(periphere Notate): Desinformationsdesinformationen-Desinformation

Dem Gründeutschen Beobachter zufolge sind Menschen, die auf irgendeinem Kleidungsstück (Mantel, Schal, Hose, Schuhe) „Leopardenprints“ tragen, neuerdings „Rechtsdrall-verdächtig“. Ich sage danke für den lustigen Bindestrich und stelle fest: Ein paar Millimeter sind wir noch von den „Hakennasen“-Schmierereien des „Stürmers“ entfernt. Aber wirklich nur noch ein paar Millimeter.

Gott oder wem auch immer sei’s geklagt, daß das Münchner Flaggschiff der deutschen Haßpropagandapresse so sakrosankt ist, daß es sicher nicht so bald nötig haben wird, was die regierungsamtliche Hetzklitsche „Correctiv“ nötig zu haben glaubt: Nach der Arschbombe mit der „Wannseekonferenz 2.0“ muß das „Medienhaus“ „seinen Artikel auch medial und juristisch verteidigen“ und hat deshalb die Werbeagentur MSL zwecks „PR-Beratung“ engagiert.

Prominenter Angestellter („Partner“) von MSL ist ein Daniel Holefleisch. Der war vor seiner Karriere als Reklamefuzzi dreizehn Jahre lang „Head of Division Corporate & Fundraising“, aber nicht etwa für ein Freikorps oder ein ukrainisches Nazibataillon, sondern für die Kampflobbypartei „Die Grünen“. Ach so, und verheiratet ist der Mafiadrall-verdächtige Fleischholer auch: mit Blablubb, der sogenannten Außenministerin der Bundesrepublik Deutschland. Man kann sich so etwas nicht ausdenken.

Es wird alles noch besser: Nicht nur pumpt die sogenannte Bundesregierung Unsummen in die „Correctiv“-Bude und damit indirekt auch in den Hosensack des Holefleisch, sondern neuerdings auch in die sogenannte „Deutsche Presseagentur“ (dpa) und damit wiederum in eine Reklamekampagne mit dem pfiffigen Slogan „Use the News“, die (vor allem) Jugendliche dazu bringen soll, den Informationen der gleichgeschalteten Staatspresse zu „glauben“ und zu „trauen“ und sich – falls sie versehentlich mal mit „Geschwurbeltem“ in Kontakt geraten (wofür es sicherlich bald eine App zum Nachweis geben wird) – hilfesuchend an „Faktenchecker-Profis“ zu wenden.

Unter denen ist – neben der dpa selbst, die also mit Steuergeld dafür bezahlt wird, ihre eigene Propaganda, die sämtliche Staatsmedien sowieso ungeprüft abdrucken, als „Faktencheck“ noch einmal in die Volksgemeinschaft zu trompeten – wiederum „Correctiv“ ganz vorne dabei. „Partner“ (also Verbreiter der Propagandabotschaften) sind, wer hätte das gedacht?, ARD, ZDF, „Spiegel“, „Zeit“, die „Bundeszentrale für politische Bildung“ und ein großer Schulbuchverlag – die Kinder braucht man ja besonders, drum gibt es auch eigene Indoktrinierungsprogramme für Schulen und Lehrer. „Denn nur der kompetente Umgang mit echten Nachrichten schützt unsere Gesellschaft vor Manipulation und Desinformation.“ Nein, ich denke mir das nicht aus! Man kann sich so etwas wirklich! wirklich! nicht ausdenken!

Es wird, keine Sorge, noch besser. Bei „Desinformation“, teilt „Use the News“, also die sogenannte Bundesregierung, dem Jungvolk mit, handle es sich laut „Fachleuten“ um die „gezielte Verbreitung“ von „Fehlinformationen“. Also nicht „Falschinformationen“, die sind (wohl) was anderes, können einem aber auch „überall begegnen“. Im Gegensatz zu „Fake News“ übrigens – dieser Begriff stamme „aus der Umgangssprache“ und sei „problematisch“, weil es für ihn „keine feste Definition“ gebe. Im Gegensatz zur „Falschinformation“, für die es zwar ebensowenig eine „feste Definition“ gibt wie für die „Fehlinformation“, die aber gefährlich sei, weil sie „Mißtrauen gegenüber Staat und Demokratie“ (also gegen Regime und Regime) „schüre“ – was man nur mit etwas tun kann, was schon schwelt, aber das wissen die Trottel, die derartige „Flyer“ zusammenbasteln, selbstverständlich nicht.

Ach so, und gefährlich ist Fehl, Falsch, Fake, Miß und Des auch wegen „Selbstgefährdung z. B. durch falsche Informationen zu Impfungen und Medikamenten“. Da wird der Blödsinn schon arg zynisch; schließlich waren es offizielle, fünffach gefaktencheckte „Use-News“ direkt aus Staat und Demokratie, die Millionen Menschen in die modRNA-Spritze trieben, von denen viele nun für den Rest ihres Lebens versehrt oder verkrüppelt sind beziehungsweise sowieso beerdigt.

Aber nein, wir wollen uns heute nicht ärgern. „Use the News“ ist eine dermaßen grandios depperte und irrwitzig geniale Satire, daß ich sie vor gut vier Jahren automatisch der „Anstalt“ oder einer ähnlichen Großküche für Regimedelegitimierung zugeschrieben hätte. Erfreuen wir uns an den Blähungen des finalen Wahnsinns – bezahlen müssen wir sie ja sowieso.

Wer sich fragt, wieso ausgerechnet jetzt plötzlich eine solche Güllewelle von absurder Desinformationsdesinformation über uns hinwegschwappt, hat nicht aufgepaßt: Es ist Krieg, Dummerle! „Corona“ war nur eine Übung! Here comes the real deal, und angekündigt hat das die Europa-Führerin höchstpersönlich. In wessen Kopf wiederum nun der Slogan „Verschwörungstheorie!“ aufleuchtet, dem ist nicht mehr zu helfen. Der mag vielleicht ein „Testimonial“ für „Use the News“ beisteuern. Ich freue mich schon.

Nein, ich kann noch nicht aufhören, obwohl ich kurz davor bin, vor Kichern unter das Sofa zu kullern; der Quatsch ist einfach zu famos. „Use the News“ predigt nämlich auch noch, wie „einfach“ es sei, „Fakten“ zu „prüfen“: Erst mal schaut man, wo die „Fakten“ herkommen. Steht der Absender nicht auf der Liste der von dpa und „Correctiv“ gleichgeschalteten „outlets“ – Finger weg und gar nicht weiterlesen (höchstens denunzieren: Nancy Faesers Reichsinnenministerium hat zu diesem Zweck für Millionen von Steuereuros entsprechende „Meldestellen“ eingerichtet)!

Hat man die Kontaktschuld-Feindsender-Barriere aus Versehen mal übersehen, folgt Stufe zwei: „Die wichtigsten Stichworte bei einer Suchmaschine eingeben: Was berichten seriöse Internetseiten zum gleichen Thema?“ Hier fehlen Detailhinweise! Es MUSS selbstverständlich eine staatlich kontrollierte Zensursuchmaschine sein (also Google)! Und „seriös“ sind selbstverständlich nur Internetseiten, die von und unter der dpa gleichgeschaltet sind. (Letzteres versteht sich von selbst, aber falls es Menschen gibt, die so dumm sind, „Use the News“ ernstzunehmen, versteht sich nichts mehr von selbst.)

Es folgt übrigens ein brutaler Mißgriff: „Use the News“ empfiehlt allen Ernstes bei verdächtigen Bildern eine „umgekehrte Bildersuche bei Bing, Google oder Yandex“. Yandex ist ein russisches Unternehmen, das selbstverständlich – wie üblich in autokratischen Diktaturen, die unprovozierte Angriffskriege führen – unter staatlicher Kontrolle steht! Zisch! Zisch! Zisch!

Für gänzlich Unbedarfte mag „Use the News“ übrigens tatsächlich ganz nützlich sein: Die schlimmsten Praktiken, die dort der bösen Fehl-Falsch-Fake-Des-Miß-Verschwörung unterstellt werden, bilden schließlich das Geschäftsmodell von dpa, „Correctiv“ und ähnlichen ausgelagerten Regimeorganisationen. Ach so, aber gänzlich Unbedarfte werden das wohl eher nicht merken.

Immerhin: hat Herr Holefleisch möglicherweise mit „Use the News“ nichts zu tun. Geschäftsführer ist ein Meinolf Ellers (ich staune immer wieder, was für Vornamen sich die deutsche Oberschicht für ihre Brut so ausdenkt). Der ist oder war auch bei „dpa innovation“ (einer vollkommen redundanten Reklameplattform für „Use the News“ und andere Propagandaaktionen) und sagt von sich: „Mich bewegt die Frage, wie das Neue in die Welt kommt.“ Eine Antwort hat er nach dreißig Jahren Propaganda bei dpa noch nicht gefunden. Aber er weiß: „Innovation ist gerade in Zeiten des digitalen Medienwandels ein Muß.“ Ich sage: Jawoll, gerade dann!

Noch mal: Nein, nein und noch mal nein, ich denke mir das nicht aus! Fragen Sie Meinolf: „Aber wie es im Silicon Valley heißt: Innovation is not about ideas, it’s about execution. Es braucht überzeugende Konzepte, den Mut einfach mal zu machen und vor allem: gute Argumente, um Mitstreiter zu gewinnen.“

Na, dann machen wir doch jetzt einfach mal den Mut. Weiß jemand, wie das geht? (Ach so, und „Use the News“ ist übrigens in erster Linie eine Art Börsenspekulations-App. Aber das haben Sie sicher schon gewußt, gelt?)

Die Propagandahetzerin „Blinddarm-Sarah“ Bösetti, lese ich nebenbei, erhält einen „Grimmigkeitspreis“. Den hat sie ohne Zweifel verdient. Wie, der Preis heißt anders? Na gut. Wer das weiß, kann sicherlich auch aufzählen, wie die vielen Klimbimdinger hießen, die Hermann Göring an seinen Phantasieuniformen zur Schau zu stellen pflegte, und was sie jeweils bedeuteten.

Bösettis Preis dient der „Würdigung“ von „Produktionen und Fernsehleistungen“, welche „die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können“. Der Jargon klingt vertraut; ich frage mich lediglich leise, was eine „Fernsehleistung“ sein könnte oder kann.

Laut der Propagandaillustrierten „Spiegel“ „gilt“ Bösettis Preis als „renommiert“. „Renommieren“ bedeutet laut „Duden“: „sich brüsten, prahlen, mit etwas wichtigtun“. Das könnte verwirrend wirken: Wer brüstet, prahlt, renommiert denn hier und macht sich (oder Bösetti oder den Preis?) wichtig? Der „Spiegel“? Die, die irgendwas „gelten“ lassen oder machen (wer wäre das?)? Oder Bösetti selbst („Hey, ihr Blinddärme! Ich prahle jetzt mal mit einem Preis, über den geprahlt wird, daß er total prahlt und prahlend und beprahlt ist!“)?

Ich fürchte, an einem solchen Wirrwarr von Fragen erweist sich ein Thema als erschöpft, bevor man überhaupt darüber nachdenkt. Sollte man also wohl gar nicht erst tun.

Oder sagen wir es so: Die moralische Integrität von „Fernsehleistern“ wird sich künftig daran bemessen lassen, ob sie das Blödetti-Lametta, falls man es ihnen umzuhängen trachtet, entschieden, weniger entschieden oder gar nicht ablehnen. Das hört sich rigoros an, aber so sind die Zeiten, und so haben sie uns geprägt: Wenn mit „Fernsehpreisen“ Sendungen ausgezeichnet werden, die Propaganda für die Herrschenden betreiben und im Auftrag oder Sinne des Regimes nach unten treten, dann begegnet man Trägern solcher Arschkriecher-, Stiefelsohlenlecker-, Denunzianten- und Diffamierungsmedaillen mit Argwohn bis Ablehnung. Wenn andererseits ehrliche Aufklärung, aufrichtige Sorge und Satire gegen die Herrschenden mit Zensur und Verfolgung belohnt werden, tut dies das Seinige dazu, diesen Effekt zu verstärken.

Ehrlich gesagt: Die Frage, ob „wir“ da wieder „rauskommen“, ob es uns gelingt, diese „Spaltung“ zu überwinden, wieder „zueinander zu finden“, ist mir angesichts der Auswürfe von Frau Bösetti momentan so was von wurst. Leute, die das auszeichnungswürdig finden, können mir gestohlen bleiben und ihre Orden meinetwegen später mal auf dem Flohmarkt verdanteln. Ich finde das Gesamtwerk und -wirken der deutschen Propaganda im ganzen und im Grunde nur dies: lächerlich.

Der Namenspate des Bösetti-Preises hieß übrigens (unschuldigerweise) Adolf, konnte sehr grimmig schauen, war andererseits Quellen zufolge ein höchst anständiger Mensch (der einer Bösetti nur in Gedanken die Zunge herausgestreckt hätte) und ist bekannt für den Spruch „Ein Sozialist kann Christ sein, ein Christ muss Sozialist sein.“

Das hört man bei CDU und CSU sicher gern. 1943 wurde Grimme wegen „Nichtanzeige eines versuchten Hochverrats“ zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Das hört man beim Staatsfunk sicher gern. Noch gerner hört es der Herr Pistolerius, dessen hochverräterische Offizierskamarilla sich einer Nichtanzeige durch den Herrn Dienstherrn sicher sein kann. Und im Gegensatz (möglicherweise) zum Fall Grimme dient die Nichtanzeige diesmal ganz bestimmt nicht der Obstruktion faschistischer Kriegsplanungen.

Aber all dies ist ja nicht nur wirr, sondern auch vollkommen unwichtig. Wir sollten mehr lachen (morgen wieder, für heute ist’s genug).

30 Antworten auf „(periphere Notate): Desinformationsdesinformationen-Desinformation“

  1. Apropos „Leopardenprints“:

    Anka Feldhusen, die Frau mit dem Stoffleoparden, ist nun tatsächlich nicht mehr Botschafterin in Kiew.

    Warum sie 2023 abgelöst wurde und ob es mit dem Stoffleoparden zusammenhing erfährt man leider nicht auf Wikipedia.

    Soweit ich es überblicke, findet sich bemerkenswerte Geschichte weder im aktuellen Beitrag, noch in einer älteren Version dieses Wikipedia Eintrags.

  2. Das erste Mal, dass ich die Schnipsel im Text nicht lesen mochte. Mein Hirn versucht bei solcher Sprachverwirrung immer wegzulaufen. Und das ist ein sehr unschönes Gefühl.

    Wie man auch im Ruhrgebiet in Zeiten der Verzweiflung und des drohenden Weltuntergangs zu sagen pflegte: „Ja, Gott, man lacht drüber“.

    1. Witzig ist, dass sich diese Sorte Kommentar auch nicht unterscheidet, weder hier noch auf anderen Blogs und Sites. Es wird immer die aktuelle Hassfigur genannt (Sellner, Weidel usw.) und behauptet, der oder die sage das Gleiche oder schreibe auch so. Manchmal kommt noch was mit „Früher-war-das-anders“, „falsch-abgebogen“ und „schade“ oder so. Aber nie ein Beispiel, Beleg, Zitat, Argument, Vergleich, nichts.
      Manche Leute haben wohl einfach schlechte Laune. Da kann man auch ein Glas Sekt trinken, das hilft mehr.

      1. Angesichts Ihrer faschistoiden Wortwahl in Ihrem Text ,von der Höcke und Söllner nur träumen können, verbietet sich jegliche Argumentation.

          1. Das stimmt. Die „braune Brut“ ist schon sehr lange ein geflügeltes Wort. Vor einigen Jahren war zudem zu lesen, ein österreichischer Pfarrer sei abberufen worden, weil er die FPÖ als „blaue Brut“ bezeichnete. Das finde ich arg überempfindlich.
            Ansonsten war das Wort schon in meiner Jugend gebräuchlich. Man sprach sogar von dem Schoß, aus dem sie kroch: Der sei fruchtbar noch, hieß es – wie man heute sieht, war das nicht nur damals richtig.

            1. Das Wort wurde sehr häufig von Nationalsozialisten verwendet. In welchem Zusammenhang muss ich Ihnen wohl nicht erklären. Sie verwenden es, um die Kinder einer (Oberschicht) Familie Tieren gleich zu setzen.

              1. Nein, das tue ich nicht, und das wissen Sie auch. Da Sie sicherlich auch diesmal nicht bereit sein werden, Zitate oder Belege für Ihre These „sehr häufig von Nationalsozialisten verwendet“ anzuführen, will ich Sie Ihnen gerne liefern: Es gibt einen Eintrag von Goebbels in seinen Tagebüchern, in denen er Katholiken als „schwarze Brut“ bezeichnet. Und am 6. März 1921 schrieb Hitler im „Völkischen Beobachter“ (oder ließ Eckart schreiben) vom „Kampf gegen diese ganze parlamentarische Brut“. In „Mein Kampf“ und Goebbels Reden werden Sie das Wort hingegen vergeblich suchen. Was sicherlich Zufall ist. Und egal ist es auch – eine „Argumentation“ „verbietet sich“ Ihnen ja.

            2. Ich vermute, Pedro meint das anders. Er gehört ja vermutlich dem „Lager“ an, das seine Gegner traditionell als Lumpenpazifisten, Leugner, Verweigerer und rote Brut zu bezeichnen pflegt.

          2. Brut steht sogar auf manchen Schaumweinflaschen. Vor meinem geistigen Auge sehe ich dich, Pedro, mit Schaum vorm Maul, zum Weinen, dieses Bild? Oder doch zum Lachen?

  3. Die Volksvertreter und Medien, die mir erzählen, dass Männer Kinder gebären können und Tampons benutzen, wollen mich über Fehlinformationen belehren? Das finde ich irgendwie komisch.

    1. Klaus, Du machst Dich schuldig Des Verbreitens „Schaedlicher Informationen“ (muß nicht falsch sein, paSSt unz aber nicht).

      Unsre Parole sey VielMehr: Navalnaya for Rrussian Presidentess*

      (die dann am nächsten Tag, nachdem Sie She – PhickThief – auf Den Schultern der Unterdrückten Rruss. Massen in den KRreml getragen wurde, den Abrisz desselben befaehle u. dem Guetigen Hegemon per Fernruf die Totale Kapitulazion des Ewigen Antagonisten samt Verschrottung desselben ADoomArsenals angekuendigt haben Wuerde…)

      (die gedanken sind frei – und gleichermassen einerlei)

  4. möchte anmerken, dass ich der einzige Pedro hier bin und der andere ein Betrüger, wie der Admin leicht anhand der Email erkennen kann.
    (Aber das ist dem MSAdmin wahrscheinlich wurscht, weil ist eh alles Feind)

    1. Leider kann sich jeder Mensch auf diesem Planeten in einem Kommentar „Pedro“ nennen. Es sollte immerhin tröstlich sein, daß sich die weiteren Kommentare ja stets auf den jeweiligen Kommentar des jeweils aktuellen „Pedro“ beziehen. Selbst wenn man Namen „verifizieren“ könnte, täte ich mir das nicht antun, schon aus Zeitgründen. Danke für die Klarstellung.

        1. Ja, das stimmt, und eine Adresse, die mit „pedroalmodovar@“ beginnt, fällt einem Naivling wie mir nicht immer gleich auf, zumal die „echten“ Adressen ja oft auch nicht anders ausschauen …

  5. da fällt mir Heino ein…. der wahre Heino wurde von Heino verklagt und zur Gerichtsverhandlung kamen Dutzende von Heinos. Das war sehr witzig. Weniger witzig, daß hier jed-enz Depp*In als Heckenschütze feige aus d-enz Hinterhalt*In agieren kann, was bei den ethisch Minderwertigen und sonstigen Arschlöchern ebendieses erbärmliche Verhalten zutage fördert, da der geschätzte Michael Sailer zusichert, die e-mail Adressen nicht zu veröffentlichen.

  6. Die angebliche „Arschbombe mit der „Wannseekonferenz 2.0“ von correctiv war keine , sondern die Enttarnung dessen, was bei der AfD längst offizielle Politik ist: Zusammen mit anderen ostdeutschen Fraktionsvorsitzenden twitterte Höcke am 15.1.24, Remigration sei „das Gebot der Stunde“ und versprach seinen Naziwählern, man werde „Anreize schaffen, um nichtintegrierten Migranten die Heimkehr zu ermöglichen“. Einhergehend mit dem Versprechen, das Staatsbürgerrecht wieder auf den Stand von 2000 zurückzusetzen, also wieder das ius sanguinis einzuführen, kann man erkennen, dass es hier kaum verklausuliert um die Entrechtung deutscher Staatsbürger gehen soll.

    1. Ich möchte da nicht mißverstanden werden: Was immer Privatleute bei privaten Treffen besprechen – und auch wenn es dumm, widerwärtig, abwegig oder sonst was ist -, geht uns und geht die Öffentlichkeit nichts an. Das ist ein Grundsatz der Freiheitlichkeit, an den man sich nach „Corona“ vielleicht erst wieder gewöhnen muß.
      Was wiederum Herr Höcke öffentlich behauptet, ist ein damit absolut nicht zusammenhängendes politisches Thema. Wenn man mit seinen Äußerungen nicht einverstanden ist (wie ich), kann man ihnen öffentlich widersprechen, ebenso wie den gleichlautenden bzw. ähnlichen Äußerungen von Herrn Scholz und Frau Faeser, die zwar nicht „Remigration“ und „Anreize“ sagen, sondern „Abschieben“, „Deportation“ und ähnliches, was aber meines Erachtens kein großer Unterschied ist. Wenn solche Äußerungen (oder etwa die Bezeichnung eines Berliner Amts für „Remigration“) einem strafwürdig erscheinen, kann man auch Anzeige erstatten. In jedem Fall hat man die Möglichkeit, solche Leute nicht zu wählen.
      Das alles wiederum hat mit der „Correctiv“-Kampagne nichts zu tun. Die hat sich die despektierliche Bezeichnung in meinen Augen durch vielerlei Details verdient:
      – Aus einem privaten Treffen wurde eine „Geheimkonferenz“ gemacht (was Entscheidungsbefugnisse suggeriert),
      – wegen der Anwesenheit von zwei oder drei AfD-Mitgliedern und drei oder vier oder fünf CDU-Mitgliedern wurde ein „AfD-Treffen“ suggeriert,
      – es wurde suggeriert, es sei bei dem Treffen ausschließlich oder hauptsächlich um das eine Thema gegangen,
      – es wurde suggeriert, von dem privaten Treffen gehe irgendeine Art von Gefahr aus,
      – durch die sensationalistische Erzählweise und die folgende Inszenierung als „theatralische Lesung“ wurde ein vollkommen unbedeutendes Ereignis, das sich wahrscheinlich täglich oder jedes Wochenende so ähnlich in dutzenden Gasthäusern abspielt, in bizarrer Weise zum bombastischen Skandalpopanz aufgeblasen.
      – Der zeitliche Verlauf (Erscheinen drei Monate nach Stattfinden, umfängliche Vorbereitung und Abstimmung der Begleit- und Folgeveranstaltungen) läßt auf eine aufwendige Gesamtinszenierung schließen.
      Noch einmal: Dabei geht es nicht darum, was in dem Gasthaus privat geredet wurde. Das wissen wir sowieso nicht, es hat auch keinerlei Bedeutung, und es geht niemanden etwas an. Und es geht ebenfalls nicht darum, was einzelne Vertreter einer Partei sagen, tun und wollen. Das sind gänzlich andere Fragen, ebenso wie die, ob die Pläne und Vorhaben einer machtlosen Oppositionspartei wirklich so bedeutsam oder gefährlich sind wie die Pläne und Vorhaben regierender Parteien. Der „Wannsee“-Popanz diente lediglich als Aufhänger für eine Kampagne, mit der Stimmungen aufgepeitscht, Hysterie erzeugt und Menschenmassen dazu aufgehetzt wurden, auf einen Sündenbock loszugehen, auch um reale Skandale zu vertuschen.
      Was die Einschätzung von Höckes Vorhaben angeht, werden wir uns nicht streiten. Ich befürchte jedoch nicht, daß er sie in absehbarer Zeit auch nur ansatzweise wird umsetzen können. Das tun in abgewandelter Form andere, die dazu auch in der Lage sind; damit sollten wir uns beschäftigen.
      Die „Correctiv“-Kampagne hingegen war eine Blendgranate, die ich lächerlich peinlich, zum Schreien komisch und angesichts ihrer Wirksamkeit aber auch enorm gefährlich finde. Einem Regierungsapparat, der ohne Bedenken und Rücksicht auf die Folgen solche Dinge „bestellt“ und fördert, sollte man außer sehr starkem Mißtrauen wenig entgegenbringen. (Das gilt in abgewandelter Form auch für den sog. „Reichstagssturm“, die „Putschpläne“ irgendwelcher „Reichsbürger“, das Agieren und Agitieren von Geheimdienst-V-Leuten in rechtsextremen Organisationen und Netzwerken und das Einspannen angeblicher „NGOs“ für alle möglichen Kampagnen zur Durchsetzung einer Regierungspolitik und Mundtotmachung der gesellschaftlichen Opposition.)

      1. Das Treffen war wohl allein deswegen „privat“, weil die AfD formal einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit den Identitären hat. Weswegen dann auch Weidel ihren Mitarbeiter, der ganz privat dabei war, feuerte, was ihr wiederum Kritik von Kubitschek (ergo: Höcke) einbrachte.
        Ob es die Regierung aus rechten Sozialdemokraten, rechten Grünen und rechten Liberalen „bestellt“ hat, glaube ich nicht. Die bestellt ja auch nichts bei der Bildzeitung.

        1. Wie gesagt: Das Treffen und die daran aufgehängte Kampagne sind zwei völlig unterschiedliche Themen.
          Wenn ich Mitglied einer Partei wäre, die – sagen wir mal – einen Unvereinbarkeitsbeschluß mit radikalen Baumschützern hat, nehme ich mir trotzdem das Recht heraus, eine private Veranstaltung zu besuchen, auf der neben anderen Teilnehmern auch ein radikaler Baumschützer einen Vortrag hält. Ganz egal aus welchem Grund (bei mir ist der Grund meistens, daß mich alles interessiert, insbesondere die Meinung meiner Gegner). Wenn „Correctiv“ daraus dann eine „Geheimkonferenz von radikalen Baumschützern“ macht, mich selber als radikalen Baumschützer hinstellt, diverse Organisationen bundesweite Aufmärsche gegen radikale Baumschützer veranstalten und ich aus der Partei fliege, hab ich halt Pech gehabt. Auch in diesem Fall wären mir die Petzer und Hetzer grundsätzlich unsympathischer als der radikale Baumschützer und die anderen Teilnehmer der Privatveranstaltung. Außer einer von denen hat gepetzt, weil er mir was anhängen wollte.
          (Ich habe übrigens gar nichts gegen radikale Baumschützer, ist nur ein Beispiel. Es könnten auch Hundehasser, Fußball-Hooligans, neoliberale Milei-Fans, polynesische Wunderheiler, Moderatisten, Motorradrocker, christliche Fundamentalisten, vegane Marx-Exegeten oder alle möglichen Wirrköpfe sein – ein privates Treffen ist ein privates Treffen, und wenn daraus jemand ein politisches Skandaltheater herauswringt, schwillt mir der Hals.)
          Was die Regierung so alles „bestellt“, ist noch mal eine andere Frage: das Treffen (relativ) sicher nicht, die Kampagne (relativ) sicher schon. Bei der Bildzeitung darf man sich da ruhig auch recht sicher sein, ähnlich wie bei anderen Medien. Als ehemaliger Journalist zitiere ich dazu gerne nicht nur Gerhard Schröder („Zum Regieren brauche ich nur BILD, BamS und Glotze!“), sondern auch einen höchst erfahrenen Kollegen: „Stellen Sie sich alles doppelt so schlimm vor, dann kommen Sie ungefähr hin.“

          1. Der Privatheitshoax ist leicht durchschaubar: Al Capone trifft sich mit einem Steuerbeamten Chicagos, um über dies und das zu plaudern, vor allem über private Geldfragen, Helmut Kohl trifft sich privat mit XY, um über Probleme der Parteienfinanzierung zu debattieren, Beckenbauer bespricht sehr privat mit dem Präsidenten eines karibischen Fußballverbandes die Chancen einer WM in Deutschland, alles rein privat – Würde man da auch von „petzen“ sprechen (als handele es sich dabei um die Meldung an den Lehrer, dass der ungeliebte Sitznachbar einen Spickzettel bei der Mathearbeit benutzt), wenn sich jemand daran machte, diese scheinbar privaten Treffen zu dokumentieren? Man würde das das doch eher – vielleicht hat der Blogger den Begriff schon einmal gehört – Journalismus nennen.

            1. Stimmt, die Grenzziehung ist sicherlich schwierig und nicht „einheitlich“ festzulegen. Ich würde sagen, sie könnte da verlaufen, wo der „operative Bereich“ beginnt und mindestens konkrete Pläne gefaßt werden, unbedingt verbunden mit einer wenigstens potentiellen Umsetzungsmacht. Das kann in manchen Fällen auch rückwirkend beurteilt werden, vgl. etwa die Protokolle des RKI-Krisenstabs, wo Planungen und Vorgaben tatsächlicher Handlungen und Straftaten dokumentiert sind.
              Ginge es statt dessen um ein privates Treffen zum Austausch über Aspekte der „Gesundheitspolitik“, an dem neben vielen anderen auch zwei RKI-Mitarbeiter teilgenommen hätten (ohne selbst einen Vortrag zu halten), wäre ich schon vorsichtiger.

  7. „Radikaler Baumschützer“ oder auch „Flacherdler“ genannt: die übrigens nennen inzwischen unsereinen Runderdler, das ist immerhin witzig. Und sie sind völlig immun gegen irgendwelche Verhöhnung, Verächtlichmachung, Trolle werden einfach freundlich rausbegleitet, ignoriert, runtergefreundlicht: War echt eine Überraschung als ich in deren Kreisen mich mal umgeguckt habe – wie entspannt die sind. Und überzeugt. Und kenntnisreich. Man muss aufpassen, dass man nicht anfängt…aber der Herr Holefleisch hat ja auch wieder so einen Glattrasierler als Vorstand und die Sprache, die Herr Holefleisch spricht, die Sprache! Neulich gehe ich in der Nacht am Vereinsheim vorbei und da denke ich mir immer: wie geht es denen denn jetzt nach den RKI Files, schämen sie sich? Rudern sie zurück? Entschuldigen sie sich? Laden sie Michael Sailer wieder ein? Und würde er zurück kommen und dort wieder auftreten: Das sind so Fragen, die ich noch spannender finde (weil Frauen halt das Anekdotische lieben bzw. sich nur Gschichterln merken können) als Correctiv. Btw.: Verblüffend, wenn hier jemand nach allen Regeln der Kunst kommentiert (Thomas Schweighäuser), von dem ich mir nicht vorstellen kann, dass er nicht schon länger hier mitgelesen und sich gefragt hat: kann ich das aushalten, wenn mich Michael Sailer mit praktisch jedem Satz k.o. haut?. Liest sich aber gut. Josi

    1. Die Gedanken sind wahrscheinlich müßig: Ein ziemlich großer Teil der Bevölkerung wird von den RKI-Files nichts erfahren. Und falls doch, wird die (innere) Argumentation eher so gehen: „Oh! Ach so? Na ja, okay, was soll’s. Aber der Sailer war ja schon immer verdächtig.“

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