Junger Unfug (Folge 7): Räder und Schrauben

Als die meisten Jungen in meinem Alter von einem Auto überfuhren wurden, war ich einer der ersten. Zwei oder drei hatten es schon vorher geschafft, mit Beinbrüchen für Aufsehen an der Schule zu sorgen, aber ich hatte etwas besonderes: einen Lastwagen.

Der stand links neben mir an der Kreuzung, die ich überqueren wollte, weil ich zu Weihnachten ein nagelneues Klapprad bekommen hatte, mit dem ich nun, seit der letzte Schnee geschmolzen war, in der Gegend herumradelte. Es war ein Rad mit kleinen Rädern, einer Lampe auf dem vorderen Schutzblech und einer großen weißen Schraube über dem Pedalkasten. „Junger Unfug (Folge 7): Räder und Schrauben“ weiterlesen

(periphere Notate): Achtung, es hagelt N-Wörter!

Das kann man sich nicht ausdenken: Seit zehn Jahren versucht die westliche Propaganda mit zunehmender Verzweiflung, den Nationalsozialismus in der Ukraine zum Nichtnationalsozialismus umzudefinieren. Der Präsidentendarsteller, heißt es, sei immerhin Jude, könne also gar kein Nazi sein (ein seltsamer Auswuchs von invertiertem Rassismus), und folglich könnten auch die ganzen Nazis in seinem Umfeld keine Nazis sein. Zwar haben sie ihm angedroht, ihn im Falle einer Verhandlung mit „Putin“ an einem Baum in Kiew aufzuhängen. Ansonsten sind sie aber total demokratisch, weil sie ja die „Demokratie“ im „Westen“ verteidigen, selbstlos und … na ja, demokratisch: ohne Opposition (verboten), ohne kritische Medien (verboten) und mit dem klaren Vorsatz, die russische und jüdische Bevölkerung im eigenen Land zu eliminieren.

„(periphere Notate): Achtung, es hagelt N-Wörter!“ weiterlesen

(periphere Notate): Der Scholz im leeren Saal, das Land in der leeren Welt

Der Ampelhampel und hauptberufliche Mafiadienstleister Scholz durfte neulich erstmals vor dem UN-Sicherheitsrat eine Rede halten. Darin plapperte er wirres Zeug von „Putins imperialistischem Plan“, das sein Vorgänger Hitler sicherlich etwas mitreißender – wenn auch ebenso ohne Fug und Sinn – formuliert hätte. So gut wie alle deutschen Kanzler zwischen den beiden „Zeitenwendern“ hatten eine Art Gehirn und hätten sich zu einem derart peinlichen Wischiwaschisermon aus „krudesten“ Verschwörungsphantasien und irrsten Welttheorien niemals hinreißen lassen. Nein, wahrscheinlich nicht mal Herr Kiesinger, auch nicht vor 1945.

„(periphere Notate): Der Scholz im leeren Saal, das Land in der leeren Welt“ weiterlesen

(Aus dem tiefen Archiv:) Was ist eigentlich Herbert Rosendorfer für einer?

(Anmerkung: Der folgende Text entstand im Januar 2004 zum siebzigsten Geburtstag des Schriftstellers und erschien damals in der Süddeutschen Zeitung. Hier erscheint er aufgrund der leider nicht zu verleugnenden Tatsache, daß Herbert Rosendorfer am 20. September vor elf Jahren gestorben ist. Verändert oder aktualisiert wurde nichts.)

„(Aus dem tiefen Archiv:) Was ist eigentlich Herbert Rosendorfer für einer?“ weiterlesen

(periphere Notate): Keine Nazis wählen? Leider nicht so einfach!

Ein knappes Drittel der EU-Untertanen glaubt (oder wähnt) immer noch, in einer „Demokratie“ zu leben. Das finde ich erstaunlich und frage mich, welche Wahrnehmungsstörung diesem Irrglauben zugrundeliegt. Schließlich gibt es in der Realität, ob alltäglich oder strukturell-systemisch, keinerlei Merkmal, das eine solche Einschätzung rechtfertigen oder auch nur erlauben könnte – abgesehen vielleicht von sogenannten „Wahlen“, die allerdings lediglich ein bedeutungsloses Ritual sind und auf die Machthaber und ihre Politik keinerlei Einfluß haben.

„(periphere Notate): Keine Nazis wählen? Leider nicht so einfach!“ weiterlesen

(periphere Notate): Achtung! Schwedische Adelsforscher säumen das Narrativ!

„Menschen würdig pflegen“, schreibt die SPD auf ein Plakat, an dem ich am wohl vorvorletzten spätwarmen Tag des Jahres 2023 gegen viertel nach acht vorbeiradle. Die Wärmewallungen, die aufgrund der SPD/CSU/FDP/„Grünen“-Baupolitik der letzten dreißig Jahre in den Betongumpen dieser mißhandelten Stadt hängen, entflammen nicht nur das Hirn von Isarphilosophen, sondern auch meines: Laßt sie doch erst mal würdig leben! denke ich. Zum Beispiel indem ihr das Grundgesetz, das solches vorsieht, wieder in Kraft setzt! Und dann – über den Symbolismus hinaus – indem ihr die Realität einer toten Bauindustrie als Chance begreift! Dann biege ich um die Ecke, wo vor einem traditionslosen, toten Lokal die lokale Kandidatin sitzt und mich grüßt. Da wäre ja schon ein Ansatz, wäre.

„(periphere Notate): Achtung! Schwedische Adelsforscher säumen das Narrativ!“ weiterlesen

(periphere Notate): Bekannte Bekannte, unbekannte Bekannte und so Sachen

Sind eigentlich schon jemandem die Ähnlichkeiten zwischen „Flugblattaffäre“ und „Spiegelaffäre“ aufgefallen? Mir will zumindest scheinen, daß in beiden Fällen die Zielobjekte und „Opfer“ ganz andere sind, als die Plapperöffentlichkeit meint. Im ersten Fall waren das vermeintlich Augstein und sein illustriertes Hefterl, im zweiten Hubert Aiwanger und seine Partei. In Wirklichkeit ging es – meiner Meinung nach! – in beiden Fällen gegen Leute, die so blöd waren, sich selbst in die Charade einspannen zu lassen und eifrig mitzutun, ohne zu merken, daß sie letztlich sich selber in die Pfanne hauen: damals Franz Josef Strauß, heute die bayerischen „Grünen“ und die „Gründeutsche Zeitung“. Mit beiden (oder allen dreien) muß man indes kein Mitleid haben: Strauß wurde zwar zurückgetreten, war aber leider bald wieder „da“, die Wähler der bayerischen „Grünen“ werden sie weiterhin wählen, weil „Katha halt supi ist“, und die „SZ“ liest außer den Wählern der bayerischen „Grünen“ sowieso niemand mehr.

„(periphere Notate): Bekannte Bekannte, unbekannte Bekannte und so Sachen“ weiterlesen

(periphere Notate): Kanzler gestürzt! Trotzdem nichts anders!

Der deutsche Kanzlerplatzhalter trägt derzeit eine Augenklappe, die ihn ein bißchen so verwegen aussehen läßt, wie er nach Meinung derer, die sich in seinen kriminellen Affären ein bisserl auskennen, tatsächlich ist. Der Grund ist ein Unfall; und weil ich Schadenfreude nur dann angebracht finde, wenn der Schaden eine Folge der Übeltaten des geschädigten Übeltäters (und nicht zu gravierend) ist, erspare ich mir „spaßige“ Bemerkungen wie „… auf dem rechten Auge blind …“ und ähnliches.

„(periphere Notate): Kanzler gestürzt! Trotzdem nichts anders!“ weiterlesen

Junger Unfug (Folge 6): Gehorsam und Strafe

Ein anderer Mann in unserem Haus hatte zwei Söhne. Sie sahen ihm schon als Kinder sehr ähnlich: Alle drei hatten kurze Beine, einen breiten, kastenförmigen Oberkörper und einen würfelförmigen Kopf mit abgerundeten Kanten und kurzgeschorenen blonden Haaren.

Wenn der Vater von der Arbeit kam, betrat er den Balkon und pfiff auf zwei Fingern. Seine Söhne ließen alles liegen und stehen und rannten nach oben; wir anderen standen mit offenen Mündern im Sandkasten und fragten uns, was an diesem Vater so schreckenerregend war, daß er es geschafft hatte, die beiden kastenförmigen Jungen derart zu dressieren – strenger als Helmuts Vater konnte er kaum sein, und dessen Erziehungsversuche blieben, auch wenn sie gelegentlich sehr laut und dramatisch verliefen, ohne die geringste Wirkung. „Junger Unfug (Folge 6): Gehorsam und Strafe“ weiterlesen

Hurra! Neues von der Facebook-Zensur!

Es hat sicher nichts mit dem neuen Zensurgesetz (Digital Services Act) zu tun. Oder doch? Oder doch eher mit der inhärenten Blödheit von Algorithmen, die in Verbindung mit der Vernichtung von Indexneuronen eher sicher als langsam die menschliche Intelligenz zu Gipsmehl zermahlt? Folgendes hatte ich gestern abend auf Facebook veröffentlicht:

Das Bild wurde von mehreren Bekannten und Freunden übernommen, teilweise etwas deutlicher in Zusammenhang mit einer Kampagne der heutigen „grünen“ Partei. „Hurra! Neues von der Facebook-Zensur!“ weiterlesen