Die Welle der Massenaufmärsche und Fackelzüge „gegen rechts“ eskaliert weiterhin ungebremst. 300 000 eiserne AfD-Hasser wollen sich am vergangenen Sonntag auf der Theresienwiese versammelt haben, um ihren hysterischen Haß in ein bedrohliches „Lichtermeer“ zu gießen und damit den „Nazis“ Angst zu machen, damit sie ihre Gesinnung aufgeben, abschwören und sich „unterhaken“ – oder halt ins Ausland flüchten, bis der Spuk vorbei ist. Optisch gemessen an den weitaus weniger verbissenen und aggressiv-düsteren Demonstrationen vor dreieinhalb Jahren in Berlin waren es zwar eher 10 000 (laut Polizei immerhin 75 000), aber über Zahlen soll man nicht streiten. (Wobei es in diesem Fall den fanatischen Mitläufern um nichts anderes als „die Zahlen“ geht, mal wieder; als könnten Zahlen etwas „beweisen“ außer „Wir sind mehr!“)
Eigentlich wäre es – unter anderen Umständen – erstaunlich, daß niemand die Frage stellt, ob es nicht gescheiter und angemessener wäre, solche „Demonstrationen“ nach Kiew zu verlegen. Dort nämlich gibt es zweifellos Nazis (zwar, wie man hört, nur ganz wenige, und die seien schließlich gute Nazis, weil sie den Erbfeind vernichten). Allerdings wendet das deutsche Regime einen Großteil der Steuergelder seiner Untertanen dafür auf, diese Nazis zu bewaffnen. Wie man hört, kommen immerhin knapp vierzig Prozent der in deutschen Waffenschmieden hergestellten Tötungsmaschinen auch tatsächlich bei diesen Nazis an. Da wäre es vielleicht nicht ganz so ratsam, denen dann zu erklären, daß man sie haßt, nicht wahr?
Die wichtigere Frage ist jedoch, was passiert, wenn die eskalierenden Aufmärsche mangels echter Nazis hierzulande (die es zweifellos gibt, deren Zahl aber ebenso zweifellos keine landesweite „Machtergreifung“ ermöglichen könnte) ihren Höhepunkt überschreiten und man feststellt, daß die ganze Wut und der ganze Haß ins Leere laufen – in ein schwarzes Nichts, daß der Deutsche aus historischer Erfahrung eigentlich kennen sollte, aber nicht erkennen kann, weil er davon nur noch in Geschichtsbüchern lesen könnte, falls er sie läse. Was er nicht tut, weil das ablenkt von Haß und Wut und weil er fürchtet, es könnte ihn verunsichern und wankelmütig machen.
Und so marschiert man weiterhin auf, zeigt „Haltung“ und „Gesicht“, brüllt gratismutig Haß und Wut gegen einen unsichtbaren Feind in den Nachthimmel, hakt sich unter mit dem Nazikumpel Dieter Reiter, der als Oberbürgermeister dem tobenden Mob präsidiert, während sein Nazikumpel Klitschko in Kiew offenbar nicht mehr ganz so sicher ist, ob er und sein Land aus dem Schlamassel, in den ihn und sein Land ein dementer US-amerikanischer Quatschkopf und Schwerstkrimineller und eine Bagage deutscher Hampelmänner geritten haben, überhaupt jemals irgendwie wieder rauskommen werden.
Andererseits: ist das Land ja schon weg; das gehört jetzt fremdländischen, vielmehr: globalen Großkonzernen. Ein großer Teil der Bevölkerung ist auch weg, zu bluttriefendem Hackfleisch-„Dünger“ (P. Ronzheimer) zerwolft beziehungsweise hinausgeflohen aus der Hölle, in die die NATO und ein Haufen irrer Nazis die Ukraine verwandelt haben. Was soll der Klitschko da schon tun als sich fragen, ob das alles richtig war oder vielmehr einigermaßen so ausgeht, wie es ausgehen sollte – wenn sich das sein Münchner Kumpel schon nicht fragt, weil der damit ausgelastet ist, seine hassenden Massen zu repräsentieren?
Das derzeitige Weltbild des „Westens“ läßt sich ungefähr so zusammenfassen: Der ganz große, endgültige Krieg ist unvermeidlich, weil Rußland Europa erobern will, der Iran alle Semiten vernichten will, Kuba und Venezuela Südamerika erobern wollen, Nordkorea die USA erobern will und China die ganze Welt vernichten möchte.
Man könnte sagen, das seien paranoide Wahnvorstellungen, die die „westlichen“ Machthaber ihren Untertanen täglich und stündlich unablässig einimpfen, um sie auf den Krieg, den die „westliche“ Waffenindustrie unbedingt will, vorzubereiten. Das Problem daran ist, daß die „westlichen“ Untertanen nach vier Jahren intensivster Panikmache den Blödsinn nicht nur glauben, sondern in ihren eigenen Wahnvorstellungen zu wahren Höllenbildern übertreiben: Putin ist Satan! China ist der Pfuhl, Nordkorea die Hölle, und alle Araber sind lebende Bomben! Und deshalb ist ihre Vernichtung unvermeidlich, wir müssen erdulden, was dazu nötig ist!
„Die Ampel-BRD erinnert immer mehr an die DDR in ihren letzten Zügen. Als die DDR schon in die Knie ging, rief die SED im Januar 1990 noch einmal zu Massendemonstrationen auf. Angeblich bestünde die Gefahr, daß Nazis die Macht übernehmen könnten. Anlaß war ein Graffito am Ehrenmal für gefallene sowjetische Soldaten in Berlin Treptow. Die Lüge von der angeblichen Gefahr von rechts hat die SED-Machthaber nicht gerettet. Hoffentlich geht es der Ampel ebenso.“ (Michael Hebentanz, ehemaliger Stadtrat in Teuschnitz)
Je nach Umfrage zwischen 80 und 93 Prozent der Bevölkerung sind unzufrieden mit der „Arbeit“ der Bundesregierung. Die demonstrieren jetzt alle „gegen rechts“. Den Zusammenhang, der sich da aufdrängt, wollen viele offenbar nicht sehen. Nicht einmal die Demonstranten selbst übrigens, die überzeugt sind, es sei die AfD, gegen die und deren Regierungsarbeit sie protestieren. Während die mitmarschierenden Regierungsleute sich im Jubel suhlen und vergessen, daß es nicht mal ein Prozent der Bevölkerung ist, das da für sie haßt und sie für die Rettung des Vaterlandes vor der AfD feiert.
Es ist eine Zeit des Irrsinns, der eskalierenden Raserei, aus der wir vielleicht allesamt nicht lebendig herauskommen (außer den Führern in ihren Bunkern). Aber was dagegen zu tun wäre, weiß ich leider auch nicht. Es gibt kein historisches Beispiel, bei dem es gelungen wäre, einen solchen Marsch in den Abgrund aufzuhalten. Doch, eines gibt es. Das macht nicht viel Hoffnung: Damals wurde einer Zentralherrschaft alles zu komplex und zuviel, weshalb sie einfach abdankte und den Städten, Gemeinden und Dörfern mitteilen ließ, sie sollten sich in Zukunft gefälligst selbst verwalten und notfalls verteidigen. Ein gelungenes Beispiel in hunderttausend Jahren Menschheit.
Warum kennen Tiere keine Religion? Die Frage ist ungeheuer unverschämt und anmaßend: Wir wissen das ja gar nicht. Wer ein paar Jahre lang täglich Vögeln zuhört, weiß, daß diese scheinbar so lustigen Zeitgenossen sich über Spezies hinweg verständigen können. Wir hingegen wissen nicht mal, wie und was Affen sprechen, die uns doch angeblich so nahe sind, viel näher jedenfalls als der Eichelhäher der Meise.
Eine Vermutung wäre diese: Vermutlich alle anderen Tiere lehnen es instinktiv ab, Artgenossen zu töten, sie gar massenhaft zu vernichten, überhaupt andere Lebewesen umzubringen, außer zur Selbsterhaltung. Der Mensch leidet unter einem evolutionären Defekt, zu dessen Einhegung er Religionen und politische Systeme erfunden hat.
Religionen, die in missionarischen Wahn ausarten, sind wiederum Ausdruck des gleichen evolutionären Defekts. Das gilt mutatis mutandis auch für Staatssysteme.
Die rechtsextreme Verfassungsfeindin Nancy Faeser äußert sich diesbezüglich öffentlich: „Diejenigen, die den Staat verhöhnen, müssen es mit einem starken Staat zu tun bekommen.“ Der Staat ist in ihrem Wahn also nicht nur zum Repressionsapparat ausgeartet, der keine Bürger mehr kennt, sondern nur noch Untertanen. Er wird darüber hinaus zum göttlichen Subjekt, das nicht gelästert werden darf und dessen Lästerung strenger bestraft werden muß als jedes „Verbrechen“ dieses Staats – der ja per definitionem keine Verbrechen begehen kann, weil er das Recht setzt, willkürlich und nur zu seinem eigenen Gedeihen.
Der Minister ist damit auch kein ausführendes Organ der Bevölkerung (des verfassungsgemäßen Souveräns) mehr, sondern Organ des göttlichen Staates, das dessen Willen und dessen Willkür mit Gewalt gegen die Untertanen durchzusetzen hat. Wenn es nicht mehr genügt, dem Untertan die Instrumente zu zeigen, um seinen Behauptungswillen und seine Würde zu brechen, werden sie angewendet und zu diesem Zweck fortlaufend ge- beziehungsweise verschärft.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurde einst auch zu dem Zweck geschrieben, eine solche Ausartung in Totalitarismus und letztlich die Barbarei zu verhindern. Leider hat man in der Gutgläubigkeit der Zeit nach dem letzten, mörderisch totalitären Regime, da man dachte, so etwas könne kein denkender, fühlender Mensch jemals wieder herbeiführen wollen, vergessen, sich zu überlegen, wie man es im Falle der Ermächtigung von Figuren wie Nancy Faeser gegen diese durchsetzen könnte. Es ist ja noch nicht einmal strafbewehrt, es in Teilen oder als Ganzes abzuschaffen oder so außer Kraft zu setzen, daß es zwar noch da ist, aber nicht mehr gilt.
In anderen Fällen hilft auch das Strafgesetzbuch nicht. Das verbietet grundsätzlich, zum „Haß“ und „zu Gewaltmaßnahmen“ gegen ethnische Gruppen „aufzustacheln“ beziehungsweise aufzufordern. „Aufstacheln“ ist ein lustiges und fragwürdiges Wort, aber die Aufforderung zu Gewaltmaßnahmen dürfte eindeutig genug sein, um etwa den vollkommen entfesselten CDU-Kriegshetzer Roderich Kiesewetter (der nichts dafür kann, daß er Björn Höcke ähnlicher sieht als Björn Höcke selbst) für drei bis fünf Jahre ins Gefängnis zu bringen – eigentlich, denn Russen bilden bekanntlich eine Ausnahme unter den ethnischen Gruppen, sofern man sie überhaupt noch als Menschen zu betrachten bereit ist (was ich dem Kiesewetter nicht unterstelle).
In älteren Ausgaben des Strafgesetzbuchs gab es auch noch den Paragraphen 80. Darin stand: „Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.“ Das hätte bedeutet, daß wir selbigen Herrn Kiesewetter, der in der Öffentlichkeit herumbrüllt, man müsse das ukrainisch-faschistische Marionettenregime in die Lage versetzen, den dritten Weltkrieg endlich richtig in Schwung zu bringen, nicht vor 2034 wieder ertragen müßten. Wörtlich bellte der Kerl: „Der Krieg muß nach Russland getragen werden! Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden! Wir müssen alles tun, daß die Ukraine in die Lage versetzt wird, nicht nur Ölraffinerien in Russland zu zerstören, sondern Ministerien! Kommandoposten! Gefechtsstände!“
2017 wurde dieser Paragraph aus naheliegenden Gründen (vgl. „Abkommen von Minsk“) abgeschafft und durch Paragraph 13 des Völkerstrafgesetzbuchs scheinbar „ersetzt“, um Angela Merkel und ihre Komplizen vor einer lebenslangen Freiheitsstrafe zu bewahren. Der neue Paragraph klingt ähnlich, ist aber angemessen verschwurbelt, um dafür zu sorgen, daß da schon nichts passiert. Inzwischen muß sich aber sowieso keiner der Kriegstreiber der Blockparteien mehr Sorgen machen: Was alle unablässig tun, fällt beim einzelnen, der es noch krasser tut, nur kurz auf, bis die anderen dann wieder nachziehen und aufholen. Wenn der Kiesewetter als nächstes Atombomben auf Moskau fordert, kann er sich ja auch darauf berufen, daß die US-Regierung das schon vor vielen Jahrzehnten wollte und sich nur aufgrund eines allgemeinen Rückfalls in den „rechten“ Pazifismus davon abbringen ließ. Oder so ähnlich.
Wer sich immer noch wundert, daß der geltenden Staatsdoktrin zufolge Pazifismus neuerdings „rechts“ ist, den belehrt die Staatspropaganda (Obacht: Menschen mit empfindlichem Magen sollten hier aufhören zu lesen – es folgt ein Zitat von „t-online“): „Insbesondere in rechten Accounts wurde der 60 Jahre alte Oberst a. D. der Bundeswehr für seine Forderung angegriffen. So nutzte die AfD-Politikerin Beatrix von Storch Kiesewetters Aussage gleich für einen Rundumschlag gegen die ‚Kartellparteien‘, die ‚unseren Frieden‘ attackieren, wie sie auf X schrieb. Andere rechte Accounts werfen dem CDU-Bundestagsabgeordneten vor, zu einem Angriffskrieg aufzurufen[,] und fordern, Kiesewetter anzuzeigen oder gar zu verhaften.“
Wir lernen: Der Friede ist „rechts“; Kriegshetzer, Kriegstreiber und Kriegsfaschisten sind „Mitte“ und dürfen nicht angezeigt oder gar verhaftet werden. „Links“ gibt es nicht mehr. Wer von den sturköpfigen deutschen Linken immer noch sauer reagiert, wenn er als „rechts“ beschimpft und von Fackelzugaufmarschbrüllern öffentlich „gehaßt“ wird, sollte sich lieber abfinden und gewöhnen. Das hört so schnell nicht wieder auf; es wird auch mit dem offenbar sehr bald anstehenden letzten großen Krieg nicht (gleich) aufhören.
Den Münchner SPD Bürgermeister als Nazikumpel bezeichnen und gleichzeitig Höcke, AfD und Co permanent verharmlosen. Und dafür betteln Sie tatsächlich um Spenden, Herr Sailer?
@Elke
„Was die Weiber lieben und hassen,
Das wollen wir ihnen gelten lassen;
Wenn sie aber urteilen und meinen,
Da will’s oft wunderlich erscheinen.“
(Goethe)
Sind Machosprüche gegen einen Kerl mit Weibernamen eigentlich transfeindlich?
Wie würden Sie den Kumpel eines Nazis nennen? Wo finden Sie auf diesem Blog eine „Verharmlosung der AfD? Und wo „Betteln“?
Ich glaube, goldenes Mädchen, alle Antworten kannst du dir selber geben, wenn du dir mal die Mühe machen solltest, diese Texte zu lesen. Ich mag mir diesen Unsinn nicht ein zweites Mal antun. Da wird mir schlecht. Es sei denn, du überweist mir eine Spende. Das Bürgergeld vom deutschen Regime reicht mir nämlich nicht. Jede große Spende ist in diesem Fall eine kleine Spende.
Direkt an die Orga gegen Hass und Hetze.
Liebe Leser,
bei „Elke“ handelt es sich um einen sogenannten Troll, der dazu eingesetzt wird (oder sich einsetzt), schlechte Laune, Streit und böse Stimmung zu verbreiten, letztlich also das, was man früher mal „Haß“ nannte.
„Elke“ bzw. Elk.e übt diese Tätigkeit seit längerer Zeit aus, nennt sich verschiedentlich „Paul“, „Paula“, „Thorsten“, „Josef Fischer“, „Hubert Aiwanger“, „Eva“, „Nicole“ und benutzt auch mal die Namen anderer Kommentatoren.
Ich werde den Troll, dessen jüngsten „Post“ ich sozusagen exemplarisch freigegeben habe, in Zukunft sperren, soweit mir das möglich ist. Mir ist daran gelegen, daß man sich in den Kommentaren freimütig, argumentativ, streitbar, aber freundlich oder wenigstens höflich begegnet. Substanzlose Schimpfereien sind im Ausnahmefall kein Schaden, aber eine Dauerberieselung mit leeren Formeln, die nichts bewirken sollen als böse Stimmung, ist nicht in meinem Sinne.
Ich bitte dies nicht als Zensur zu verstehen, auch wenn es strenggenommen eine solche ist. Ich werde Beiträge von dieser Adresse weiterhin lesen und bei Gelegenheit auch der Öffentlichkeit zugänglich machen, falls darin ein Argument vorkommt.
Nazis gegen Nazis
„Brüggemann: Kann schon sein, aber wenn die Regierung gegen Nazis ist und die Demonstranten auch, dann sehe ich da vor allem einen Beweis für eine starke, demokratische, wehrhafte, bürgerliche, bunte, diverse, offene, kampfbereite, schlagkräftige, klare und kantige Zivilgesellschaft. Ja, aber ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich schätze mich glücklich, in einem Land zu leben, in dem ein breites Bündnis aller demokratischen Parteien in allen relevanten Fragen, sei es nun Klima, Energie, Migration, Ostpolitik oder Virenbekämpfung, harmonisch am selben Strang zieht. Und der Rest ist halt rechts. Das ist erfreulich klar und übersichtlich. Solche Leute möchte ich jederzeit bequem vom Sofa aus bei den Behörden melden können, damit sie für lange Zeit hinter Gitter wandern und unsere Demokratie nicht weiter gefährden können.“
https://overton-magazin.de/dialog/getarnte-nazis-erkennt-man-am-beifall-von-anderen-nazis/
In den Kommentaren zu diesem Interview sehe ich, dass der Hinweis „Vorsicht, Ironie“ leider doch nicht ganz entbehrlich ist.
Hier der Song, der Brüggemanns Nazi-Einlassung aufklärt:
https://youtu.be/a6OEv0SlUDU
Muß man jetzt vor Satire auch schon Vorsicht schreiben? Danke für das Stück.
Mit der AFD vom Regen in die Traufe.
Eine scharfsinnige Analyse ist hier
https://www.imi-online.de/2023/11/07/kein-frieden-mit-der-afd/
…zu finden.
Zitat: „Das Problem daran ist, daß die „westlichen“ Untertanen nach vier Jahren intensivster Panikmache den Blödsinn nicht nur glauben, sondern in ihren eigenen Wahnvorstellungen zu wahren Höllenbildern übertreiben“
Kurz darauf schreiben Sie dann, dass ja nur ein kleiner Prozentsatz dermassen fanatisiert ist, oder versteht man das falsch ?
(es wird sich ähnlich verhalten, wie in der NS-Zeit, deren Signate & Bildpropaganda Sie ja liebend gern verwenden, um 90 Jahre spätere u. doch deutlich veränderte Umstaende „anzuprangern“, oder vgl. auch die von Ihnen hochgehaltenen Sopade Berichte, deren Tenor man so mitbekommen hat – Lage um, 1935, gesehn von Agenten aus der Schweiz, CSR usw. „abwink, allen oder den meisten sind den Nazies gleichgültig, keine Begeistrung allenthalben, mau, Versorgungslage und Arbeitsbegeisterung flau, das wird nichz“ & ähnl. Zweckoptimismus der exilierten, immer peinlichen u. im Zweifelsfall AllesMitmacherPartei SPD (schon damals) wo wir doch wissen, dass 1939 übahaupt gar keine !euphorische Kriegsbegeistrung, Augusterlebnis wie 1914 (kurzlebig und hysterisch und phasenhaft wie es gewesen sein mag) NOETHIG war, um dann doch wacker und verbiszen und auch nicht wenig Begeistert (vgl. Unsre Wehrmacht ! u. andere acronym Formationen) bis 45 DurchZuHalten.
Mann, im im Knopfdruckkriegszeitalter noch weniger. Wir haben die ‚Zeitenwende‘ bereits spätestens seit 1945/53/60 hinter uns. Erfindung der A- der H- Bombe, der Raketenkernwaffen.
Derzeit sieht es ganz danach aus, dass „wir“ auch die Zukunft hinter uns haben, so Art Tote auf Urlaub !
Man inhaliere dazu nur die Feststellungen von z. B. Günter Anders, der das nötige dazu konzis festgestellt hat. Ist alles GreifBar !
Von daher verwundern mich Ganz ehrlich ihre bei aller Liebe doch sehrsehr naive Vorstellung, eine Regierung o. dgl. Könnte – im Gegensatz zu „Uns“ – im Bunker ueberleben.
(auch wenn es auf eine Art lustig ist, mitzuverfolgen, wie z. B. westdeutsche Regierungsbunkerprojekte über Jahrzehnte, auch in der wikipedia, als „aufgegeben, da eh sinnlos im Fall d. Falls“ declariert wurden, nun diese Idee aber wohl wieder ventiliert wird…)
Wann immer heut einer dies FATUM – H-Bomben-Kriech wird billigend in Kauf genommen – positiv bejahend vorantreibt, z. B. aus der Riege der dOItschen Politiker (notwendigerweise einen hohen Prozentsatz PSYchoPathen enthaltend) und die Doofe Masse wie weiland 1913 oder 1936 oder 1982 die Achseln zuckt und grunzt „was soll man machen“, dann ist das ja heut wohl noch Weit weniger relevant als in jeweils immer weiter zurückliegenden DeCennien.
Twist, & Out.
Vielleicht habe ich den Unterschied zwischen den vielen, die den Blödsinn glauben, und den wenigen, die dann tatsächlich zum Hassen auf die Straße gehen, zu wenig deutlich gemacht?
Danke für den Link zum IMI-Artikel. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, daß die AfD in Sachen NATO, Militär und Krieg ganz sicher keine Alternative ist.
So viele sind doch garnich noetig. Danke für Reaction, MS !
Expand it:
Der Hass war vorher da (wenn auch instant, wie sollts auch anders sein, beide Seiten bedrohten sich auch nach 1991 im Prinzip 24/7 wechselseitig mit zigTausenden H Bomben, klar, zur Sicherheit, aber Unterstellung boeser Absichten ist da permanENt und EVIDENT), und immer noch sieht man die Geschichte als Rechtsstreit (wenn auch eigner Art – zwischen „höchsten Gewalten“).
Remember: Merkel erklärte weiland seit 2014 nicht gar zu undeutlich, unsre Seite habe auf Gewalt in der Frage (UARUS conflict) vorerst „verzichtet“ – ein Verzicht ist etwas, was schwerfällt.
Kiederich Rosewetter ist also vorderhand nichts andres als ein etwas brutaler sich äussernder Automat in einer Art „Rechtsstreit“ (die Akteure gibts ja auch drüben).
Wie kann ‚es sein‘, dass „wir“ in einem hochpersonalisierten Rechtsstreit (merke: vs. Putin, wie einst vs. Saddam, Milosevic, Qatafi etc.) gegen ebendiesen Ganoven vll. etwas größerer Art nachgeben (notice the difference in the old Blockconfrontation, wann ever wurde 1 Brezhnev, Khrushchev oder gar Gorbachev jeweils derart herausgehoben, -d.h. als AbSch(l)ussReif – anders dagegen heut noch Xi, welcher Mann Frau auf der Straße kann denn den China Oberschurken derart blitzartig benennen wie im vgl. Fall Ruszland, d. h. der respect gegenüber China i. d. Hins. erinnert fast ein wenig an den ggüb. der früheren SU & en Bloc).
Da zieht man evtl. so Art EhrenSelbstmord vor, Ritt nach WallHall, warum soll ein Kommisskopp wie Riederich Kosewetter da nicht Stichwortgeber sein. Aeltlicher Mann, nicht mehr viel zu Verliern, & GLaENzENder Abgangk winkt.
(p. s.: es kann auch sein, dass der Stärkere Verbündete United States of ArmageDDon, der einen FinalZirkus wie BombingMoscow im Auftrage solcher FruchtZwerge überhaupt ermöglichen muesste, nolens volens halb gezogen Auf Ansinnen selbiger Zwerche inden eigenen Untagang gehievt wird. So wird evt. FINAL Geschichte gemacht – das ist oder waere die EndPointe der DAF ! (Berge Explodieren, schuld hat der, … Ihr wißt…)
Rainer Mausfeld hat die Sache mit dem (K)rächtz doch schon abgefrühstückt:
„Der Kampf der politischen Zentren der Macht gegen Rechts war und ist in Wahrheit immer ein Kampf gegen Links.
(…) Es geht nämlich um das machtstrategisch sehr viel tiefere psychotechnische Ziel, bei der Bevölkerung – in Hannah Arendts Worten – grundsätzlich die Befähigung zu blockieren oder zu zerstören, überhaupt irgendwelche Überzeugungen ausbilden zu können.“
Schönes sprachliches Fundstück in Philip Roths „Verschwörung gegen Amerika“: Februar 1933: „Nahezu als einziger Kommentator und prominenter Jude attackiert er (Walter Winchell 1897 – 1972) öffentlich Hitler und die amerikanischen Nazis, unter anderem den Bundistenführer Fritz Kuhn; setzt seine Angriffe in Rundfunk- und Zeitungskolumnen bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges fort; verspottet die Nazibewegung mit Wortschöpfungen wie „ratzis“ und „swastinkers“….Winchells Publikum wird 1940 auf 50 Millionen geschätzt….sein Begrüssungsspruch „Guten Abend, Mr. und Mrs. Amerika und alle Schiffe auf See. Packen wir’s an!“ geht in die amerikanische Alltagssprache ein“. Wir brauchen also ganz dringend Wortschöpfungskünstler wie Michael Sailer und um es mal ganz runterzudimmen auf Münchner Niveau: die letzte IN München hat es mir fast aus den Händen katapultiert – die letzte Seite und einige der Kolumnen im Eingangsbereich sind so krass sprachlich und ideologisch verlottert, dass es selbst diesen rääächz-Autoren schwer fällt ihre 10.000 Zeichen noch voll zu bekommen. Ächz, stöhn und ja, ich weiß, da fehlt es an der Dimension, aber man ist ja ein lokal warm eingebetteter IN-Münchner gewesen. Josi
schön, daß Du wieder schreibst