(periphere Notate): Dummbrazten zamma gefaltet!

Ist Olaf Scholz ein U-Boot? also ein unerkannter Agent der Gegenseite? Während eines Geheimtreffens der sogenannten Regierung mit dem Staatspropagandamedium „dpa“ soll er gesagt haben: „Wir dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein. Diese Klarheit ist auch erforderlich. Ich wundere mich, daß es einige gar nicht bewegt, daß sie nicht einmal darüber nachdenken, ob es gewissermaßen zu einer Kriegsbeteiligung kommen kann durch das, was wir tun.“ Das ist ziemlich scharf gelogen, einerseits: Deutschland ist spätestens seit dem Abbruch der Verhandlungen zwischen Ukraine und Rußland im März 2022 auf NATO-Befehl unzweifelhaft im Krieg gegen Rußland. Blablubb hat das bestätigt, Lallerbach auch, und Roseph Habbels (der ja schon 2021 Waffenlieferungen in die Ukraine forderte) bekräftigte es ebenfalls. Andererseits scheint sich in Scholz’ Gebrabbel so etwas wie Angst niederzuschlagen: Hoppla, es wird ernst!

So kommt’s, wenn man sich aufgrund einer Disposition aus unendlicher Dummheit und unendlichem Gehorsam in etwas hineinpeitschen läßt, das man aus Geschichtsbüchern kennen könnte und aus Bauchgefühl instinktiv verweigern sollte: Man stellt plötzlich fest, daß man ganz woanders steht, als man dachte. Dann kracht es außenrum, und plötzlich kracht es nicht mehr nur außenrum. Und dann kommt auch noch eine SPD-„Politikerin“ daher und fordert Atombomben zur „Verteidigung“. Weil diese Leute so totalverblödet sind, daß sie nicht mal mehr merken, daß Atombomben zur Verteidigung so nützlich sind wie Scheiße zum Vertreiben von Fliegen: Wenn man die ganze Wohnung bis zur Deckenlampenfassung damit füllt, gehen sie vielleicht weg.

Der französische WEF-Hampel will derweil den Einsatz von „westlichen Soldaten“ an der Ostfront „nicht mehr ausschließen“. Was heißt: Er hat die Vorbereitungen dafür längst befohlen; wie sollte das sonst funktionieren? Es ist ja auch nur logisch: Nachdem das faschistische Regime in Kiew langsam, aber sicher zusammenbricht, droht die totale Flut des Russen nach Europa, die nur mit einem totalen Krieg verhindert werden kann. Wir wissen, wie das weitergeht.

Bald – vielleicht in ein paar Monaten – wird uns der große Krieg, der derzeit von allen maßgeblichen Stellen angekündigt und eingeleitet wird, vollkommen normal erscheinen. Man wird hoffen, er werde so lang wie möglich weit entfernt bleiben, und sich ansonsten in den Alltag fügen, wie man sich in das „neue Normal“ des „Corona“-Regimes gefügt, wie man den „Krieg gegen den Terror“ akzeptiert hat und sich überhaupt in alles einlebt, was gestern noch unvorstellbar schien.

Das ist nichts neues. Ich erinnere mich, wie der Autokanzler Schröder kurz nach Amtsantritt in einer Sonderschaltung im damals noch stellenweise öffentlich-rechtlichen Staatsfernsehen verkündete: „Wir führen keinen Krieg.“ Ich erinnere mich an das kurze Entsetzen, das weite Teile der Bevölkerung erfaßte, weil den meisten klar war: Der Kerl lügt. Dann fand man sich ab, weil der Krieg zwar stattfand und deutsche Piloten nicht nur eine europäische Hauptstadt in Schutt und Asche legten, sondern auch Menschen ermordeten, die gar nicht wußten, daß sie Feinde Deutschlands waren und deshalb getötet werden mußten. Man bekam davon außer den Propagandalügen des Staatsfunks und der Konzernmedien nichts mit: Kein serbischer Soldat betrat deutschen Boden, alle deutschen Helden kehrten unversehrt zurück.

Ich erinnere mich an den unprovozierten Angriffskrieg gegen Afghanistan, von wo dann doch Leichen eintrafen, nachdem deutsche Soldaten dort grauenhafte Massaker begangen hatten, die die deutsche Propaganda als „Brunnenbau“ zu verkaufen versuchte. Erneut: ein kurzer Schock, dann war’s normal. Man hatte sich daran gewöhnt, daß Deutschland Krieg führte, aber immerhin: ganz weit weg. Auch afghanische Soldaten betraten deutschen Boden höchstens als Flüchtlinge (vor deutschem Tötungsgerät), auf kein deutsches Haus fiel eine afghanische Rakete, und weil der Krieg so ewig lang dauerte, bekam man bald kaum noch etwas von der Schlachterei mit.

Joseph Goebbels hielt seine Sportpalast-Rede, die nachzuäffen sich Deutschlands Blockparteien derzeit gegenseitig überbieten, bekanntermaßen zu einem Zeitpunkt, als der zweite Weltkrieg für Deutschland längst nur noch eines war: verloren. Heute jubelt die Staatspropaganda als Untertitel zum Moralgeblök eines Deutschmilitärmädels, es gebe „mehr Zulauf zur Bundeswehr-Reserve“. Das ist wahr, wenn man den Februar 1946 als Vergleichszeitraum nimmt: Es sind nicht mal fünfhundert, die sich als Totschießstaffage verdingen müssen, um nicht zu verhungern.

Ich erfahre durch „öffentliche“ Empörung, die diesjährige Wahl zu „Miss Germany“ sei durch Korruption entschieden worden. Kann sein. Aber was immer man darin sieht: „Misswahlen“ sind nicht unbedingt der Inbegriff und das Hauptritual der Demokratie. Zumindest kenne ich dazu keine altgriechischen Quellen. Wenn man andererseits die Rechtschreibung walten läßt, werden aus „Misswahlen“ ruck zuck „Mißwahlen“, und die kennen wir hierzulande seit 1933 zur Genüge.

Andererseits (?) erregt man sich darüber, die Gewinnerin der „Miss Germany“-Wahl sei Iranerin, mithin gar keine Deutsche, also nicht „german“. In einer ähnlichen Denkfolge könnte man auf den Gedanken kommen, ob „german“ wirklich „deutsch“ ist oder ob hier nicht zumindest die Blickrichtung vertauscht sei. Den strammen Deutschtümlern sei in ihr legendäres Stammbuch geschrieben, daß die Sprachfamilie der Arier, die sie mit ihrem Rassenquatsch hundert Jahre lang zu einer genetischen „Familie“ umdeuten wollten, relativ unzweifelhaft aus einer Gegend kommt, die heute Iran heißt, nicht Deutschland.

Wo wir schon bei den Sehrdeutschen sind, sei erwähnt, daß deren diesjähriger Vertreter bei einem weiteren enorm wichtigen Wettbewerb, dem „Eurovision Song Contest“ (oder so ähnlich), Isaak Guderian heißt und den Text zu seinem Wettbewerbsbeitrag umschreiben mußte, weil darin die Vokabel „shit“ vorkam. Daß es sich bei diesem „Contest“ nicht um eine musikalische Veranstaltung handelt, wird seit vielen Jahren betont; ein Blick auf die dazugehörige Seite im „Wikipedia“-Blog zeigt deutlich, daß das ganze Ding vor allem ein „Honigtopf“ für wahnhafte Statistiker sein dürfte, die sogar die Kategorie „Warten auf den Sieg“ für berechnenswert halten.

Eine Kategorie „unfreiwillige Witzlyrik“ gibt es dort bislang nicht. Das ist erstaunlich, wenn man beispielsweise die Bemühungen der deutschen Teilnehmer um Zähmung der englischen Sprache studiert, aus denen im Laufe der Jahre von faschistoiden Hymnen an den Willen zur Macht bis zum vollkommenen Nonsens so ziemlich alles hervorquoll. Isaak hätte mit seinem Schlager „Always On the Run“ (möglicherweise ursprünglich als Reklamesoundtrack für die Fast-food-Abgabestellen einer Tankstellenkette „gedacht“) gute Chancen auf einen Spitzenplatz. Hier ist der Text in einer Art Übersetzung (nur bedingt deutsch):

Ich bin nichts als der Durchschnitt
Auch wenn ich für manche besonders bin
Ich kann mich nicht weigern, ich gehe unter
Niemand schert sich um das, was bald kommen wird
Was bald kommen wird
Ich kenne meinen Segen mit dem Privileg
Alles zu tun, was ich will
Aber ich habe keine Lust, stärker zu werden
In meinem Geist, es ist nur ein Spiel, das nicht gewonnen werden kann
Das nicht gewonnen werden kann
Ich bin immer flüchtig, laufen, laufen, laufen
Nah, aber nie fertig, fertig, fertig, fertig
Ich kann nicht ausbrechen, wenn ich frei bin
Verloren in meiner eigenen Identität
Ich bin flüchtig, renn, renn, renn
Ich bin immer auf der Flucht, na-na-ayy, lauf, na-na-ayy
Lauf, na-na-ayy, lauf, na-na-ayy
(Es ist als wäre ich) flüchtig, na-na-ayy, lauf, na-na-ayy
Lauf, na-na-ayy, lauf, na-na-ayy
Alles was ich tue ist meinen Kopf hochhalten
Aber es ist Zeit, das Tempo zu halten
Als ob ich von den Stimmen tief im Inneren verfolgt würde
Oh, sie werden einfach nie verklingen
Sie werden nicht verklingen
Ich laufe vor der Stille davon und schreie nach Führung
Für wen kämpfe ich?
Geh mir aus dem Kopf, ich bin so krank und müde
Ich kann das nicht mehr tun
Laufe aus der Stille, schreie nach Führung
Für wen kämpfe ich?
Geh mir aus dem Kopf, ich bin so krank und müde
Ich kann das nicht mehr tun
(und so weiter)

„Die Produktion sowie das Einspielen des Keyboards“ übrigens „tätigte er gemeinsam mit Jupiter.“ Dieser wiederum ist kein heidnischer Obergott, sondern Leo Jupiter, einer der „Koautoren“, und „er“ ist auch nicht Isaak, sondern Kevin Lehr, ein weiterer „Koautor“, neben dem „Koautor“ Greg Taro. „Ebenfalls am Keyboard zu hören ist Guderian, der auch zusammen mit Lehr die Gitarre einspielte. Neben Gitarre und Keyboard spielte Lehr zusätzlich die Baßgitarre ein.“ Es geschehen erstaunliche Dinge in deutschen Tonstudios, und auch diese indispensablen Informationen verdanken wir dem „Wikipedia“-Blog.

Und wer (wie ich) denkt, dies alles sei gar nicht der Rede oder des Gedankens wert, der sei auf die folgende Mitteilung verwiesen, die dann doch direkt in die sogenannte „Tagespolitik“ führen könnte: „Auf dem Frontcover der Single sind – neben Liedtitel – Isaak sowie Teile des Liedtextes zu sehen. Guderian trägt ein rotes T-Shirt, eine Halskette sowie eine schwarze Jacke; während er in der Dämmerung im Freien unterwegs ist, von einem Licht angestrahlt wird und seinen Blick nach rechts in die Ferne gerichtet hat.“ Symbolik, bim bam (inklusive „Einzelnachweis“)!

Es ist ein sehr grauer Tag, da mag ich mit dem Unfug nicht aufhören: „Aufgebaut ist das Lied auf einem Intro, zwei Strophen, einem Refrain, einer Bridge und einem Outro. Es beginnt mit dem Intro, das lediglich aus der Refrainzeile ‚Run, na-na-ayy, run, na-na-ayy‘ besteht. Darauf folgt die erste Strophe, die als Zehnzeiler verfaßt wurde. An diese schließt sich zunächst der fünfzeilige Prechorus an, ehe der eigentliche Refrain einsetzt. Dieser setzt sich wiederum aus vier Zeilen zusammen. Der gleiche Aufbau wiederholt sich mit der zweiten Strophe, nur daß diese um die Hälfte gekürzt wurde. Nach dem zweiten Refrain erfolgt als musikalisches Zwischenspiel die Bridge, die als Achtzeiler geschrieben wurde, ehe das Lied mit dem Outro endet. Dieses stellt eine Wiederholung der Bridge, allerdings mit einem Begleitgesang nach jeder Zeile, dar.“ Ich empfehle den Aufruf aller Querverweise, bis die Sonne durch den Hochnebel bricht.

Freilich ist das alles absolut nichtiger Blödsinn. Allerdings kann es nebenbei auch als Beispiel für die Art von Scheindebatten dienen, die aufgebauscht werden, um von einem echten Problem abzulenken. Während in Kreisen notorisch grummeliger Regimekritiker auf die neue Welle oder Stufe der Zensur hingewiesen wird, die EU-Führerin Leyen gezündet hat, und deutsche Faschisten im Innen- und anderen Ministerien weitere Verschärfungen in Richtung Denkverbot fordern, beklagt ein aufgescheuchter Trupp von Schlagerfans in eher seichten Medien die „Zensur“ der Vokabel „shit“ in Isaaks Dichtwerk. Und das finde ich einerseits exemplarisch, andererseits putzig.

Die lähmende, gelähmte Zwischenjahreszeit Ende Februar und Anfang März, wenn die Tage in randlosem Nebelgrau versinken und die Luft auf einmal wieder nach Schnee riecht (der aber meistens nicht fällt), hat eine eigentümlich „Undynamik“, in der vieles ineinander verläuft: weiche Stille in trübe Reglosigkeit, Gedankenfedern und all die Dinge, die niemanden interessieren.

Eine Antwort auf „(periphere Notate): Dummbrazten zamma gefaltet!“

  1. O. k., ein Part der älteren Herrschaften lebt jetzt (v. dem ohnehin unvermeidlichen Ende) Ihren Rrussen Rochus aus, Bluth geleckt habend, die Scheiszen womöglich eh schon auf alles (z. B. Pistolerius – Prost an Sailer für seine gelungenen Schoepfungen, es gibt ja noch mehr).

    Die Junge Generation ist entweder ahnungslos, gezielt ahnungslos gemacht, wenn nicht vablödet, oder zu Recht unbetheiligt (vgl. die imma stärkere MigrantenInnen-Youth Power).

    Was, fragt man sich immer, juckt die diese ganze deutsch-partiell westeuropäische offensichtliche Revanche Kacke eigentlich – die uns alle (mit rechter Sicherheit) – den Kopf kosten kann ?

    Aber auf die ist offensichtl. GESCH (wie auf den Rest der Wörld, an der ganzen Fehde zum größten Teil – zu Recht – uninteressiert. Ins Verderben werden sie grosszügigst miteinbezogen !

    Wer sich old school über die ganze Sache mit dem Atom und de Raketn informieren will, sollte gern auf den Plog des Exil Rrussen P. Podvig (Genf) zurückgreifen, hier Leseproben:

    https://russianforces.org/blog/2023/11/nuclear_weapons_ai_and_the_jun.shtml

    https://russianforces.org/blog/2022/10/did_stanislav_petrov_save_the_.shtml

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