Vor neunundzwanzig Jahren schrieb ich die erste Folge dieser Kolumne: „Belästigungen“, die Anfang Dezember 1996 in einem längst vergessenen Heftchen die letzte Seite füllte. Das ist zum Glück kein Jubiläum, sondern nur ein zufälliger Anlaß, sich zu besinnen und zu erinnern, wie man das so ungern und gerne zugleich tut in dieser Jahreszeit, wenn der Herbst – wie immer völlig unerwartet – von einem Tag auf den anderen einbricht und den fassungslosen Menschen vom schimmernden Isarstrand vor den knisternden Kaminofen vertreibt. „Belästigungen 10/2025: „Früher war alles besser?“ Heute auch!“ weiterlesen
(periphere Notate): Winterview mit Aerosol (nicht lustig!)
Der „Focus“ ernannte den durch irrlichternde Idiotien, um 360 Blablubb-Grad an der Realität vorbeischrammende Ulkprognosen, totale Ahnungslosigkeit und seine Dauerpräsenz im Propagandafunk, wo er derlei „Stärken“ mit der Vehemenz eines hirntoten Papageis demonstriert, längst notorischen Kriegshetzer Carlo Massaker neulich in einer „Eil-Meldung“ zum „Top-Experten“. Dieser habe, so „Focus“, „vor Trump-Putin-Gipfel deutliche Warnung“ ausgesprochen: „Eine Sache könnte Putin massiv in die Hände spielen.“
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REPLAY: Un! Un! Un! (Grüß Gott, Herr Söder) (November 2023)
Erinnern wir doch mal wieder an Verbrechen, die bis heute nicht aufgeklärt (und bestraft) sind … und an die Täter. „REPLAY: Un! Un! Un! (Grüß Gott, Herr Söder) (November 2023)“ weiterlesen
(periphere Notate): Morbus Krieg und Kanonenfutteritis
Ein wahres Wort von Wolfgang Streeck, das es eigentlich nicht bräuchte; aber oft ist das ja so, daß einem die einfachsten Dinge, die man gar nicht sagen muß, weil man sie ja eh weiß, erst einfallen, wenn sie dann doch mal einer sagt. Also dieses über die USA: „Die können so viele Kriege verlieren, wie sie wollen. Das merken die gar nicht.“
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(periphere Notate): Das und die Verdauung (Obacht!)
Der wirklich gefährliche Rassismus beginnt mit der Definition der idealen (eigenen) Identität und der Ausgrenzung und Abwertung des „fremden“ anderen. „Queer“ reimt sich jetzt auf „Arier“. Ich weiß: Das ist wie immer maßlos übertrieben. Es fragt sich nur, wie immer: von wem?

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(periphere Notate): Lehren! ziehen!
Die Schwierigkeiten insbesondere (aber nicht nur) der Deutschen, den Nationalsozialismus zu begreifen und seine wie auch immer geartete Wiederholbarkeit einzusehen und zu diskutieren, beruhen in erster Linie darauf, daß sie das Ende kennen (aus dem Geschichtsunterricht) und meinen, das ganze Phänomen von diesem Ende (und ihrer Kenntnis davon) her beurteilen zu können.
(periphere Notate): Ratlos, tatlos
Die US-Amerikaner, so lautet der Konsens, haben den größten Kasper ihrer Geschichte ins Präsidentenamt gewählt. Zum zweiten Mal. „Lustig“ daran könnte sein, daß die Europäer (das heißt: ihre Führer) derweil vollkommen durchdrehen und die USA erstaunt zuschauen. Zum dritten Mal. Man schließt Wetten ab, wann die USA diesmal eingreifen, um den Profit alleine mitzunehmen. Ich vermute: nach drei bis fünf Jahren, wie immer.
(periphere Notate): Habbels dribbelt genial den Russen im Auspuff!
Man möchte schier nicht glauben, wie schlimm der Russe neuerdings wird: Er schäumt zum Beispiel Auspuffe zu und klebt lilafarbene „Robert Habeck“-Aufkleber auf Autoscheiben, um den deutschen Volksgenossen wankelmütig zu machen und seiner Führung zu entfremden. Das meint zumindest das lächerlichste aller Propagandaorgane, der sogenannte „Spiegel“, in dem sich seit langer Zeit nicht mehr spiegelt als die Niedertracht eines kaputten Regimes.
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(periphere Notate): Ganz viel mehr tolle (N-Wort)-„Vergleiche“!
„Ich höre grundsätzlich immer erst fünf Minuten nach zwölf auf“, soll Adolf Hitler über seine politische Vorgehensweise gesagt haben. Da hat er dann aber auch aufhören müssen. Nun ist es – was den Russen betrifft – seit bald achtzig Jahren fünf nach zwölf. Welch Glück, daß uns Gott einen neuen Erlöser geschickt hat, über den einer seiner Jünger (er nennt sich Tobias Brandl) dieses sagen zu müssen glaubt: „Es gibt aktuell nur eine Lösung für die Menschheit und das ist #Habeck und es ist eigentlich schon 5 nach 12!“
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(periphere Notate): Hooray the Blue Steel Filisof!
Die Bemühungen des „Westens“ um eine fundamentale Veränderung des „Weltklimas“ könnten demnächst buchstäblich durchschlagende Erfolge zeitigen. Die suizidale Entscheidung, Rußland mit Langstreckenraketen anzugreifen – deren erstes größeres Ziel wohl das Atomkraftwerk Kursk sein wird – und die gleichzeitige Ankündigung, man sei zu einem „nuklearen Schlagabtausch“ bereit, löst in der Folge eine logische Dynamik aus, die tatsächlich das herbeiführen wird, woran Bill Gates mit seinen Staubkanonen seit Jahren herumbastelt: eine langfristige Verdunklung samt rapider Abkühlung eines großen Teils des Planeten. Allerdings wird wenige Minuten nach dem Start dieser Dynamik kaum noch jemand am Leben sein, um die „Klimarettung“ angemessen zu würdigen.
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(periphere Notate): Das gesamte öffentliche Leben
Es bürgert sich ein – in „Gesellschaften“ ohne Bürger –, daß „Wahlverlierer“ (also diejenigen zur „Wahl“ zugelassenen Organisationen, die geringe bis sehr geringe Anteile der „Stimmen“ erhalten) Einheitsfrontregierungen bilden, deren einziger Zweck ist, „Wahlgewinner“ auszugrenzen und deren Regierungsbeteiligung zu verhindern („gegen rechts“ oder „gegen links“). Das Ganze läuft unter dem Slogan „Unseredemokratie gegen Undemokraten“, und die Folge dieses irrationalen Verhaltens ist ein stetiger Anstieg der Stimmen für die ausgegrenzten Organisationen, weil diese sich – mangels Regierungsbeteiligung – stets darauf berufen können, nicht für die jeweilige Misere verantwortlich zu sein, zu der sie ja wegen Ausgrenzung nicht beitragen konnten. Sie werden also durch die unablässige Ausgrenzung immer „heiliger“, so wie der Ersatzspieler auf der Bank, dessen Einwechslung die Westkurve spätestens nach dem 0:9 sehr vehement fordert.
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(periphere Notate): „Schätzt“ sie „wert“, sonst: BUMM!
Die panische Angst, nein: geradezu besessene Panik der deutschen Volksführer (Politik/Medien) vor ihren „satanischen“ (vermeintlichen) Gegenspielern (zufällige Auswahl: Höcke, Sellner, Krah, Chrupalla, Weidel, Trump, Bakhdi, Orban, Jebsen und so weiter), die sich in der Verweigerung jeglicher Diskussion und direkten Auseinandersetzung niederschlägt, ist ein öffentliches Rätsel, dessen Lösung möglicherweise relativ simpel ist: Diese Menschen (zufällige Auswahl: Lang, Habeck, Baerbock, Scholz, Pistolerius, Faeser, Prantl, die Namen der Fernsehleute sind mir nicht bekannt) haben ein Konsensproblem. Sie sind es gewohnt, mit teilweise eklatant idiotischen, primitiven beziehungsweise nullwertigen „Standpunkten“ durchzukommen, weil man sie mag und „wertschätzt“ und ihnen nicht wehtun will oder wollte.
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(periphere Notate): Six for seven Schwurbeltum
Kaum etwas wird von und im Deutschen so generell falsch verstanden wie der Begriff „Faschismus“. Die derzeitige Definition lautet ungefähr: Faschismus ist alles, was auch nur im geringsten von der Linie abweicht, die die „demokratischen Parteien“ im Auftrag der Führer der Welt vorgeben, oder sich ihr entgegenstellt (im „autokratischen“ Ausland). Das erinnert ein bisserl an eine Karikatur der offiziellen DDR-Doktrin, derzufolge alles, was sich der „demokratischen Einheitsfront“ der Blockparteien und ihrer diversen Organisationen entzog oder (im kapitalistischen Ausland) entgegenstellte, zumindest im Verdacht stand, faschistisch zu sein.
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(periphere Notate): Der letzte „Wumms“
Putin ist schuld! Dieses im neuen deutschen Reich zentrale, in allen Lebensbereichen anwendbare Mantra ist erstaunlicherweise auch in Rußland weit verbreitet – nicht nur bei der Opposition (die nichts mit dem fremdgesteuerten Häuflein eines ehemaligen MI6-Agenten zu tun hat, sondern hauptsächlich aus Kommunisten besteht). Sondern auch bei Wladimir Putin selbst, der unlängst seine eigene Naivität einräumen mußte: In halbblindem Vertrauen auf die Ehrlichkeit der Deutschen und Franzosen habe er viel zu lange an deren Einsatz für die Abkommen von Minsk geglaubt. Hätte Rußland die „ukrainische Angelegenheit“ bereits nach dem US-amerikanischen gesteuerten Naziputsch 2014 energischer angepackt, wäre der Welt möglicherweise ein Krieg erspart geblieben; zumindest wäre er längst beendet. Das findet übrigens auch Ronald Reagans ehemaliger Finanzminister Paul Craig Roberts, der ansonsten selten in den Ruch geriet (und gerät), ein Russenversteher zu sein.
(periphere Notate): „Correctiv deckt auf: Umvolkung durch Tennis!“
Ich habe in letzter Zeit öfter gelesen, „Opfergehabe“ sei ein eindeutiges Kennzeichen von „Rechten“ (also den bösen Leuten, nicht den rechtsstaatlichen Dingern, die uns das deutsche Regime im Frühjahr 2020 aberkannt hat, damit wir nicht am Schnupfen sterben müssen). Man kann das auch anders nennen, wesentlich ist nur das Merkmal „Opfer“ – für ein solches halten sich „Rechte“ angeblich immer und jammern deswegen herum, siehe Trump und die Ossis.
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