefen der Schrift
Zum erstenmal lese ich geschriebene (nicht nur von anderen abgetippte) Sätze von Christian Drosten, in denen er versucht, die arg verspätete Kritik eines offenbar auch etwas langsamen „Welt“-Kommentators zu widerlegen. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: „(periphere Notate): Drosten, Hitler und die Tiefen der Schrift“ weiterlesen
(periphere Notate): Viel Wissenschaft, etwas Farbe, kaum Tote
Weil wegen der „Corona“-Maßnahmen die Staatsschulden steigen – irgendwer muß die circa 7 Milliarden monatlich für sinnlose Tests ja auf den Tisch blättern – raten „die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute“ (wen oder was auch immer solche Institute „führen“) „zu einem höheren Rentenalter in Deutschland“. Was nicht heißen soll, daß das Alter der Rente oder der Rentner steigt (das tut es sowieso), sondern: daß die Noch-nicht-Rentner länger „Grundsicherung“ beziehen bzw. für den Profit der Konzerne schuften sollen. Das sei „die eleganteste Lösung“. Für was? „(periphere Notate): Viel Wissenschaft, etwas Farbe, kaum Tote“ weiterlesen
(periphere Notate): Corona heilig! Russe böse!
Daß es sich bei „Corona“ nicht um eine Krankheit, sondern um einen Komplex politischer Maßnahmen handelt, die mit der Krankheit Covid-19 mehr oder weniger notdürftig begründet werden, verdeutlichen Meldungen wie die, eine Fahrprüfung sei „durch Corona verhindert“ worden. „(periphere Notate): Corona heilig! Russe böse!“ weiterlesen
Belästigungen 05/2021: Macht, Beton und Geld – Wieso immer das Gegenteil von dem geschieht, was geschehen sollte
Das passiert einem nicht nur in München, dort aber auch und immer öfter: Man findet sich beim müßigen Herumspazieren und -radeln plötzlich vor wuchernden, monströsen, dystopisch häßlichen Betongebirgen wieder, die wie Ameisenhaufen dort stehen, wo einst Landschaften, Biotope, Quartiere, Idyllen, wohnliche Straßenzüge und gewachsene menschliche Siedlungen standen und alles, worauf sie stehen und was um sie ist, zerfressen wie rauchende Salpetersäure. Fast immer denkt man beim Anblick dieser Horror-Moloche: Das war doch letztes Jahr noch nicht?! „Belästigungen 05/2021: Macht, Beton und Geld – Wieso immer das Gegenteil von dem geschieht, was geschehen sollte“ weiterlesen
(periphere Notate): Freiheiten
Im Grunde ist es ungerecht, daß man sich als kritischer, skeptischer oder auch nur aufmerksamer Beobachter durch den schlimmsten Bullshit hindurchkämpfen und Podcasts von Drosten/Ciesek, Statements von Priesemann und Brinkmann, „Tagesspiegel“-Provokationstiraden, Ansprachen von Söder, tägliche Gesetzesänderungsänderungen, Schönsprech-Nachrichten, Zahlengewitter, peinlichste „Faktenchecker“-Rabulistik, was weiß ich noch alles lesen, verdauen, am Ende noch zähneknirschend im Originalduktus sich anhören muß, während, die, die einen dafür beschimpfen, in gemütlicher Seelenruhe ihre Serien schauen, weil es ihnen wiederum ja ganz egal sein kann, was genau die Ketzer (ebenso wie ihre eigenen Priester) im einzelnen so sagen. „(periphere Notate): Freiheiten“ weiterlesen
(periphere Notate): Hier kommt die Zukunft!
Daß man etwas beobachten kann, heißt noch lange nicht, daß es das, was man darin sieht, wirklich gibt. Das gilt auch für das „Stockholm-Syndrom“. Obwohl zum Beispiel der heilige Zorn, in den Gläubige geraten, wenn ihr Herr sie prüft, und in dem sie dann mit zunehmender Schwere der Plagen um so wütender auf Ketzer eindreschen, sehr dafür spricht, könnte dieses paradoxe Verhalten auch andere Gründe haben. „(periphere Notate): Hier kommt die Zukunft!“ weiterlesen
(periphere Notate): Jede Zahl zählt!
„Jeder Tag zählt.“ (Angela Merkel und Ursula Leyen, 2. Juli 2020)
„Jeder Tag zählt.“ (Angela Merkel, 28. August 2020) „(periphere Notate): Jede Zahl zählt!“ weiterlesen
(periphere Notate): Fremdfach, fachfremd
Die Professoren und Doktoren, die in der gegenwärtigen historischen Situation das Fundament für politische Entscheidungen liefern und diese mit lautstarken Wortbeiträgen in medialer Dauerpräsenz „einfordern“, sind nicht nur allesamt fachfremd: Virologen, Physiker, Tiermediziner, der eine oder andere Hansdampf in allen Gassen, aber – zumindest an wichtiger Position – kein Epidemiologe, kein Immunologe, kein Soziologe, kein kritischer Medienwissenschaftler, niemand, der eine tatsächliche Ahnung von den Folgen dessen hat, was da beschlossen wird. „(periphere Notate): Fremdfach, fachfremd“ weiterlesen
(periphere Notate): 7.690 zu 16
Lothar Wieler, Chef der skandalumwitterten Chaosbehörde RKI, ist ein Meister des „ungefähr vielleicht ein bißchen wahrscheinlich“-Sprech. Das ist nicht strafbar und im Alltag auch nicht weiter schlimm, aber wenn von dem Geraune und Gemunkel politische Entscheidungen und Maßnahmen ausgelöst werden, die Existenzen zerstören und Menschenleben kosten, sollte man eine Strafbarkeit zumindest prüfen. „(periphere Notate): 7.690 zu 16“ weiterlesen
(periphere Notate): vom Umgang
Manchmal finde ich die sogenannten „Faktenchecker“ richtig nett. Hier hat das ZDF „gecheckt“ (vor elf Monaten):