(periphere Notate): Eine letzte Frage zum irren Zwetschgenmanderl

Kriegsherren zürnen, wenn ihr untergebenes Kanonenfutter aufmuckt, womöglich angestachelt von subalternen Unterführern. Das ist beim Militär und dessen gesamtgesellschaftlicher Überstülpung, dem Faschismus so, und meistens endet es schnell und blutig. In einer Demokratie kann es so etwas nicht geben (oder höchstens im Militär, wo es keine Demokratie geben kann), weil es da weder Kriegsherren noch Untertanen noch Kanonenfutter noch Unterführer und den ganzen anderen faschistischen Schweinkram gibt.

Leider gibt es zumindest hierzulande keine Demokratie, sondern infantile Kriegsherren, mafiöse Möchtegernführer, plärrende Krampfhennen und -hähne sowie einen Obertrottel, der sich für den Oberführer hält. Dabei ist er – man denke an das legendäre Plakat von John Heartfield – nur der grölende (neudeutsch: twitternde) Depp, der hinter dem Rücken die Hand aufhält und vor dem Rücken sein Untertanenvolk zur Schlachtbank führt, damit die Mächtigen, die hinter ihm stehen und ihm die Händchen füllen, reich und mächtig bleiben und noch reicher und mächtiger werden.

Wenn so einem Zwetschgenmännchen ein Unterführer (womöglich einer mit fachlicher Ausbildung) in die Parade fährt und seinen Wahnfeldzug öffentlich kritisiert, kriegt das Männchen die cholerischen Anfälle, die wir aus Geschichtsbüchern und einem Chaplin-Film kennen. Wenn also zum Beispiel der Möchtegernführer 200 Millionen Dosen mRNA-Brühe nachbestellt und die Propaganda berichtet, damit sollten 60 Millionen bereits gespritzte Menschen noch mal gespritzt werden (also nach Adam Riese: 3,333333mal), dann hat das niemand „aufzugreifen“ oder darauf herumzureiten, sondern dann heißt’s: Maul halten, Ärmel hoch!

Stellt sich dann ein sogenannter „Chef der Kassenärzte“ – also mithin einer, der ein bisserl was von Medizin verstehen könnte, nicht bloß vom Bestellen (wie der Führer) – vor Mikrophone und sagt, er finde den ganzen Wahnsinn des grölenden Deppen ein bisserl doof und falsch und werde sich selbst jedenfalls nicht so bald wieder spitzen lassen, dann … raucht’s (neudeutsch: twittert’s)!

„Nur zur Info“, plärrt der Führer dann den „lieben Herrn Gassen“ (der so heißt) an: „ich habe nie behauptet, daß wir im Herbst 60 Mio Menschen impfen müssen.“ Hat er vielleicht tatsächlich nicht, der ansonsten notorisch verlogene Haarspalter. Aber halt 200 Millionen Dosen von dem Zeug bestellt. Das kann man ja auch wegschmeißen, so weit hat er recht. „Auch ist es nicht hilfreich, wenn ein wichtiger Ärztefunktionär betont, er werde sich nicht impfen lassen“, plärrt er weiter und haut damit mal wieder mit dem Arsch um, was die Nase mühsam zusammengestöpselt hat. Denn: wenn er gar keine 60 Mio Menschen „impfen“ lassen möchte, wieso soll dann irgend jemand nicht sagen dürfen, daß er die Spritzung verweigert? Ist doch dann völlig egal! Wir zahlen die Milliarden und kippen den Dreck ins Klo.

„Das“, behauptet der Führer, „schafft kein Vertrauen“ (ohne Punkt oder Komma). Moment! „Vertrauen“ in was? Vertrauen in die nächsten 200 Millionen Dosen, die sich dann womöglich keiner mehr in seinen Organismus hineinspritzen lassen möchte? oder zumindest keine 60 Mio Menschen? Ist doch egal, hat er doch sowieso nie gesagt! Niemand hat die Absicht, eine Spritze zu setzen!

Dummerweise ist der Kerl, der sich da als Führer aufspielt, der wohl schrägste und abwegigste Messias der Menschheitsgeschichte; weil er aber in Deutschland herumhampelt, findet er trotzdem Jünger. Die haben dann, weil sie brav sind, die Möglichkeit, auch mal was in den Twitter hineinzufurzen und sich zehn Sekunden lang durch die Nähe zu ihrem Erlöser geheiligt und gesalbt zu fühlen. Sprechen und schreiben können sie nicht, aber immerhin brabbeln:

„Jawoll, Gib (sic) ihm“, „GassenEnlassen (sic)“, „Wirklich , wo leben die eigentlich. Jeder Hausarzt bekommt die aktuelle , andauernde Verbreitung des Virus täglich zu sehen … .“ (Gesamt-sic!), „Herr Gassen fällt mir nicht das erste mal sehr UNANGEHM (sic) auf!“, „Gassen war von Anfang an nicht hilfreich. Er ist ein Schwubbler (sic)“ und so weiter und so fort (siehe oben, siehe unten). Allerdings sei dringend darauf hingewiesen, daß auch die Kommentatoren, die nicht in Lallerbachs Schließmuskel hineinschlüpfen, bisweilen Probleme mit der Grammatik haben. Und daß sie die überwältigende Mehrheit darstellen. Was jedoch nichts hilft, weil im Faschismus der Führer beschließt, entscheidet, bestellt und (mit fremdem Geld) bezahlt.

Wie gesagt: in einer Demokratie kann all das und ähnliches (soweit etwas ähnliches auch nur vorstellbar ist) gar nicht vorkommen, weil es da keine Zwetschgenmanderl gibt, die sich wie irrgewordene Führer aufspielen und im Auftrag schwerstkrimineller Chemiegiftfabrikanten per Propaganda „Vertrauen“ in ihren Wahnsinn in die Bevölkerung hineinpumpen. Und sich dann einen Scheißdreck darum scheren, wenn ihnen außer ein paar enthirnten Fanatikern niemand „vertraut“. In einer Demokratie wird diskutiert, argumentiert, zugehört, toleriert, informiert und abgestimmt. In einer Demokratie wäre eine Erscheinung wie Nosferatur Lallerbach überhaupt nicht vorstellbar. Oder doch, und toleriert würde er auch, unter ärztlicher Aufsicht.

All das indes ist so oft gesagt, belegt, bewiesen, daß nur eine einzige Frage noch zu beantworten wäre: Wieso hört es einfach nicht auf? Und auch diese Frage ist längst beantwortet.

8 Antworten auf „(periphere Notate): Eine letzte Frage zum irren Zwetschgenmanderl“

  1. Immer wieder frage ich mich, was eine Demokratie ist oder sein soll. Gab es irgendwann etwas, was man als „echte“ Demokratie bezeichnen dürfte? Ich weiß es wirklich nicht. Immer wieder frage ich mich, ob nicht jedes politische System demokratisch ist. Autokratien und Oligarchien können nicht ohne die aktive oder passive Zustimmung der Mehrheit existieren. Der einzige oder die wenigen sind tatsächlich schwächer, als die Mehrheit, wenn diese ihren Willen wirklich durchsetzen möchte. Was ist ein Führer, deren Autorität von der Mehrheit der ihm untergeordneten Menschen nicht anerkannt und sogar aktiv untergraben wird?
    Andererseits frage ich mich auch, welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit eine Demokratie möglich wird. Das Subjekt der Demokratie ist das Demos, das Volk. Das Volk besteht aus Individuen. Haben die meisten Individuen die Qualitäten und Fähigkeiten, die notwendig sind, um in einer Demokratie zu leben? Wie viele haben genug Sinn für Verantwortung, Gerechtigkeit, Solidarität, Mäßigung, Toleranz etc.? Wie viele sind vernünftig, wahrhaft, entschlossen, standhaft und großzügig genug? Das –gut– Regieren ist kein leichtes Geschäft. Die Stoiker schätzten die Selbstaufopferung und verlangten sehr viel vom einzelnen Menschen. Konsequenterweise waren sie Republikaner und Demokraten. Die Epikureer betrachteten die Erfüllung der Lüste als größtes Glück. Sie fanden gut, daß ein einziger sich für die Mehrheit aufopfere, und schlecht, daß die Mehrheit sich das Leben mit Politik verderbe. Also waren sie Monarchisten.
    In demokratischen Staaten müssten sich die Bürger sehr ernsthaft und verantwortungsvoll mit politischen Problemen beschäftigen. Sie bräuchten politische Bildung, Verstand und Ehrlichkeit, damit die Demokratie gesund und stark bleibt. Irgendwie sollten diese Bürger eher Stoiker sein, als Epikureer oder Hedonisten. Und dazu klug! Haben wir solche Bürger? Gibt es ein einziges Land auf der Erde, wo die meisten Menschen solche Qualitäten haben? Wer den Schmarrn der Lauterbach-Adepten gelesen hat, kann noch wagen, an eine Demokratie zu träumen? Ich weiß es wirklich nicht.

    1. @ Klaus b.

      Das Schaf kann Karate und vertrimmt die drei Wölfe nach Strich und Faden.

      Für die nächsten Wochen gibt’s beim Schaf ein stärkendes Frühstück bestehend aus Wolfsgulasch und Wolfsblut zur Stärkung des Immunsystems.

      Merke: Die Schafe müssen sich nur über ihre vorhandenen Stärken bewusst werden, dann klappt’s auch mit dem Widerstand gegen vermeintlich stärkere Wölfe.

      😉

  2. Harte Kost, diese ganzen „aufrechten“ Twitter-Kommentare.

    Ich nutze kein „Social Media“ wie Fakebook, Insta, TikTak und keine „Messenger“.

    Es kommt auch ohne diese „Must Haves“ noch genug an „Wahrheit“, „Aufrichtigkeit“, „LGBTQ*+“, „Gender“, „Wokeness“… bei mir an. Leider.

    Man muss gelassen bleiben und darf nicht dem Druck von Oben (oder von der Straße) nachgeben, die scheinbar genau wissen, wer, wieso, weshalb und warum sich nicht mit einer ganz offensichtlich wirkungslosen Gen-Plörre „immunisieren“ lassen möchte.

    Es werden ab Oktober selbstverständlich wieder nur „die Schwurbler“, „Covidioten“, „Querdenker“… sein, die auf den Intensivstationen für Vollbeschäftigung sorgen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Wenn ich eines mittlerweile komplett verloren habe – und ich schäme mich fast, das zugeben zu müssen – dann ist das Empathie für Impffanatiker, die an schweren Nebenwirkungen leiden bzw. an den Folgen dieses Gen-Experiments versterben.

    Jede(r) hätte es wissen können.

    Wer jetzt an Folgeschäden leidet, dem kann ich leider kein Mitgefühl mehr entgegenbringen.

  3. Twitter-Kommentar von Einzorn: „Ich hoffe, wir können in einem zweiten Anlauf im Herbst endlich mal die Impfpflicht schaffen. Und sei es nur, um den rechten Queridioten zu zeigen, dass sie nichts zu sagen haben.“

    Endlich ein ehrliches Argument Pro-Impfpflicht; Danke für diese Perle und den klaren Beweis weiter oben (von Phrasenlauch), dass mRNA-Injektionen die Intelligenz in ungeahnte Höhen steigern – So sicher, wie der Nobelpreis für Sahin&Türeci (Laudatio von Lauterbach&TwitterGesellen).
    Im Übrigen möchte ich betonen: Besser Affenpocken als mit Pfaffen zocken!

  4. ZUr HOelle mit twitter, fratzenbuch, gugl, yt & der ganzen US Regelbasierten Internazionalen Gemeinschafts-Hirn-Stimmungs-Zentralsteuerungs Scheisze.

    (& Don’t feed the Beast !)

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