(periphere Notate): pathologische Hypochonder

Ein langjähriger Korrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ berichtet von einer Frau, die an pathologisch hysterischer Hypochondrie und Ansteckungspanik leidet. Sie badet förmlich in Desinfektionsmitteln, überschüttet sich alle paar Minuten damit. Als sie neulich ein paar hundert Meter von ihrem Arbeitsplatz zu einem anderen Ort transportiert werden sollte (zu Fuß gehen kann sie nicht), ließ sie von Wissenschaftlern eruieren, wie sich Aerosole in einer Limousine ausbreiten. Die Lösung war ein Großtransporter, in dem sie ganz alleine mit FFP2-Maske im hermetisch abgedichteten, künstlich belüfteten Laderaum saß. Es ist sehr wichtig, solche Menschen vor sich selbst zu schützen; man sollte aber nicht ganz vergessen, daß auch die Gesellschaft vor ihnen geschützt werden muß. (Die Frau heißt Angela Merkel.) „(periphere Notate): pathologische Hypochonder“ weiterlesen

(periphere Notate): Darmreinigung mit Putin in Negernbötel

Gespräch am Nebentisch in der (Flüster-)Kneipe (doch, es gibt so was wieder, ich sage aber nicht wo): „Die anderen von meiner Schafkopfrunde – außer dem Dieter, der ist ja bekanntermaßen ein Verbrecher –, die sind alle verrückt.“ Mehr als ein Jahr lang mußte ich solche Inspirationen entbehren. Vielleicht fange ich doch wieder das Schreiben an?

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Belästigungen 07/2021: Von gelben und grünen Menschen (die es gar nicht gibt)

Seit der Münchner Norden im Zuge der „Huaweiisierung“ von der nördlichsten Stadt Italiens zur westlichsten Stadt Chinas mutiert ist, kann man dort an Wochenenden und Feierabenden aufschlußreiche kultursoziologische Studien betreiben, für die man sich sonst etwa nach Wuhan (nur ein Beispiel! nicht schießen!) begeben müßte, wo man aber aus Gründen touristischer Diskretion wahrscheinlich viel weniger von dem zu sehen bekäme, was man hier sieht. „Belästigungen 07/2021: Von gelben und grünen Menschen (die es gar nicht gibt)“ weiterlesen

(periphere Notate): Der SA-Mann und die Liebe

Den Urhebern von #allesdichtmachen ist offenbar ein neuer Coup gelungen: einen ihrer satirischen Clips unbemerkt ins Hauptabend-, oder sagen wir: ins Nachabendprogramm der ARD einzuschleusen. Die Parodie auf das „Wort zum Sonntag“ mag, insbesondere was die Darstellerin angeht, manchem etwas übertrieben und geschmacklos erscheinen, handwerklich gelungen ist sie jedoch allemal. Möglicherweise allerdings geht sie am Ziel vorbei, denn so eindeutig wie bei „Ilka Sobottke“ ist die Haltung der christlichen Kirchen und ihrer Anhänger zur Volksspritzung meines Wissens nicht.

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(periphere Notate): übrigens

Die öffentlich-rechtlichen Medien haben laut eigener Aussage erkannt, daß sie das Publikum nicht mehr „erreichen“. Das ist schon mal eine erfreuliche Einsicht, für die offenbar viele Jahre der Recherche nötig waren. Aber die „Lösung“, die ihnen jetzt eingefallen ist („künstliche Medien“, in denen „Content“ von Computern „erstellt“ wird), erscheint mir noch mal um ein vielfaches dümmer als das Programm, mit dem sie mich seit vielen Jahren nicht mehr „erreichen“.

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(periphere Notate): Gesunde Schweine mit Helm

„B5 aktuell“ vermeldet keine „Neuinfektionen“ mehr! Oder habe ich etwas überhört? Was ist da passiert? Gab es eine Rüge wegen der anhaltenden Verbreitung dieser Fake News, oder gibt es vielleicht zu viele andere wichtige Meldungen? Letzteres ist immerhin denkbar: Eine der Hauptmeldungen lautete gestern: „Berlin: Immer mehr Radfahrer tragen einen Helm.“

(Nachtrag: Es handelte sich bei der Unterlassung offenbar um ein redaktionelles Versehen. Heute wurden die falschen Zahlen in gewohnter Manier verlesen, wohl zur Schadensbegrenzung mit einem längeren Zitat von Lothar Wieler, in dem Covid-19 mit einem Luftballon verglichen wurde, sowie ein paar gegenstandslosen Phrasen von Jens Spahn.)

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(periphere Notate): Geisteslinke unter freiem Himmel

Das „Präventionsparadox“ (ein Dogma, dem zufolge nur deswegen in Deutschland Millionen Menschen nicht an Covid-19 gestorben sind, weil die Lockdowns „Wirkung gezeigt“ hätten) ist laut dem Medizinstatistiker Gerd Antes „naturwissenschaftlich, mathematisch, logisch betrachtet natürlich blanker Unsinn“. Ich bin nicht überzeugt, denn als ich letztes Frühjahr meinen Anti-Corona-Tanz aufgeführt habe, sind die „Inzidenzen“ sofort zurückgegangen. Wer könnte das Gegenteil beweisen? Wie bitte, „Falsifizierbarkeit“? Dieses Kriterium gibt es in der zeitgenössischen „Wissenschaft“ nicht mehr. „(periphere Notate): Geisteslinke unter freiem Himmel“ weiterlesen

(periphere Notate): Keine Zukunft ohne Körperverletzung

„Wir sind die Zukunft, eure Zukunft!“ rief John Lydon 1977 einer Generation entgegen, die sich heute völlig zu Recht kaum noch um ihre Zukunft schert. Vielleicht hat er auch seine eigene Generation gemeint, die heute in Einklang und Gleichschritt mit der Generation ihrer Kinder eine Zukunft herbeiführen möchte, die sie einst aus gruselig-utopischen Schullektüren kannte, aus Büchern von Orwell, Huxley, Samjatin, Bradbury und anderen. Die Frage, warum von den heute Jungen niemand mit einer ähnlichen Attitüde eine Provokation wie „No Future“ in die Welt stellt, ist eine, auf die mir nur traurige Antworten einfallen. „(periphere Notate): Keine Zukunft ohne Körperverletzung“ weiterlesen

(periphere Notate): Exponentielle Dummheit, böse Lehrer, zufällige Nazis

Die exponentielle Häufung von Absurditäten und Unsinnigkeiten in und an den „Maßnahmen“ und in Zusammenhang damit löst – wenn man sich (bevorzugt im Dialog) eingehender damit beschäftigt – immer eine euphorische Hochstimmung aus: Das alles ist dermaßen verrückt und wird mit jedem Tag verrückter, daß es nicht mehr lange dauern kann, bis das irre Konstrukt zusammenbricht. Am nächsten Morgen erwacht man in den Anblick verregneter Gräue und muß feststellen: Es geht einfach weiter. Welcher Eindruck ist richtiger? und sollte man sich vielleicht bemühen, einen davon aufrechtzuerhalten?

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(periphere Notate): Corona läßt Brücken einstürzen!

Wenn man dem Menschen in bestimmter Hinsicht ein allegorisches Bild überstülpt, hat dies – oft ungeahnte – Auswirkungen in anderen Hinsichten. Betrachtet man etwa ein Kind als leere Tafel, die mit Bildung und Erziehung beschrieben werden muß, so erscheint gesundheitlich folgerichtig das Bild des Menschen als steriler Apparat plausibel, in den Erreger von außen eindringen und ihn krank machen. Vergleicht man hingegen ein Kind mit einem Baum, der von selbst weiß, wie er wachsen kann, wenn er in einer geeigneten Umgebung wurzelt, so ergibt sich für die Gesundheit das Bild eines anpassungsfähigen inneren Systems, das mit seiner Umgebung kommuniziert, auf deren Angebote, Einflüsse und Zumutungen reagiert und aus den dabei gemachten Erfahrungen lernt.

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(periphere Notate): Bier! Schweiß! Kunstsperma!

Das ist so billig, daß es als Komödie schon wieder nett ist: Man öffnet die Schulen und testet sämtliche Schüler zweimal die Woche. Dadurch geht die „Inzidenz“ zwangsläufig nach oben – bis man die Schulen wieder schließen muß und die Schüler nicht mehr zu testen braucht. Dadurch geht die „Inzidenz“ wieder runter. Dann stellt man sich hin und behauptet freudestrahlend, das liege am „Bundeslockdown“ und den Ausgangssperren. Daß Herr Wieler und Herr Spahn nicht kapieren, was für ein Schwachsinn das ist, mag man sich notfalls noch vorstellen können. Daß es gut ausgebildete, unabhängige und denkfähige Journalisten nicht kapieren, halte ich für ausgeschlossen. „(periphere Notate): Bier! Schweiß! Kunstsperma!“ weiterlesen

(periphere Notate): „Die Dinge werden sich deutlich äh beschleunigen.“

Welch gewaltigen Unterschied im Denken manchmal zwei Buchstaben ausmachen können (die gar nicht NS lauten müssen). Der „Spiegel“ fragt: „Wie impft man Menschen, die nicht mehr selbst zustimmen können?“ Gemeint sind unter anderem: „psychisch kranke“ und „demente Personen“. „Wir impfen die Leute auch, wenn sie unbekleidet sind“, sagt ein damit Beauftragter. Sicherheitsprobleme habe es bislang nicht gegeben. „Aber es gibt immer wieder Unwohlsein.“ „(periphere Notate): „Die Dinge werden sich deutlich äh beschleunigen.““ weiterlesen

Belästigungen 06/2021: Alarm! Grüne Männchen vom Mars erobern das Schyrenbad!

Wenn ich heutzutage vor einem elektronischen Gerät sitze, das mich mit Fossilien und Treibgut aus einer angeblichen Welt füttert, frage ich mich hin und wieder, was wir eigentlich früher so getan haben. Zum Beispiel im letzten Jahr der gymnasialen Unterstufe, das ich zufällig auswähle, weil es gerade ein unrundes Jubiläum feiert. Den Klimawandel, der uns heutzutage schon im Februar ein bißchen Sommer spendiert, gab es erst in Ansätzen. Aber dann, wenn es warm wurde, entwickelten wir ungeheuer einfallsreiche Strategien, um dem zu entgehen, was Pflicht war und im wesentlichen aus Schule, Hausaufgaben, Firmunterricht, Fußball- und Schwimmtraining sowie Familienbesuchen bei langweiligen Leuten bestand. „Belästigungen 06/2021: Alarm! Grüne Männchen vom Mars erobern das Schyrenbad!“ weiterlesen

(periphere Notate): Geimpft trotz Impfung

„Zwiefalten hat nicht viel zu erzählen.“ So leitete der Suhrkamp-Verlag 1983 den Klappentext zu dem Roman „Zwiefalten“ ein. Schriebe heute noch ein Verlag so etwas freiwillig auf ein Buch, und würde dieses Buch freiwillig jemand zur Hand nehmen, gar lesen? Mich könnte es freuen, denn wenn ich mich recht erinnere, fand ich den Roman damals sehr erfreulich, spannend und gehaltvoll, ebenso wie die „Mexikanische Novelle“ und „Infanta“ und im Gegensatz zu dem Schmarrn, den Bodo Kirchhoff später schrieb, und vielen, vielen Büchern, deren Autoren angeblich ganz „große Fabulierer“ sind und soooo „viel zu erzählen“ haben. „(periphere Notate): Geimpft trotz Impfung“ weiterlesen

(periphere Notate): Überall Nazis, überall keine Nazis

„Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen; es ist so leicht, und es führt zu nichts.“ (Elias Canetti)

Die Norwegische Gesundheitsbehörde teilt mit, daß das Zeug von Astra Zeneca trotz Umbenennung weiterhin nicht gespritzt werden darf, auch nicht „entbehrlichen“ Personen. Und zwar aus folgendem Grund: „Nachdem in Norwegen nur wenige Menschen an Covid sterben, wäre das Risiko, nach der Impfung mit Astra Zeneca zu sterben, höher als das Risiko, an der Krankheit zu sterben. Das gilt insbesondere für jüngere Menschen.“ (Dazu weiter unten noch etwas mehr.)
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