Von Ende 2020 bis einschließlich 17. Juli 2021 sind laut Statistiken der EU in Europa 18.928 Menschen in Zusammenhang mit ihrer Teilnahme an dem gentechnischen Experiment zur Immunisierung gegen Coronaviren gestorben. 1.823.219 weitere Menschen wurden „stark geschädigt“. Üblicherweise werden nur etwa 1 bis 5 Prozent der auftretenden Nebenwirkungen und Folgeschäden von Arzneimitteln gemeldet; die tatsächlichen Zahlen dürften also höher sein.
Das mag angesichts der enorm hohen Zahl von Teilnehmern an der Versuchsreihe manchem hinnehmbar erscheinen – die Forschung und der Fortschritt fordern nun mal Opfer, gerade im Bereich der Medizin. Andere könnten darauf hinweisen, daß die mRNA-Substanzen, wenn überhaupt, nur sechs Monate lang schützen. Ihre Verabreichung im Frühjahr und Sommer, wenn so gut wie niemand an einer Infektion mit Coronaviren erkrankt, ist also nicht unbedingt zweckmäßig und sinnvoll, weil völlig wirkungslos, und jedes Opfer eines zu viel.
Aber es geht ja um Forschung: um die Entwicklung „zukunftsträchtiger“ Substanzen, deren Herstellung und Verkauf die Pharmaindustrie – die sich ihre „Kunden“ dafür nicht suchen muß, sondern von den Staaten vermittelt bekommt, die auch die Reklame und die Haftung übernehmen – auf Jahrzehnte hinaus vor Umsatzeinbußen bewahren werden. Das schafft Arbeitsplätze, da muß man gewisse Kollateralschäden in Kauf nehmen. Das schafft auch Aktiengewinne, wie zum Beispiel der förmlich explodierende Kurs der Biontech-Aktie zeigt.
Historische Umbrüche, auch Revolutionen, beginnen oft recht unauffällig. Eine Kleinigkeit verändert sich, unmerklich. Jahre später blickt man verwundert auf die Welt und stellt fest, daß buchstäblich alles komplett anders ist als man es „damals“ kannte. Dann ist meist kaum noch herauszufinden, wie und womit das anfing und wie es weiterging.
Am 21. Dezember 2004 beschloß der Bundestag ein paar Änderungen am Gentechnik-Gesetz, die größtenteils kaum auffielen. Die wohl wichtigste Änderung ist jedoch von fundamentaler Bedeutung: Ein „gentechnisch veränderter Organismus“ (GVO) war bis dahin „ein Organismus, dessen genetisches Material in einer Weise verändert worden ist, wie sie unter natürlichen Bedingungen durch Kreuzen oder natürliche Rekombination nicht vorkommt“. In der neuen Fassung gilt als GVO „ein Organismus, mit Ausnahme des Menschen, dessen genetisches Material in einer Weise verändert worden ist, wie sie unter natürlichen Bedingungen durch Kreuzen oder natürliche Rekombination nicht vorkommt (…)“.
Brisant sind auch einige weitere Veränderungen, denen man dies nicht sofort ansieht. Bis dahin hieß es in Paragraph 1 zum Zweck des Gesetzes: „1. Leben und Gesundheit von Menschen, Tiere, Pflanzen sowie die sonstige Umwelt in ihrem Wirkungsgefüge und Sachgüter vor möglichen Gefahren gentechnischer Verfahren und Produkte zu schützen und dem Entstehen solcher Gefahren vorzubeugen und 2. den rechtlichen Rahmen für die Erforschung, Entwicklung, Nutzung und Förderung der wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten der Gentechnik zu schaffen.“
Die geänderte Fassung muß man sehr genau lesen, um die Unterschiede zu erfassen: Zweck des Gesetzes ist es nun,
„1. unter Berücksichtigung ethischer Werte, Leben und Gesundheit von Menschen, die Umwelt in ihrem Wirkungsgefüge, Tiere, Pflanzen und Sachgüter vor schädlichen Auswirkungen gentechnischer Verfahren und Produkte zu schützen und Vorsorge gegen das Entstehen solcher Gefahren zu treffen,
2. die Möglichkeit zu gewährleisten, daß Produkte, insbesondere Lebens- und Futtermittel, konventionell, ökologisch oder unter Einsatz gentechnisch veränderter Organismen erzeugt und in den Verkehr gebracht werden können,
3. den rechtlichen Rahmen für die Erforschung, Entwicklung, Nutzung und Förderung der wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten der Gentechnik zu schaffen.“
Da kommen nun also (vor dem falschen Komma) die berüchtigten „Ethikkommissionen“ als „Entscheidungsträger“ ins Spiel. Zudem sollen Lebewesen und Sachgüter nicht mehr „vor möglichen Gefahren“ geschützt und das „Entstehen solcher Gefahren“ nicht mehr generell verhindert werden. Sondern der Schutz gilt nur noch den „schädlichen Auswirkungen“ solcher (hinnehmbaren) Gefahren, für deren Entstehen „Vorsorge getroffen“ werden soll – wohl in Form von Vorgaben für „Maßnahmen“. (Daß da nicht „für“, sondern „gegen“ steht, ist ein verräterischer grammatischer Fehler.)
Völlig neu ist folglich, daß die Möglichkeit, gentechnisch verändertes (und lebendes) Material zu erzeugen und freizusetzen, nicht mehr verhindert, sondern „gewährleistet“ werden muß.
Noch mal Punkt 1: Ein gentechnisch veränderter Mensch ist seit 2004 kein gentechnisch veränderter Organismus mehr und daher von den gesetzlichen Beschränkungen nicht mehr betroffen, er darf „in den Verkehr gebracht werden“.
Zur Erinnerung: Der Bundestag war bis 2020 die gesetzgebende Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland. Entworfen und formuliert werden (nicht nur solche) Gesetze jedoch in den jeweils zuständigen Ministerien; die Vorlagen schreiben meist externe „Berater“ der interessierten und betroffenen Wirtschaftsverbände und Konzerne (Lobbyisten). Wer diese spezielle Änderung vorlegte und mit welcher Absicht dies geschah, ist eine Frage für investigative Journalisten und Historiker mit viel Zeit und Engagement.
Interessant ist, daß die WHO am 12. Juli 2021 neue „Empfehlungen zur genetischen Veränderung des Menschen für den Fortschritt der öffentlichen Gesundheit“ herausgab. Darin wird ausdrücklich betont, wie wichtig die genetische Veränderung des Menschen für die „öffentliche Gesundheit“ ist. Experimente wie eine massenweise Verabreichung von mRNA sind dafür unerläßlich.
Noch mal deutlich: Ohne den Menschen im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen vom Schutz durch das Gentechnik-Gesetz auszunehmen, wären solche „Vorschläge“ schlichtweg kriminell. Seit 2004 – seit der Mensch kein „normaler“, schützenswerter Organismus mehr ist – sind diese Bestrebungen nicht nur zulässig, sondern „zu gewährleisten“.
Und das heißt: Seit 2004 muß der Mensch (zumindest in Deutschland) dulden und hinnehmen, daß an ihm gentechnische Experimente vollzogen werden. Daß solche gentechnischen Veränderungen vererbt werden und man sie nie wieder rückgängig machen kann (außer möglicherweise durch völlige Vernichtung der transgenen Organismen), sollte dabei nicht unerwähnt bleiben.
Wie gesagt: aus welchem Ministerium die Vorlage zur Gesetzesänderung kam, weiß ich nicht. 2004 regierte eine rot-grüne Koalition. Federführend waren also vielleicht die Ministerien für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Renate Künast, Grüne), Gesundheit und soziale Sicherung (Ulla Schmidt, SPD) und/oder Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Jürgen Trittin, Grüne). Die „Grünen“ warben in ihren Wahlkämpfen damals übrigens noch gerne damit, „Gen-Food“ und ähnliche Sachen verhindern zu wollen. Von einer Freisetzung genetisch veränderter Menschen war noch nicht die Rede. Es ist daher auch unsicher, ob eine solche Freisetzung überhaupt angedacht war oder die Genmenschen nicht vielmehr (zu ihrem eigenen Schutz) mit fortdauernden „Lockdowns“ belegt werden sollten.
Wer’s letztlich geschrieben hat, ist aber vielleicht nicht so wichtig, denn: „Dieses Gesetz dient der Umsetzung der Richtlinie 2001/18/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. März 2001 über die absichtliche Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt und zur Aufhebung der Richtlinie 90/220/EWG des Rates (ABl. EG Nr. L 106 S. 1), zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1830/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 (ABl. EU Nr. L 268 S. 24).“
„Ein wahrhaft großer Mensch wird weder einen Wurm zertreten noch vor dem Kaiser kriechen.“ (Benjamin Franklin)
Wenn in Deutschland die Medien dafür eingespannt werden, etwas Unpopuläres populär zu machen oder jedenfalls durchzusetzen, „werden Stimmen lauter“. Diese lauter werdenden Stimmen haben selten (bekannte) Namen. Wenn etwas so idiotisch oder unbeliebt ist, daß es nicht mal Karl Lauterbach „fordern“ oder vor den Folgen einer Unterlassung „warnen“ mag, oder wenn Karl Lauterbach schon so oft gefordert und gewarnt hat, daß eine weitere Warnung oder Forderung des Bundeshanswursten niemand mehr wahrnähme, dann „werden Stimmen lauter“, bis sich endlich (zum Beispiel) eine „Fraktion dafür ausspricht“.
„Angesichts der wieder steigenden Zahl von Corona-Fällen werden die Stimmen derjenigen lauter, die auf bessere Impfmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler drängen. Die Berliner Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus sprach sich dafür aus, zum Beginn des neuen Schuljahrs gezielt Eltern und ältere Schüler zu impfen.“
Nun ist die Stimme des Menschen zwar das lauteste nichtelektrische Musikinstrument, das es gibt (abgesehen vielleicht von der Kirchenorgel; ich will es nicht ausprobieren), dennoch sind auch ihrem Lauterwerden Grenzen gesetzt. Es bleibt zu hoffen, daß die Stimmen derer, die eine Spritzung von Kindern mit gentechnischen Wirkstoffen fordern, um eine Spielart des winterlichen Schnupfens zu verhindern, die ein Kind so gut wie nie kriegt, nicht so laut werden können, daß die fachlich Zuständigen des Gebrülls überdrüssig werden und das möglicherweise höchst gefährliche Experiment geschehen lassen, damit eine Ruhe ist.
Die Zahl der „Corona-Fälle“ steigt in Berlin übrigens geradezu beängstigend, wie die „Welt“ berichtet: „In der Hauptstadt Berlin etwa ist die Inzidenz seit der vergangenen Woche um 121 Prozent gestiegen, sie liegt nun schon wieder bei über 21.“ Über 21 „positive Tests“ auf 100.000 Einwohner! Wer da nicht die Apokalypse nahen sieht, der muß „Coronaleugner“ sein! Der Pharmalobbyist Jens Spahn dreht das Rad gleich noch ein bisserl weiter:
Die durchschnittliche „7-Tage-Inzidenz“ für die Krankheit „Tod“ lag in Deutschland in den letzten siebzig Jahren ungefähr zwischen 20 und 24. Im Jahr 2020 betrug sie insgesamt 22,72. Das war das Jahr der „Jahrhundertpandemie“.
Die „Inzidenz“ von Arbeitsunfällen liegt in Deutschland derzeit bei etwas über 1.000. Habe ich gehört und kann es nicht belegen. Ein Lockdown der Gesamtwirtschaft ist deswegen aber nicht vorgesehen.
Wir müssen die „Berliner Zeitung“ noch ein paar Dinge fragen: Was sind „bessere Impfmöglichkeiten“? Ist damit gemeint, daß die Impfungen „besser“ werden? oder nur die „Möglichkeiten“? Daß also neben Hamburgern, Zimtschnecken und nichtalkoholischen Cocktails auch weniger gesundheitsschädliche oder sogar „wertigere“ Prämien fürs Spritzenlassen geboten werden? Und wie impft man jemanden „gezielt“? Oder andersrum: Werden die Menschen bislang ungezielt geimpft? indem man die Nadeln einfach irgendwo hineinsticht und abdrückt?
„Auch der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Tim-Christopher Zeelen, und sein für die Bildungspolitik verantwortlicher Kollege Dirk Stettner setzen auf freiwillige Impfangebote für Schülerinnen und Schüler ab dem zwölften Lebensjahr. ‚Das würde Eltern wie auch Lehrkräften ein Stück mehr Sicherheit geben und auch den Präsenzunterricht sicherer machen. Wir schlagen mobile Teams vor, die in unseren Schulen Impfungen anbieten.’“
Nun wissen wir immerhin, daß eine CDU-Fraktion einen „gesundheitspolitischen Sprecher“ hat. Und einen „bildungspolitischen“ noch dazu. Ich bin versucht, zu fragen, was die beiden Burschen unter „Gesundheit“ und „Bildung“ verstehen.
„Niemand wird in Deutschland gegen seinen Willen geimpft. Auch die Behauptung, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen, ihre Grundrechte verlieren, ist absurd und bösartig. Lassen Sie uns Falschnachrichten und Verschwörungstheorien gemeinsam entgegentreten.“ (Kretschmer, sächsischer Ministerpräsident, 5. Mai 2020)
„Lassen Sie es mich so formulieren: Impfen ist Nächstenliebe. Es geht nicht nur um uns selbst, sondern es geht um uns alle. Wir werden im Herbst erleben, daß die Zahlen steigen. Und dann ist klar, daß diejenigen, die genesen sind, die getestet sind oder die geimpft sind, weniger Einschränkungen haben werden als die anderen. Das ist auch vollkommen klar. Das ist in einem Rechtssystem so.“ (Kretschmer, sächsischer Ministerpräsident, 9. Juli 2021)
Ist ein „Rechtssystem“ ein System, das rechts ist?
„As I suck another throat-clenching puff into my lungs, I find myself pondering whether I am a changed person, now that I’ve killed a man. This ought to feel entirely new, but do I, at this moment, actually feel anything at all? When they look almost identical, how am I supposed to find a response to the shift from zapping pixels to ripping apart skin and bone?“ (William Sutcliffe: „We See Everything“, 2017)