(periphere Notate): Donald an der Freiheit

„Wladimir, wenn du gegen die Ukraine vorgehst, werde ich dich so hart treffen, daß du es nicht einmal glauben wirst. Ich werde direkt im Zentrum des verdammten Moskaus zuschlagen“, will Donald Trump zu des Westens Satan gesagt haben, allerdings mit der Fußnote: „Ich sagte: ‚Wir sind Freunde. Ich will das nicht tun, aber ich habe keine andere Wahl.‘“ Falls es in der Welt Menschen geben sollte, die den Comiccharakter US-amerikanischer „Wahlkämpfe“ noch nicht begriffen haben, mag dies eine Lektion sein. Allerdings nimmt Trumps Plumpaquatsch niemand so recht wahr, weil die gesamte US-Nation damit beschäftigt ist, sich über Kamala „32 Days!“ Harris und ihre hochnotpeinlichen Schwatzauftritte beziehungsweise den fatalen, weil dokumentarisch entlarvenden Ausfall eines Teleprompters, zu beeumeln: Der eine, meint man, plappert „Superman“-Bullshit, die andere hat vier Sätze auswendig gelernt, aber überhaupt keine Ahnung, was ihrer Gesichtsöffnung entströmt. Eine feine Alternative.

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(periphere Notate): Hitler, Höller, Höcke, Hände und so walter

Ich schätze die Meinung von Walter van Rossum generell sehr, seit mir sein Buch „Meine Sonntage mit Sabine Christiansen“ vor ziemlich genau zwanzig Jahren zeigte, daß ich mit meiner Meinung nicht komplett allein in der Welt herumstehe. Drum habe ich mit großem Interesse das Gespräch zwischen ihm, Tom Wellbrock und Sven Brajer zum Thema „AfD, BSW und der Rest: Wohin bewegt sich Deutschland?“ verfolgt. Leider haben alle drei in ihren ansonsten bedenkenswerten Ausführungen ein Thema (oder vielmehr: seine Konsequenzen) komplett ausgeblendet: den kommenden großen Krieg.

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(periphere Notate:) Ein Licht, das weithin strahlt!

„Deutschland“, schreibt jemand, „setzt sich weltweit beharrlich für die Menschenrechte ein.“ Das kann man ja mal so schreiben, wenn man gerne „Ja ja, du Depp“ als „Social Media“-Kommentar unter eigenen Einträgen schätzt. Allerdings sollte man nicht dies dazuschreiben: „In Artikel 1 des Grundgesetzes werden darum die Menschenwürde und die unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechte als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt verankert. Das Grundgesetz garantiert also nicht nur die Menschenrechte in Deutschland, sondern verpflichtet uns, uns auf der ganzen Welt für den Schutz der Würde und der Grundfreiheiten der Menschen einzusetzen.“ Weil das Schwachsinn ist. Leider schreibt diesen Schwachsinn nicht irgendwer, sondern das deutsche Außenministerium. Und bringt damit das Elend deutscher Weltmachtpolitik sehr sauber auf den Punkt: Wer sich für die Ordnung des ganzen Planeten zuständig fühlt, der muß auf dem ganzen Planeten (und gegen alle Nichtdeutschen) Krieg führen.

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(periphere Notate): Deuschland, Lug und Schwurbel!

Christian Drosten ist nicht nur der vielleicht meisterhafteste Schwurbler der bundesrepublikanischen Geschichte (vgl. seinen „NDR-Podcast“) und ein mutmaßlich höchst begabter Hochstapler (vgl. seine diversen akademischen Titel), sondern auch ein herausragend dreister Lügner. Er habe „nie eine Impfpflicht gefordert“, behauptete er im Rahmen seiner derzeitigen infamen Schönfärbertournee gegenüber dem Staatshetzmedium „T-Online“. Offenbar denkt er, er könne grundsätzlich einfach alles so behaupten, das Propagandaministerium oder irgendeiner seiner Schutzmafiosi in höchsten Kreisen werde ihn dann schon herauspauken, wenn die Realität sich ausnahmsweise nicht seiner seltsamen Phantasie fügt.

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(periphere Notate): Luft und Haß

Mit etwas Schadenfreude möchte man meinen, die AfD habe sich den volksgemeinschaftlichen Sturm, der über sie braust, selbst zuzuschreiben und die Grube, in welche die totalitäre Front der Blockparteien samt der von diesen und ihren Sponsoren organisierten „Zivilgesellschaft“ sie schmeißen wollen, selber gegraben. Schließlich waren nachweislich nicht wenige Aktive dieser Partei zuvor in und für CDU, CSU, FDP und SPD tätig. Und waren es somit nicht irgendwie auch sie, die in den sechziger bis achtziger Jahren mit allen Mitteln den Linksradikalismus ausrotten wollten – mit Mitteln und Tricks, die nun gegen sie als „Rechte“ benutzt und eingesetzt werden?

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Belästigungen 10/2024: Das „grüne“ Ende der Politik

Wenn sich die frühherbstliche Überdrußlähmung auf mein Hirn senkt und infolge der durch die Maroniernte begünstigten Dauersattheit auch dem Bauch keine empörte Inspiration mehr zu entlocken ist, lausche ich gerne Gesprächen an benachbarten Biergartentischen – auch weil infolge der nunmehr verfestigten, sozusagen ins Gesellschaftsgefüge eingewachsenen „Corona“-Ausgrenzung zufällige Plaudereien mit sogenannten „alten Freunden“ mangels sogenannter „alter Freunde“ nicht mehr möglich sind. „Belästigungen 10/2024: Das „grüne“ Ende der Politik“ weiterlesen

Junger Unfug (Folge 12): Häuser und Hausmeister

Unser Hausmeister daheim hatte eine ungefähr ähnliche, aber etwas beweglichere und weniger steife Form wie der kastenförmige Vater. Was ihn noch furchterregender machte, waren drei Dinge: Im Gegensatz zu dem pfeifenden Vater – von dem Helmuts Mutter meinte, er wolle allen etwas vormachen und sei in Wirklichkeit ein Würstchen – versuchte er gar nicht erst, anders auszusehen als ein Hausmeister, was durch seinen dunkelblauen Kittel, den er winters wie sommers als scheinbar einziges Kleidungsstück (außer den Hausmeistersandalen am unteren Ende seiner borstigen Unterschenkel) am Leib trug, noch verschlimmert wurde. „Junger Unfug (Folge 12): Häuser und Hausmeister“ weiterlesen

(periphere Notate): Das gesamte öffentliche Leben

Es bürgert sich ein – in „Gesellschaften“ ohne Bürger –, daß „Wahlverlierer“ (also diejenigen zur „Wahl“ zugelassenen Organisationen, die geringe bis sehr geringe Anteile der „Stimmen“ erhalten) Einheitsfrontregierungen bilden, deren einziger Zweck ist, „Wahlgewinner“ auszugrenzen und deren Regierungsbeteiligung zu verhindern („gegen rechts“ oder „gegen links“). Das Ganze läuft unter dem Slogan „Unseredemokratie gegen Undemokraten“, und die Folge dieses irrationalen Verhaltens ist ein stetiger Anstieg der Stimmen für die ausgegrenzten Organisationen, weil diese sich – mangels Regierungsbeteiligung – stets darauf berufen können, nicht für die jeweilige Misere verantwortlich zu sein, zu der sie ja wegen Ausgrenzung nicht beitragen konnten. Sie werden also durch die unablässige Ausgrenzung immer „heiliger“, so wie der Ersatzspieler auf der Bank, dessen Einwechslung die Westkurve spätestens nach dem 0:9 sehr vehement fordert.

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(aus dem tiefsten Archiv): Muß, darf, kann oder soll ein Autor seine Figuren lieben (oder hassen)? (1998)

Muß, darf, kann oder soll ein Autor seine Figuren lieben (oder hassen)?

Um die Diskussion abzukürzen: Ich meine, nein. Und zwar unabhängig von der Frage, ob man fiktive Personen überhaupt lieben oder hassen kann, ob man jemandem, den man liebt, antun würde, was man seinen Figuren antut, und ob man jemandem, den man haßt, überhaupt Einlaß in das Gebäude einer Geschichte gewähren würde. Ein Autor sollte seine Figuren beschreiben, sie Dinge tun lassen – sterben meinetwegen, leiden oder sonst was –, aber er sollte sie so lassen, wie sie sind. „(aus dem tiefsten Archiv): Muß, darf, kann oder soll ein Autor seine Figuren lieben (oder hassen)? (1998)“ weiterlesen