(periphere Notate): Deuschland, Lug und Schwurbel!

Christian Drosten ist nicht nur der vielleicht meisterhafteste Schwurbler der bundesrepublikanischen Geschichte (vgl. seinen „NDR-Podcast“) und ein mutmaßlich höchst begabter Hochstapler (vgl. seine diversen akademischen Titel), sondern auch ein herausragend dreister Lügner. Er habe „nie eine Impfpflicht gefordert“, behauptete er im Rahmen seiner derzeitigen infamen Schönfärbertournee gegenüber dem Staatshetzmedium „T-Online“. Offenbar denkt er, er könne grundsätzlich einfach alles so behaupten, das Propagandaministerium oder irgendeiner seiner Schutzmafiosi in höchsten Kreisen werde ihn dann schon herauspauken, wenn die Realität sich ausnahmsweise nicht seiner seltsamen Phantasie fügt.

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(periphere Notate): Luft und Haß

Mit etwas Schadenfreude möchte man meinen, die AfD habe sich den volksgemeinschaftlichen Sturm, der über sie braust, selbst zuzuschreiben und die Grube, in welche die totalitäre Front der Blockparteien samt der von diesen und ihren Sponsoren organisierten „Zivilgesellschaft“ sie schmeißen wollen, selber gegraben. Schließlich waren nachweislich nicht wenige Aktive dieser Partei zuvor in und für CDU, CSU, FDP und SPD tätig. Und waren es somit nicht irgendwie auch sie, die in den sechziger bis achtziger Jahren mit allen Mitteln den Linksradikalismus ausrotten wollten – mit Mitteln und Tricks, die nun gegen sie als „Rechte“ benutzt und eingesetzt werden?

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Belästigungen 10/2024: Das „grüne“ Ende der Politik

Wenn sich die frühherbstliche Überdrußlähmung auf mein Hirn senkt und infolge der durch die Maroniernte begünstigten Dauersattheit auch dem Bauch keine empörte Inspiration mehr zu entlocken ist, lausche ich gerne Gesprächen an benachbarten Biergartentischen – auch weil infolge der nunmehr verfestigten, sozusagen ins Gesellschaftsgefüge eingewachsenen „Corona“-Ausgrenzung zufällige Plaudereien mit sogenannten „alten Freunden“ mangels sogenannter „alter Freunde“ nicht mehr möglich sind. „Belästigungen 10/2024: Das „grüne“ Ende der Politik“ weiterlesen

Junger Unfug (Folge 12): Häuser und Hausmeister

Unser Hausmeister daheim hatte eine ungefähr ähnliche, aber etwas beweglichere und weniger steife Form wie der kastenförmige Vater. Was ihn noch furchterregender machte, waren drei Dinge: Im Gegensatz zu dem pfeifenden Vater – von dem Helmuts Mutter meinte, er wolle allen etwas vormachen und sei in Wirklichkeit ein Würstchen – versuchte er gar nicht erst, anders auszusehen als ein Hausmeister, was durch seinen dunkelblauen Kittel, den er winters wie sommers als scheinbar einziges Kleidungsstück (außer den Hausmeistersandalen am unteren Ende seiner borstigen Unterschenkel) am Leib trug, noch verschlimmert wurde. „Junger Unfug (Folge 12): Häuser und Hausmeister“ weiterlesen

(periphere Notate): Das gesamte öffentliche Leben

Es bürgert sich ein – in „Gesellschaften“ ohne Bürger –, daß „Wahlverlierer“ (also diejenigen zur „Wahl“ zugelassenen Organisationen, die geringe bis sehr geringe Anteile der „Stimmen“ erhalten) Einheitsfrontregierungen bilden, deren einziger Zweck ist, „Wahlgewinner“ auszugrenzen und deren Regierungsbeteiligung zu verhindern („gegen rechts“ oder „gegen links“). Das Ganze läuft unter dem Slogan „Unseredemokratie gegen Undemokraten“, und die Folge dieses irrationalen Verhaltens ist ein stetiger Anstieg der Stimmen für die ausgegrenzten Organisationen, weil diese sich – mangels Regierungsbeteiligung – stets darauf berufen können, nicht für die jeweilige Misere verantwortlich zu sein, zu der sie ja wegen Ausgrenzung nicht beitragen konnten. Sie werden also durch die unablässige Ausgrenzung immer „heiliger“, so wie der Ersatzspieler auf der Bank, dessen Einwechslung die Westkurve spätestens nach dem 0:9 sehr vehement fordert.

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(aus dem tiefsten Archiv): Muß, darf, kann oder soll ein Autor seine Figuren lieben (oder hassen)? (1998)

Muß, darf, kann oder soll ein Autor seine Figuren lieben (oder hassen)?

Um die Diskussion abzukürzen: Ich meine, nein. Und zwar unabhängig von der Frage, ob man fiktive Personen überhaupt lieben oder hassen kann, ob man jemandem, den man liebt, antun würde, was man seinen Figuren antut, und ob man jemandem, den man haßt, überhaupt Einlaß in das Gebäude einer Geschichte gewähren würde. Ein Autor sollte seine Figuren beschreiben, sie Dinge tun lassen – sterben meinetwegen, leiden oder sonst was –, aber er sollte sie so lassen, wie sie sind. „(aus dem tiefsten Archiv): Muß, darf, kann oder soll ein Autor seine Figuren lieben (oder hassen)? (1998)“ weiterlesen

(aus dem tiefsten Archiv): „Der alte Mann schweigt“ (November 1994)

Hatte er gesprochen? Er dachte daran, es wieder zu tun. Er dachte daran, es nicht wieder zu tun.

Die Lichter warfen einen Kreis um ihn, der nie beleuchtet hatte sein wollen. Er verließ den Raum und sprach nicht ein Wort, er wandte sich nicht um, er verließ den Raum, ließ die zurück, die gewartet hatten, daß er sprechen möge, die noch warteten und sich vertrösteten. Zu Hause, was er so nannte, weil er dort immerhin irgendwie zum Hause gehörte, nach all den Jahren, brach sein Gesicht, seine Augen wachten auf, die nichts gesehen hatten, das Bild seiner Worte ertrank in Tränen, er kämpfte mit vielen kleinen Muskeln um seinen Mund, gab dem Spiegel Anweisungen, ihm zu zeigen, was der nicht zeigen konnte. Er antwortete, ließ die Muskeln gehen, fing sie wieder auf, als sie weit genug weg waren. Wieder bei ihm, bei sich. „(aus dem tiefsten Archiv): „Der alte Mann schweigt“ (November 1994)“ weiterlesen

(periphere Notate): „Schätzt“ sie „wert“, sonst: BUMM!

Die panische Angst, nein: geradezu besessene Panik der deutschen Volksführer (Politik/Medien) vor ihren „satanischen“ (vermeintlichen) Gegenspielern (zufällige Auswahl: Höcke, Sellner, Krah, Chrupalla, Weidel, Trump, Bakhdi, Orban, Jebsen und so weiter), die sich in der Verweigerung jeglicher Diskussion und direkten Auseinandersetzung niederschlägt, ist ein öffentliches Rätsel, dessen Lösung möglicherweise relativ simpel ist: Diese Menschen (zufällige Auswahl: Lang, Habeck, Baerbock, Scholz, Pistolerius, Faeser, Prantl, die Namen der Fernsehleute sind mir nicht bekannt) haben ein Konsensproblem. Sie sind es gewohnt, mit teilweise eklatant idiotischen, primitiven beziehungsweise nullwertigen „Standpunkten“ durchzukommen, weil man sie mag und „wertschätzt“ und ihnen nicht wehtun will oder wollte.

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(periphere Notate): Strahlende Transwelten

Der Mensch (als solcher) entschwebt zur Zeit ins Ungefähre. Daß dies nur so scheint (oder zu scheinen scheint), ist Teil des Geschehens: Wo immer bei den Planern, Modellierern und Strategen der „Zukunft“ Bilder zu sehen sind, die diese verheißen, sind sie blau, grün, lichtdurchflutet, gespannt entspannt und ungefähr so futuristisch wie in den siebziger Jahren manchmal die Titelseiten von „Terra“-Science-fiction-Büchern. Vor allem sind sie antireal. Man sieht da keine Fabriken, keine maroden Betonblocks, keine röhrenden Hauptverkehrsstraßen, überfüllten Transportsysteme, Schützengräben, Schlachtfelder und Elendsquartiere an der Peripherie verfallender Stadtmoloche.

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