(periphere Notate): Und einen solchen Schwachsinn wollt ihr immer noch „glauben“?

Daß der deutsche Bundesstopsel Olaf „Cum-ex“ Scholz seinem US-amerikanischen Marionettenkollegen (der ironischerweise zugleich sein Befehlshaber war) unterstellte, total fit und gesund zu sein, woraufhin dieser wegen galoppierender Demenz und körperlicher Insuffizienz endgültig und wie erwartet seinen „Wahlkampf“ abbrach, mag man als typisch verbuchen: Was immer der Krankenhausbetrügerbruder macht – es endet in Selbstentlarvung, Peinlichkeit und Kriminalität. Interessanter ist dabei indes die Rolle von Kamala „Ich habe keinen Gedanken, aber den immer“ Harris, die Biden (verbotenerweise) zu seiner Nachfolgerin ernannte (oder vielmehr ernennen ließ).

Harris hat noch nie einen intelligenten Satz geäußert und ist deshalb vom dementen Papa Joe (oder vielmehr seinen Puppenspielern) zur Vizepräsidentin gemacht worden: weil es halt cool ist, einen alten Kriegsverbrecher zu wählen, wenn der eine „farbige“ und weibliche Figur an der Seite hat. Ein Vizepräsident, meint man, hat nicht viel zu tun und kann nicht viel vermasseln, da könnte man auch einen Resopaltisch oder einen Brauselutscher hinstellen.

Das ist aber nicht ganz richtig. Eine Aufgabe hat ein solcher Vize nämlich schon: Nach dem 25. Zusatz zur US-Verfassung (Absatz 4) muß er oder sie darauf achten, daß der Präsident mental und überhaupt in der Lage ist, seine Amtsgeschäfte (und nicht nur solche körperlicher Natur) einigermaßen zu verrichten, und andernfalls Kongreß und Öffentlichkeit zu unterrichten sowie selbst das Amt zu übernehmen. Das hat Harris ganz offensichtlich nicht getan und damit nicht einmal die mindesten Pflichten des Amts (in das sie übrigens nicht gewählt wurde) erfüllt.

Davon mag man halten, was man will. Einen Minister oder politischen Amtsinhaber, der seine Pflichten auch nur ansatzweise erfüllt oder zu erfüllen versucht, hat es in Deutschland seit ungefähr 2014 (spätestens!) nicht mehr gegeben. Harris ist auch ansonsten als Duckmäuserin, Wendehals, Lügnerin, Konformistin und geistig leblose Schießbudenfigur bekannt und soll nun trotzdem US-Präsidentin werden oder wenigstens so tun, als wollte sie das. Beschlossen hat das niemand außer Bidens Strippenziehern, was wie gesagt illegal ist. Es fällt auf, daß die großen Spinnen im Netz der US-Politmafia (Obama und Clinton, jeweils eventuell beide) ihr noch nicht zur Kandidatur gratuliert oder irgendeine Unterstützung zugesagt haben.

Da nun mag man gähnen. Wer würde erwarten, daß irgendwas Herrschaftsmäßiges im „Westen“ nach irgendwelchen legalen, Gott bewahre: „demokratischen“ Regeln abliefe? Die deutschen Staats- und Propagandamedien jedenfalls kriegen sich gar nicht mehr ein vor Jubel über Harris, like Hillary never happened.

Mittlerweile kursieren drei Versionen der „RKI-Files“, also der Protokolle der Sitzungen des „Krisenstabs“ des Robert-Koch-Instituts, das während der „Corona“-Kampagne nur eine einzige Aufgabe hatte: willkürliche wie planvoll destruktive „Maßnahmen“ der „MPK“-Junta „wissenschaftlich“ zu rechtfertigen. Was widerwillig versucht wurde, aber nie gelang.

Version eins: die von Paul Schreyer umständlich und tapfer freigeklagten Protokolle der ersten paar Monate, in denen die Schwärzungen umfänglich nur von der Masse der Grammatik-, Sinn-, Tipp- und sonstigen Fehler übertroffen wurde.

Version zwei: die gleichen Protokolle, vom RKI offensichtlich aus Überdruß und Ärger über Lallerbachs impertinent wiederholte und historisch einmalig dreiste Lüge, das RKI habe „unabhängig“ von der Junta „Empfehlungen“ auf „wissenschaftlicher Grundlage“ erstellt, denen die Junta gefolgt sei.

Version drei: die jüngst von Aya Velazquez veröffentlichten unzensierten Protokolle der gesamten „Corona“-Zeit (bis 7. Juni 2023, siehe Titelphoto der Leak-Seite), die ihr laut Legende von einem ehemaligen Mitarbeiter des RKI zugespielt wurden, samt einer Riesenmenge Zusatzmaterial.

Nun wurde festgestellt, daß es da Abweichungen gibt, daß einzelne Protokolle in unterschiedlichen Versionen, erstellt zu unterschiedlichen Zeitpunkten, vorliegen. Und schon erblüht in der „Szene“ der Gegner, Kritiker und Skeptiker des „Corona“-Staatsstreichs das verständliche Mißtrauen, das man nach vier Jahren Lüge, Betrug, Vertuschung und Desinformation erwarten mußte. Es ist ja eine uralte Technik eben dieser Desinformation, Originaldokumente zu „leaken“ und sie mit einer winzigen, aber leicht erkennbaren Fälschung als unzuverlässig und damit unbrauchbar zu „branden“.

Ich muß gestehen, daß mich das Theater nicht sonderlich interessiert. Über Desinformation dieser und anderer Art habe ich bereits vor „Corona“ des öfteren dies und das gesagt, unter anderem im Jahr 2019 recht ausführlich anläßlich der damals schon unerträglichen Anti-Rußland-Kampagne der „Süddeutschen Zeitung“.

Ich muß aber auch gestehen, daß ich Aya Velazquez gegenüber unterschwellige Vorbehalte habe. Ich erinnere mich an ein Interview vor Jahren, in dem sie von ihrer journalistischen Arbeit erzählte, die sich aber anscheinend auf eine Social-Media-Auseinandersetzung mit einem der Autoren des „Panikpapiers“ im Innenministerium beschränkte. Das erschien mir irgendwie nerdig und anflugweise narzißtisch. Ich weiß auch noch, daß meine Liebste ein paar Minuten lang zuhörte und dann meinte, sie möge „die“ nicht und an ihrer Stimme sei irgendwas falsch.

Wie gesagt: Das sind Bauchgefühle. Aya Velazquez tauchte in den folgenden Jahren sporadisch auf, aber immer nur sehr kurz und blitzartig anläßlich von „Sensationen“, aus denen dann nie viel wurde. Ich maße mir kein Urteil über ihre journalistische Arbeit an, von der indes wenig Greifbares überliefert ist. Und ich gebe gerne zu, daß mich die derzeitige Kampagne gegen sie wegen ihrer Neben- oder Hauptbeschäftigung in der Branche Prostitution anwidert: Da wird ein „moralischer“ Vorbehalt konstruiert, der penetrant nach dem spießigen Katholizismus der fünfziger Jahre stinkt. Ich kenne eine ganze Reihe Menschen, die neben journalistischen und anderen Tätigkeiten in unterschiedlicher Form „Sexarbeit“ verrichten, um sich zu ernähren oder andere Bedürfnisse zu erfüllen. Wer behauptet, „so jemand“ könne doch kein guter Journalist sein, ist – sorry – ein Trottel. Das hilft meinen oben geäußerten Vorbehalten nicht ab.

Zudem ist mir bei der Pressekonferenz von Velazquez, Stefan Homburg und Bastian Barucker aufgefallen, daß die Frage nach den drei fehlenden Protokollen (zweimal Januar und 9. Mai, als über Stephan Kohns Auswertungsbericht zum „Corona-Fehlalarm“ gesprochen wurde (oder werden mußte) arg schnell und kurios abgebügelt wurde: Da hätten wahrscheinlich gar keine Sitzungen stattgefunden, unter anderem weil der 8. Mai ein einmaliger Feiertag gewesen sei (zum 75. Jahrestag der deutschen Kapitulation). Diese Erklärung erscheint mir arg wackelig, zumal die Sitzung am 9. Mai ja nicht am 8. Mai stattfinden sollte, sondern am 9., und nicht nur angekündigt war, sondern Zeugen zufolge auch stattgefunden hat.

Ist also Aya Velazquez einer ähnlichen Verschwörung aufgesessen wie der „Spiegel“ und Franz Josef Strauß bei der legendären „Spiegel-Affäre“ (die ja ebenfalls eine geheimdienstliche Inszenierung war)? Wer weiß. Wie gesagt: Es interessiert mich nicht so sehr, zumal es ja offenbar keinerlei Widerspruch von den Betroffenen gibt, lediglich die üblichen Propagandalügenbauschungen in den einschlägigen Kanälen. Wir werden es irgendwann erfahren oder auch nicht. Wenn der Zweck des ganzen Theaters ist, die „RKI-Files“ zu diskreditieren (worauf auch die „gelassenen“ Reaktionen des RKI selbst und des Herrn Lallerbach hindeuten), sollte man darauf nicht hereinfallen. Die wesentlichen Tatsachen bleiben unbestreitbar, und welche Rolle Aya Velazquez auch immer spielt: Sie ist nicht wichtig. Paul Schreyer klagt weiter auf „offizielle“ Herausgabe der fehlenden Protokolle, und wenn wir auf diesem Weg eine vierte Version erhalten, wird die Geschichte eher noch interessanter, weil sich dann möglicherweise durch gute Datenanalysten auch nachweisen läßt, was wann wie und von wem gefälscht wurde.

So oder so: hatten es Historiker, die die „Res gestae“ des Kaisers Augustus aus ihren diversen Quellen zusammenkompiliert und gedeutet haben, auch nicht leichter.

Ian McEwan ist für mich so etwas wie ein „Lebensautor“. Das heißt: Ich schätze seine Werke bei weitem nicht so sehr wie zum (absolut zufälligen!) Beispiel die von Nabokov, Markus Werner, Kafka oder Urs Widmer. Aber ähnlich wie bei (wiederum zufälliges Beispiel) Andrea de Carlo habe ich sein erstes Buch bald nach Erscheinen gelesen und dann jedes weitere, manchmal erst auf englisch, dann noch mal auf deutsch. Es waren schwächere dabei, an einige erinnere ich mich kaum. Zu „Lektionen“ bin ich erst jetzt gekommen, nach zwei Jahren, und finde es irgendwie lustlos heruntererzählt, was ein Widerspruch in sich zu sein scheint; schließlich ist es über siebenhundert Seiten dick, da muß der Autor (oder seine „KI“) doch irgendwie Lust verspürt haben.

Vielleicht bin ich in dieser Hinsicht voreingenommen, aber daß McEwan seine Hauptfigur im letzten Teil des Romans ganz beiläufig die „Pandemie“-Idiotie im vollen Ornat des „offiziellen“ Narrativs erleben läßt, ganz ohne wenigstens ein Aufblitzen von Ironie oder Zweifel, verleidet mir so ziemlich das ganze Buch oder doch wenigstens den Protagonisten. Nun mag man sagen, das sei eben Figurenperspektive: Wieso sollte ein emotional früh versehrter Barpianist ohne großes Interesse an der Welt und ihren Wirren zu diesem Thema mehr wissen (wollen) als die primitivsten Propagandaparolen? Die Gegenfrage lautet: Wieso sollte ein Leser (noch) etwas über das Leben eines solchen Ignoranten wissen wollen, zumal nachdem er ihn über sechshundert Seiten hinweg kennen und irgendwie doch ein bisserl schätzen gelernt hat, um dann derart vor den Kopf gestoßen zu werden?

Es ist aber halt nicht (nur) Figurenperspektive und -sprache. Ich werde den Eindruck nicht los, daß hier McEwan selbst spricht, und das enttäuscht mich noch weit mehr. Eine Figur mag ein Depp sein, aber ihr Autor, den man seit mehr als vierzig Jahren begleitet (oder umgekehrt), sollte das nicht. Da bin ich wieder bei der Lustlosigkeit: Das zentrale Element des Romans ist offenbar ein autobiographisches (die Entdeckung eines unbekannten Bruders nach Jahrzehnten), aber auch das spielt keine große Rolle, wird beiläufig abgehandelt, als wollte McEwan es einfach noch loswerden. Vor allem aber hat sich der Erzähler (wer immer er ist) in seiner ausschweifenden und zugleich oberflächlichen Nacherzählung der politischen Zeitläufte schon lange zuvor als unzuverlässig entlarvt: Die ausführlich, aber eher abgearbeitete als erzählte Geschichte der „Weißen Rose“ endet damit, daß der an der Gruppe beteiligte Schwiegervater Heinrich „zu einem Kleinstadtanwalt“ wird, „einem regelmäßigen Kirchgänger, einem Mann mit festen, wohlüberlegten Ansichten und einem aktiven Mitglied des Ortsvereins der CDU“ – und zwar in Murnau, wo es in den letzten hundert Jahren vieles gab, aber sicher keine CDU.

Da fragt man sich dann schon, was in den Herrn McEwan gefahren ist, wieso er da nicht wenigstens mal ein Lexikon aufgeschlagen hat. Hingegen fragt man sich gut fünfhundert Seiten später nicht mehr, wie Sätze wie diese in ein Buch eines früher und zwischendurch großartigen Schriftstellers geraten konnten: „Deutschlands Fallzahlen waren noch vergleichsweise niedrig. Kanzlerin Merkel hatte in einer Fernsehsendung gezeigt, wie gut sie sich mit Virologie und Risikoberechnungen auskannte; in den Umfragen erzielte sie eine schwindelerregend hohe Zustimmung.“ Das ist nicht nur keine Dichtung, es ist unbedarft zusammengebrabbelter, haarsträubender Schmarrn, den man wahrscheinlich selbst bei Konsalik peinlich fände.

Allerdings: geht es in dem Roman passagenweise auch um Uchronien, also Abfolgen von „historischen“ Ereignissen, die nie stattgefunden haben, und das Ganze beginnt mit einer anderen Massenpanik: Tschernobyl, wo es allerdings im Gegensatz zu „Corona“ einen realen Hintergrund gab. Vielleicht ist das ganze also ein Rätsel im Rätsel im Rätsel. Dann aber eines für sehr Unbedarfte, und solche dürfte es unter McEwans Lesern nicht so arg viele geben.

Als der bayerische Ministerpräsident Söder im Frühjahr 2020 Künstlern und anderen freiberuflich Tätigen, die er mit Berufs- und Arbeitsverboten ruiniert beziehungsweise schwer geschädigt hatte, „schnelle und unbürokratische Hilfe“ versprach, waren nicht nur Betroffene skeptisch: Wozu und warum sollte Söder irgend etwas verfügen, was nicht dem Geldadel, dem digital-finanziellen Komplex, der Industrie und anderen Angehörigen der „Elite“ zugute käme? Manche meinten, er wolle damit lediglich einen Aufschrei, gar ein Aufbegehren in den Medien verhindern, andere wollten ihm ein schlechtes Gewissen unterstellen – schließlich waren nicht nur die „Maßnahmen“ illegal und verfassungswidrig, sondern auch ihr Zustandekommen auf diktatorischen Befehl, ohne dokumentierte Konsultationen, Beratung und anderes, was in Akten niedergelegt worden wäre.

In Wirklichkeit verhielt sich Söder nicht anders als ein Vergewaltiger, der sein Opfer zu beschwichtigen versucht, indem er „schnelle und unbürokratische Hilfe“ zusagt. Man kann das im Lichte der bekannten Tatsachen zu den „Corona“-Verbrechen gar nicht kraß genug ausdrücken.

Es stellte sich bald heraus, daß die Skeptiker nicht nur recht hatten, sondern das Ausmaß des augenwischerischen Schwindels weit unterschätzt hatten. Zunächst wurde eine „Hilfe“ als „Zuschuß“ zu den „Betriebskosten“ gewährt, der nicht für den Lebensunterhalt verwendet werden durfte, dann ein „Zuschuß“ zum Lebensunterhalt, der nicht für Betriebskosten verwendet werden durfte. Wer zweiteren beantragte, mußte dafür jedoch den ersten Zuschuß zurückzahlen (wer also leben wollte, durfte keinen Betrieb haben, und umgekehrt). Man konnte den ersten gegen den zweiten auch verrechnen lassen, sah sich dann jedoch später mit impertinenten Nachfragen konfrontiert, auf welches Konto der erste „Zuschuß“ zurückbezahlt wurde, was bis zur Androhung ging, den „Zuschuß“ ein zweites Mal „zurückzahlen“ zu müssen.

Die Verbote galten weiter und wurden ständig verschärft, hinzu kamen die schärfsten staatlichen, medialen und gesellschaftlichen Kampagnen zur Diskriminierung und Ausgrenzung einer Bevölkerungsgruppe („Ungeimpfte“), die Deutschland seit dem Ende des Nazireichs erlebt hatte. „Hilfen“ gab es indes weiterhin. Allerdings waren die Antragsverfahren derart kompliziert, repressiv, verwirrend und undurchschaubar, daß viele Geschädigte gar nicht erst versuchten, sich hindurchzukämpfen. Man hatte es mit einer unüberblickbaren Reihe von seltsamen Unternehmen, Initiativen, Organisationen und Stellen zu tun, die offenbar irgendwie vernetzt waren und staatliche Hoheitsaufgaben übernahmen, ohne daß irgend jemand eine Ahnung hatte, wer das eigentlich war und wer hinter diesen „Instanzen“ steckte. Zudem waren viele der „Hilfsprogramme“ noch nicht einmal „konzipiert“, als viele Betroffene bereits die ersten Rückzahlungsforderungen (von wiederum anderen Stellen) erhielten.

Daß in den Staats- und Propagandamedien nach den ersten Bejubelungen („Söder sichert schnelle, unbürokratische Hilfe zu!“) über das folgende skandalöse Chaos nichts mehr berichtet wurde, versteht sich von selbst. Offenbar sorgte die Scham vieler Opfer dieser „Hilfen“ dafür, daß auch ansonsten wenig darüber zu erfahren war. Bisweilen fragte jemand an, ob man ihm vielleicht fünfhundert oder zweitausend Euro leihen könne, weil er irgendwelche Hilfen zurückzahlen müsse und keine Bank einem ruinierten Künstler ohne festen Wohnsitz einen Kredit gewähre. Hier und da war von Suiziden aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit die Rede.

In letzter Zeit sehe ich immer mehr Enttäuschte. Die sind nach München gezogen, um hier Höchstleistung zu bringen, haben superteure Smarthomes bezogen, in denen nichts funktioniert (weil sie von Idioten betrieben werden, die nach München gezogen sind, um Höchstleistung zu bringen und so weiter), und wenn sie zwischendurch mal eine erzwungene „Off-time“ nehmen, weil ihnen der Batterieblock ihres Elektro-Lastkraftfahrrads im Schlafzimmer explodiert und das Home-office gleich mit ausgebrannt ist, dann finden sie nichts zur Ablenkung und Zerstreuung außer leerstehenden Kaufhäusern, brachliegenden Baustellen, idiotischen „Kulturevents“ für den Oberschichtpöbel und müssen sich folglich an ihrem eigenen Körper abarbeiten und ihn trainieren und stählen für einen Krieg, an dem sie hinterher als Angehörige der Mittel- bis Oberschicht nur als Kollateralopfer teilnehmen dürfen, also nicht mal schießen, sondern nur versaftet und zerdampft werden oder halt langsam und gruselig in den Wracks ihres Wohlstands verrecken. Man kriegt fast Mitleid, fast.

Die Neigung der öffentlichen Träger des deutschen Regimes, alles, was ihnen im Weg steht, und jeden, der ihnen widerspricht, reflexartig mit Hitler gleichzusetzen, hat einen nicht zu unterschätzenden psychologischen Effekt: Im Grunde wird dadurch die gesamte Politik dieser Leute zu einem permanenten, historisch begründeten Kampf gegen das „dritte Reich“, das in Form von Wiedergängern weltweit weiterlebt und einen einzigen „Gesamtfeind“ darstellt.

Sämtliche Probleme, die die aktuelle Politik entweder nicht lösen kann oder überhaupt erst erzeugt hat, lassen sich dadurch auf die bekannte Art subsumieren und „framen“: Sie auch nur anzusprechen, ohne den „Feind“ damit in Verbindung zu bringen, ist „rechts“. Weiter und zu Ende gedacht sind die Probleme selbst „rechts“, weshalb es auch nicht möglich ist, sie zu lösen oder auch nur aufzugreifen (weil das ebenfalls „rechts“ wäre). Man muß vielmehr die attackieren, die auf diese Probleme hinweisen, und hofft, die Probleme auf magische Weise aus der Welt zu schaffen, indem man alles, was „rechts“ ist, ausgrenzt, abspaltet und bekämpft.

3 Antworten auf „(periphere Notate): Und einen solchen Schwachsinn wollt ihr immer noch „glauben“?“

  1. Ich teile die Bauchgefühle. Homburg ist mir suspekt. Die beiden sind befreundet. Ich hatte sie auf Widersprüche hingewiesen. Sie meinte, man könne ja auch befreundet sein, und nicht in allem einer Meinung. So konnte ich dann nichts darauf erwidern.

    Weil’s zum Titel als retrospective auf die englischsprachige coronäre Zeit passt:
    https://stream.gigaohm.bio/w/gYNqU9eftbFwEKNnSL5R1E

    How Dumb They Thought We Were — The Gigaohm Biological High Resistance Low Noise Information Brief – 7/26/2024

    1. Sollten wir die Vergangenheit nicht ruhen lassen?
      Dazu aus: Th. W. Adorno Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit 1959
      Die Frage »Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit« muß erläutert werden. Sie geht von einer Formulierung aus, die sich während der letzten Jahre als Schlagwort höchst verdächtig gemacht hat. Mit Aufarbeitung der Vergangenheit ist in jenem Sprachgebrauch nicht gemeint, daß man das Vergangene im Ernst verarbeite, seinen Bann breche durch helles Bewußtsein. Sondern man will einen Schlußstrich darunter ziehen und womöglich es selbst aus der Erinnerung wegwischen. Der Gestus, es solle alles vergessen und vergeben sein, der demjenigen anstünde, dem Unrecht widerfuhr, wird von den Parteigängern derer praktiziert, die es begingen. [..] Man will von der Vergangenheit loskommen: mit Recht, weil unter ihrem Schatten gar nicht sich leben läßt, und weil des Schreckens kein Ende ist, wenn immer nur wieder Schuld und Gewalt mit Schuld und Gewalt bezahlt werden soll; mit Unrecht, weil die Vergangenheit, der man entrinnen möchte, noch höchst lebendig ist. Der Nationalsozialismus lebt nach, und bis heute wissen wir nicht, ob bloß als Gespenst dessen, was so monströs war, daß es am eigenen Tode noch nicht starb, oder ob es gar nicht erst zum Tode kam; ob die Bereitschaft zum Unsäglichen fortwest in den Menschen wie in den Verhältnissen, die sie umklammern.[..] Ich möchte nicht auf die Frage neonazistischer Organisationen eingehen. Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie. Unterwanderung bezeichnet ein Objektives; nur darum machen zwielichtige Figuren ihr come back in Machtpositionen, weil die Verhältnisse sie begünstigen. [..] Man beurteilte die autoritätsgebundenen Charaktere überhaupt falsch, wenn man sie von einer bestimmten politisch-ökonomischen Ideologie her konstruierte; die wohlbekannten Schwankungen der Millionen von Wählern vor 1933 zwischen der nationalsozialistischen und kommunistischen Partei sind auch sozialpsychologisch kein Zufall. Amerikanische Untersuchungen haben dargetan, daß jene Charakterstruktur gar nicht so sehr mit politisch- ökonomischen Kriterien zusammengeht. Vielmehr definieren sie Züge wie ein Denken nach den Dimensionen Macht-Ohnmacht, Starrheit und Reaktionsunfähigkeit, Konventionalismus, Konformismus, mangelnde Selbstbesinnung, schließlich überhaupt mangelnde Fähigkeit zur Erfahrung. Autoritätsgebundene Charaktere identifizieren sich mit realer Macht schlechthin, vor jedem besonderen Inhalt. Im Grunde verfügen sie nur über ein schwaches Ich und bedürfen darum als Ersatz der Identifikation mit großen Kollektiven und der Deckung durch diese. Daß man auf Schritt und Tritt Figuren wiederbegegnet, wie sie in dem Wunderkinderfilm dargestellt werden, hängt weder an der Schlechtigkeit der Welt als solcher noch an angeblichen Sondereigenschaften des deutschen Nationalcharakters sondern an der Identität jener Konformisten, die vorweg eine Beziehung zu den Schalthebeln aller Machtapparatur haben, mit den potentiellen totalitären Gefolgsleuten. Überdies ist es eine Illusion, daß das nationalsozialistische Regime nichts bedeutet hätte als Angst und Leiden, obwohl es das auch für viele der eigenen Anhänger bedeutete. Ungezählten ist es unterm Faschismus gar nicht schlecht gegangen. Die Terrorspitze hat sich nur gegen wenige und relativ genau definierte Gruppen gerichtet. [..] Aufgearbeitet wäre die Vergangenheit erst dann, wenn die Ursachen des Vergangenen beseitigt wären. Nur weil die Ursachen fortbestehen, ward sein Bann bis heute nicht gebrochen.

  2. Lieber Michael,
    zu Aya Velasquez:
    Das erste Mal, dass ich sie wahrgenommen habe, war in einem Gespräch mit Gunnar Kaiser, wo ich beim Zugucken mir dachte: „Au weia, die nippt da lüstern an ihrem Weisswein im Riedelglas herum, schmatzt und saugt sich die Worte grad wieder rein, die sie soeben in ellenlangem akademischem Kauderwelsch von sich gegeben hat und fängt dann auch noch an billigste „ich-bin-doch-auch-nur-eine-Frau!“ Anmachtechniken einzusetzen: grusel, grusel, der arme Gunnar Kaiser!“.

    Erst dann habe ich nachgeschaut, wer das eigentlich ist.

    Aha, also ein Konvertit: Zuerst prominent bei FFF vertreten, wo sie auf Demo’s mit dem superfrechen Spruch „Fuck me and not the Planet!“ aufgetreten ist. Durchaus selbstbewusst, denn sie hat nie einen Hehl daraus gemacht, womit sie ihr Geld verdient und dass man dafür dann auch auf FFF Demo’s entsprechend aufgebrezelt daher kommen darf. Damit es unter den Klimabewegten nicht zu derselben unwillkürlichen Abstossungsreaktion kommt, wie sie sich in der Miene von Gunnar Kaiser abgezeichnet hatte, wurde der letztgültige Beweis in Form eines von ihr persönlich aus dem Hotelzimmer abkommandierten „hig class Kunden“ zur FFF Demo erbracht:

    Ob das stimmt, ist mir genau so wenig wichtig wie Michael Sailer, was aber näher betrachtet werden sollte im Hinblick auf die Pressekonferenz der „RKI-Leaks“: Was ist denn ein „high class Kunde“ in Berlin? Der Vorstand von RWE? Oder Jens Span mit seinem Partner, mit dem man sich gegenseitig alles mögliche in alle möglichen Körperöffnungen steckt? Ekelhafte Unterstellung? Warum? Für 3.000 EUR pro Nacht: so die offizielle Preisliste von Aya, die noch immer nicht vom Netz genommen wurde, kann sie jeder haben.

    Auch Michael Sailer.

    Und hier kommen wir zu der total verklemmten Diskussion, dass es völlig egal wäre, wer welchen Beruf ausübt und dass jeder Hinweis darauf unglaublich gemein, unglaublich unter aller Sau und vor allem unter der Gürtellinie wäre. 98 % derjenigen, die jetzt Amok laufen gegen Aya und Homburg-Kritiker verweisen darauf und diskreditieren damit jede auch nur vorsichtig angebrachte Kritik an der Veröffentlichungspraxis, die mir übrigens egal ist, nicht aber die Attitüde:

    Der tapfere Paul Schreyer wurde so gemein ausgebootet, dass es zum Himmel stinkt, darauf komme ich unten zum Thema „alle mit mehr Reichweite als ich sind kontrolllierte Opposition“ zurück.

    Jeder Konvertit übertreibt, ich war lange genug in einschlägigen Islam-Konvertiten-Foren, die sich tagtäglich gegenseitig versichern mussten, wie unglaublich regelkonform, strikt, fundamentalistisch, sich nirgendwo auch nur den kleinsten abweichenden Gedanken leistend es dort zugeht und wie sie jeden steinigen, der auch nur den Hauch einer Kritik äussert. Ganz im Gegensatz zu einem geborenen Muslim in seinem natürlichen Habitat, die ich seit 24 Jahren in ihrem Alltag erlebe: Da wird ein Auge zugedrückt, da gibt es Leben und Lebenlassen, jede strikte Regel hat ihren kleinen Ablaßhandel und wer aufdringlich missioniert und kujoniert, dem wird vorsichtig bedeutet, dass er/sie da etwas mißverstanden hätte. Und ein Konvertit ist und bleibt ein Wackelkandidat, dem nicht zu trauen ist.

    Aya ist dann vom FFF-Zug ab- auf den „Corona-Zug“ aufgesprungen, angeblich, weil Corna das Geschäft verdorben hätte: was ja vielen so gegangen ist in diesen Jahren ohne zuvor pro Nacht 3.000 EUR verdient zu haben – was ja auf hohe Rücklagen schliessen lässt.

    Hier kommt nun unsere eigene verschrobene linke Formatiertheit seit 68 ins Spiel (Lebensläufe sind keine bare Münze, sondern ideologisch zu betrachten):

    Seit 68 wurde krampfhaft versucht Pädophilie zu verharmlosen (ich erinnere mich noch gut an die Diskussionen auf dem Plenum im Uni-Kindergarten in München, es gibt Protokolle) – schon damals wurde ich als Mutter attackiert, dass das alles ganz normal wäre und ich verklemmt wäre. Dann hatten wir in unserer linken Wohngemeinschaft in einem Vorort von München auch eine originale Domina nach dem Muster von Aya regelmässig zu Gast, die ganz klassisch mit einem Mercedes Coupet vorgefahren ist und sich einen unserer Muskelmänner als Begleitung gehalten hat. „Zuhälter“ wäre eine unangemessene Bezeichnung gewesen, denn wir waren ja links, JuSo’s, Kommunarden und völlig vorurteilsfrei. Angeblich war Franz-Josef Strauß Kunde in ihrem Domina-Salon, noch immer geistert das Bild in meinem Kopf, das man so nicht dort archiviert haben möchte: Ja, alles total entspannt. Aber in Wirklichkeit war es so exotisch wie nur irgendetwas exotisch sein kann, wir haben uns extrem angestrengt uns nichts anmerken zu lassen und letztlich will das niemand für seine Frau, seine Kinder, seine Schwester, seine Mutter, seine Enkelin.

    Niemand.

    Oder woher stammt der Begriff „System-Hure“/“Medien-Hure“ auch im Corona-Maßnahmengegner-Spektrum, von „Mutterficker“ oder „Hurensohn“ gar nicht zu reden: Käuflich ist und bleibt käuflich, egal wie man es dreht und wendet.

    Zuletzt ist die Verräterhaltung sowohl von Aya als auch von Homburg in Sachen Füllmich für mich ausschlaggebend für herzloses und gemeines Sichaufmandeln auf Kosten eines anderen Unglücklicheren: Aya hat jeden verdächtigt „kontrollierte Opposition“ zu sein, der mehr Reichweite hatte als sie, dazu zählte in den erfolgreichen CA-Ausschuss-Jahren natürlich vor allem auch Füllmich, der ja anerkannten Maßen ein „Großmaul“ war und ist. Keine zwei Tage nach seiner illegalen Verhaftung in Mexico wussten Aya wie Homburg auch schon, dass ihm recht geschehen wäre, was man daran erkennen könne, dass sie ihn schon immer verdächtigt hatten kontrollierte Opposition zu sein.

    Seitdem sind 9 Moate vergangen und man den Prozess live verfolgen, wie sich alle Anschuldigungen in Luft aufgelöst haben, Füllmich aber trotzdem verurteilt werden wird, was für jeden, der solche Prozesse kennt, ohnehin klar war: Dazu hat er nicht nur seine Freitheit verloren, sonderen auch sein Vermögen, sein Haus und wird wohl bis weit nach 70 Jahren weiter im Gefängnis sitzen. Weil das Urteil schon feststeht, ungefähr nach demselben Bauchgefühl wie dem von Aya und Homburg.

    Und keiner der beiden fand es notwendig ihr „Bauchgefühl“ nochmal zu überdenken und sich selbst ein Bild zu machen, was dran ist an den Vorwürfen: Nichts. Gar nichts. Die exorbitanten Spendengelder, die der CA einsammeln konnte, waren und sind die Blutspur im Meer, das die Haie – also Kollegen im „Widerstand“ – angezogen hat. Die nun nicht müdse werden alle Neid vorzuwerfen, wenn jemand auch nur den Hauch einer klitzekleinen Nachfrage hat, warum ausgerechnet Aya das Leak zugeschustert bekommen hat und nicht Paul Schreyer, der es verdient hätte.

    Sorry für ellenlanges Posting, liebe Grüsse Josi

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