Man gerät da hin und trifft drei Männer und was dann noch geschieht oder dies könnte (eine ganz schlimme Geschichte aus dem Allgäu und aus alter Zeit)

„Natürlich, es ist sicherlich vorzuziehen, nur die schönen und angenehmen Ereignisse aus dem gewöhnlichen Leben zu schildern. Hier erlaube ich mir allerdings, eine Ausnahme zu machen.“ (Ror Wolf)

Es sei dies, sagte einer von den drei Männern, die sich ungefragt an unseren Tisch gesetzt hatten, das Land, wo die Piloten glühen, hahaha! vor Scham nämlich und aber auch Angst, weil es sei halt jedesmal wieder so ein Hosenscheißer drangesessen am Knüppel, obwohl der Oid doch seinem Edi extra eingeschärft hatte, bloß nicht wieder so ein halbertes Würschterl daherzuschicken, und dann sei es jedesmal wieder so einer gewesen, der gesagt habe, es sei absolut ausgeschlossen, da zu landen, und dann ist er halt dagesessen und hat zuschauen müssen, wie der Oid selber gelandet ist, pfenninggut und punktgenau, obwohl es meistens schon später Nachmittag gewesen ist, und da hat der Oid ja generell schon seine fünf sechs Maß druntengehabt, Champagner freilich, heimlicherweise, weil ihn das Bier immer so aufgebläht habe, weswegen und also nicht wegen fettiger Lippen vom Schweinsverzehr auf seinen Maßkrugphotos immer so wenig Schaum draufgewesen ist; und dann den Landungsschnaps hinterher; aber der ist gestanden wie eine Eiche – eine Rinde! sagte der Mann, eine Rinde! man macht sich ja keine Vorstellung! „Man gerät da hin und trifft drei Männer und was dann noch geschieht oder dies könnte (eine ganz schlimme Geschichte aus dem Allgäu und aus alter Zeit)“ weiterlesen

(periphere Notate): 1 Mio Sophie Scholls!

Als vor gut drei Jahren eine Jana aus Kassel bei einer Demonstration eine Bühne bestieg und verkündete, sie fühle sich „wie Sophie Scholl“, jaulte die rechtsextreme „Mitte“ der Volksgemeinschaft auf und tobte wie eine fehlgeleitete Westkurve. Die Überreste des aufgepeitschten Propagandageheuls sind trotz Zensur und Reinigung noch heute zahlreich zu finden. Nach den regimetreuen Aufmärschen vom Wochenende vermeldete dieselbe Staatspropaganda dies: „Sophie Scholl kämpfte einst gegen die Dunkelheit des Nationalsozialismus mit der ‚Weißen Rose‘. Am Wochenende erhoben Hunderttausende in ganz Deutschland ihre Stimmen gegen Rechts.“ Hat jemand ein Jaulen gehört?

„(periphere Notate): 1 Mio Sophie Scholls!“ weiterlesen

(periphere Notate): Zwei Tage Haß

Immanuel Goldstein hat an diesem Wochenende nichts zu lachen, möchte man meinen. Die Zwei-Tage-Haß-Manöverübung, gesteuert und koordiniert von der Regierung und ihren Propagandaagenturen Ströer und Correctiv, scheint ein echtes Massending geworden zu sein. In dutzenden deutschen Städten schreien sich die Regimetreuen ihren Haß aus dem Leib und vergessen für ein paar Stunden alles, was wirklich ein Problem ist. Die große Frage lautet allerdings: Wenn das Manöver zu Ende geht und die AfD am Montag immer noch da ist: Was dann?

„(periphere Notate): Zwei Tage Haß“ weiterlesen

(periphere Notate): Hier marscht der Deutsche! 90 Jahre sind genug!

Eine lustige Karikatur weist darauf hin, daß sich Deutschland schon einmal durch Nationalismus, noch nie aber durch Einwanderung „abgeschafft“ hat. Dazu wären mehrere Punkte anzumerken: Nationalismus ist eine faule Idee aus dem 19. Jahrhundert. Aber bei der letzten „Abschaffung“ war er sicher nicht das Hauptproblem. Gab’s da nicht (unter anderem) noch ein Problem mit der Abspaltung, Diffamierung, Verleumdung, Diskriminierung und letztlich Vernichtung eines Teils der Bevölkerung? und mit einem Krieg im Osten? Zum zweiten müßte man ehrlicherweise hinzufügen, daß es ohne Nationalismus überhaupt kein Deutschland zum „Abschaffen“ gäbe und gegeben hätte, weder 1918 noch 1945 noch 2024. Was – gemessen an der Geschichte – ein so großer Schaden nicht wäre (auch kulturell betrachtet).

„(periphere Notate): Hier marscht der Deutsche! 90 Jahre sind genug!“ weiterlesen

REPLAY: „Stell dir vor, es ist Friede und alle gehen hin …“ (Februar 2023)

Das Motto „Wir sind EIN Volk!“ wird derzeit in leicht abgewandelter Form (gegen „Rechts“) so inflationär aufgewärmt, daß es fast schon zum Fürchten ist. Es gibt aber vielleicht noch Hoffnung, und es gab sie schon vor einem Jahr, auch wenn seitdem alles viel schlimmer geworden ist … „REPLAY: „Stell dir vor, es ist Friede und alle gehen hin …“ (Februar 2023)“ weiterlesen

Reisen im Regal (8)

Mein Vater schenkte mir zum Geburtstag die Gedichte von Georg Trakl.
Franz Kafka erzählte mir, daß Trakl Selbstmord durch Gift verübt habe, um den Schrecknissen des Krieges zu entgehen.
„Fahnenflucht in den Tod“, bemerkte ich.
„Er hatte zuviel Phantasie“, sagte Kafka. „Darum konnte er den Krieg nicht ertragen, der vor allem aus einem ungeheuren Mangel an Phantasie entstanden ist.“
Gustav Janouch: Gespräche mit Kafka (1951)

„Reisen im Regal (8)“ weiterlesen

(periphere Notate): Kulturschaffen, Massenmord und Lametta

Wenn weiterhin jeder Trottel, Versager und Komplize des „Corona“-Verbrechens mit Bundesverdienstkreuzen (mehrfach) und anderem Lametta behängt wird, erhält Weihnachten in Zukunft eine ganz andere Signifikanz („Wir schmücken unseren Wieler!“). Allerdings wird man dazu noch viel mehr Orden einführen müssen; die momentan verfügbaren hat man den Schergen des Regimes ja schon alle draufgenadelt, und zwar in einem Ausmaß, das hoffen läßt, daß ein paar dieser Typen wenigstens einen Bandscheibenvorfall davontragen.

„(periphere Notate): Kulturschaffen, Massenmord und Lametta“ weiterlesen

(periphere Notate): „Correctiv deckt auf: Umvolkung durch Tennis!“

Ich habe in letzter Zeit öfter gelesen, „Opfergehabe“ sei ein eindeutiges Kennzeichen von „Rechten“ (also den bösen Leuten, nicht den rechtsstaatlichen Dingern, die uns das deutsche Regime im Frühjahr 2020 aberkannt hat, damit wir nicht am Schnupfen sterben müssen). Man kann das auch anders nennen, wesentlich ist nur das Merkmal „Opfer“ – für ein solches halten sich „Rechte“ angeblich immer und jammern deswegen herum, siehe Trump und die Ossis.

„(periphere Notate): „Correctiv deckt auf: Umvolkung durch Tennis!““ weiterlesen

(periphere Notate): Der Pate macht sich vom Acker

Klaus Cichutek, der ehemalige Chef des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), ist vielen Beobachtern der Vorgänge im Rahmen des „Corona“-Regimes vielleicht mal aufgefallen, aber nur wenigen in Erinnerung geblieben. Das Institut kennt man inzwischen – je nach Offenheit für nicht systemkonformes Denken – als beispielhaft dysfunktionalen Saftladen oder eine der kriminellsten Behörden in der Geschichte der Bundesrepublik (oder irgendwas dazwischen). Cichutek hingegen gilt als etwas vertrottelter Psycho, nicht unbedingt sehr zurechnungsfähig, aber irgendwie harmlos. Das Gegenteil ist der Fall.

„(periphere Notate): Der Pate macht sich vom Acker“ weiterlesen

Belästigungen 1/2024: Menschen, zeigt eure Bäuche! (für den Weltfrieden)

Wir leben in einer seltsamen Welt, über die man bisweilen lachen muß, um sie zu verstehen. Um das zu begreifen, was sich derzeit nicht nur in Deutschland, dort aber auch und traditionell besonders grell und übel abspielt, genügt ein Rückgriff auf einen gerne übersehenen Klassiker der Weltliteratur: eine kleine, famose Erzählung des genialen Schriftstellers Carl Barks, die in mehreren Varianten vorliegt, aber immer auf das gleiche hinausläuft: Da fühlen sich zwei Nachbarn wechselseitig voneinander gestört und in ihrem vermeintlichen Frieden bedroht. Dem ersten, noch lauen Verdacht folgt – verstärkt durch maßlos überdrehte, einseitige und zunehmend rachsüchtige Aufmerksamkeitsfokussierung – Schritt für Schritt das Hineinsteigern in die absolute Überzeugung, Nachbar Knackfuß beziehungsweise Nachbar Donald Duck sei das absolut Böse, das nur eines im Sinne habe: die totale Vernichtung seines Gegners. Weshalb der Gegner, der dies im Schilde führt, logischerweise total vernichtet werden muß. „Belästigungen 1/2024: Menschen, zeigt eure Bäuche! (für den Weltfrieden)“ weiterlesen

(periphere Notate): Amylowas? (Es geht weiter!)

Der Kern- und Ausgangspunkt der „grünen“ Ideologie und Theologie ist das Axiom – die nicht zu beweisende und nicht zu widerlegende Annahme oder Behauptung –, daß es eine Natur nicht gibt: Alles, was existiert, ist Gegenstand und Ergebnis menschlicher Tätigkeit und Definitionsmacht. Sämtliche Probleme, die sich der Expansion menschlichen Wirtschaftens in den Weg stellen, sind folglich letztlich ebenfalls menschengemacht und können nur durch menschliches Wirken (Technik) gelöst werden.

„(periphere Notate): Amylowas? (Es geht weiter!)“ weiterlesen