Belästigungen 19/2015: Von James Dean zu Markus Söder – sechzig Jahre „Rebellion“

Daß Deutsch eine komplizierte Sprache ist, müssen nicht nur Ausländer feststellen, wenn sie versuchen, ihre mühselig erworbenen Kenntnisse des Idioms anzuwenden, um von einem geborenen Stuttgarter etwas zu erfahren. Vor allem aber hat das Deutsche Lücken. Zum Beispiel gibt es kein Wort für eine Person, die nichts Bemerkenswertes tut und getan hat, außer prominent und noch am Leben zu sein.

Im Englischen (vor allem im amerikanischen) nennt man so jemanden einen „survivor“ – bevorzugt dann, wenn er sich mehr oder weniger vehement blöd bemüht, nicht am Leben zu bleiben, indem er zum Beispiel vor lauter Frust und Überdruß wegen seines schröcklichen Schicksals „zur Flasche greift“ oder „dem Heroin verfällt“. „Belästigungen 19/2015: Von James Dean zu Markus Söder – sechzig Jahre „Rebellion““ weiterlesen

Frisch gepreßt #348: Wilco „Star Wars“

Selige Frühneunziger: als man das abendliche Tresengeplauder allen Ernstes dem Thema widmen konnte, was die Unterschiede zwischen „Alternative“ und „Independent“ waren. Da wurden steinerne Standpunkte vertreten: das eine Rock, das andere Pop, beides jedenfalls nicht bei „etablierten“ Plattenfirmen, hier mit Philosophie, dort mit Stil, tiefgängig bzw. stolzbewußt oberflächlich, anders sowieso ohne Frage. „Frisch gepreßt #348: Wilco „Star Wars““ weiterlesen