Belästigungen 17/2020: Dicht, dichter, am dichtesten (vom Unterschied zwischen Ameise und Mensch)

Was Lebewesen so tun, ist im allgemeinen recht gut bekannt: Sie hängen ab, essen (meistens sich gegenseitig, ohne Arg) oder saugen Nährstoffe aus dem Boden, trinken, haben Sex, albern rum und ärgern sich (oft gegenseitig), sind schön und fühlen sich gut, und dann hängen sie wieder rum und schauen, was so los ist. Kurz gesagt: wenn sie nicht gerade gegessen werden, freuen sie sich ihres Lebens.

Ist ja auch kein Wunder, schließlich sind sie vom Glück auf aberwitzige Weise begünstigt: Sie sind geboren, geschlüpft, gekeimt und aufgewachsen, im Gegensatz zu Fantastilliarden anderen Ei- und Samenzellen – geschätzt 99,999999 Prozent davon kommen nie zur Welt. Da darf man sich schon mal freuen, zufrieden grunzen und gemütlich dösen. „Belästigungen 17/2020: Dicht, dichter, am dichtesten (vom Unterschied zwischen Ameise und Mensch)“ weiterlesen

Belästigungen 16/2020: Die Ursache der Wirkung der Ursache – oder: Warum man alles versteht, wenn man nichts versteht

Sobald der Mensch zu denken anfängt, irrt er sich. Einer der am weitesten verbreiteten Irrtümer betrifft das Konzept von Ursache und Wirkung. Weil das so simpel erscheint.

Wenn zum Beispiel ein durch die „Corona-Maßnahmen“ im Elend gelandeter Künstler dem bayerischen Ministerpräsidenten eine Watschn verabreicht und sich daraufhin auf der Wange des Herrn Söder ein handtellergroßer Schwellfleck bildet, scheint die Sache klar: Ursache Ohrfeige, Wirkung rote Backe.

Aber war nun die regierungsamtlich angeordnete Verelendung des Künstlers die Ursache der Watschn? Oder mag der Künstler den Herrn Söder aufgrund anderer oder früherer Erfahrungen einfach sowieso nicht? „Belästigungen 16/2020: Die Ursache der Wirkung der Ursache – oder: Warum man alles versteht, wenn man nichts versteht“ weiterlesen