(periphere Notate): Hier marscht der Deutsche! 90 Jahre sind genug!

Eine lustige Karikatur weist darauf hin, daß sich Deutschland schon einmal durch Nationalismus, noch nie aber durch Einwanderung „abgeschafft“ hat. Dazu wären mehrere Punkte anzumerken: Nationalismus ist eine faule Idee aus dem 19. Jahrhundert. Aber bei der letzten „Abschaffung“ war er sicher nicht das Hauptproblem. Gab’s da nicht (unter anderem) noch ein Problem mit der Abspaltung, Diffamierung, Verleumdung, Diskriminierung und letztlich Vernichtung eines Teils der Bevölkerung? und mit einem Krieg im Osten? Zum zweiten müßte man ehrlicherweise hinzufügen, daß es ohne Nationalismus überhaupt kein Deutschland zum „Abschaffen“ gäbe und gegeben hätte, weder 1918 noch 1945 noch 2024. Was – gemessen an der Geschichte – ein so großer Schaden nicht wäre (auch kulturell betrachtet).

Und dann bliebe noch die Frage, ob dieses mißgeborene Deutschland (das nicht mal sein erster Kaiser wirklich wollte) je abgeschafft wurde.

Mir fällt auf, daß die derzeit wirklich überall inszenierten pompösen Affirmations-, Akklamations- und Jubel-„Demos“ mit der Regierung für die Regierung ein sehr deutsches Einheitsbild bieten: Auf den offiziellen Propagandabildern schaut der Circus manchmal richtiggehend parteitagsmäßig aus; dazu gibt es als schweißende Cocktailkirsche hier und da sogar Regierungs-„Selfies“ mit Volksmasse (die dabei wiederum den Beilagenkartoffelbrei spielen darf).

Ich habe noch keinen solchen Aufmarsch beziehungsweise Fackelzug aus der Nähe gesehen, aber ich stelle es mir einigermaßen aufwendig vor, sozusagen logistisch-polizeilich dafür zu sorgen, daß sich da nicht doch mal ein Spaßvogel mit einer Reichsflagge oder solchem Tand unter die Jubeldeutschen mischt, aus ironischen Gründen („Unterwanderung! Ihr lauft mit Rechten!“).

Dabei fällt mir ein, daß die jetzigen massenhaften Herrscherfeiern (abgesehen vom bekannten DDR-Karneval) nicht ganz die ersten seit 1945 sind. Mit einer gewissen Freude erinnere ich mich nämlich an die „Das Kreuz bleibt“-Demo, die CSU und bayerische Staatsregierung 1995 in München aufführten, um dem Begriff „Populismus“ eine neue Blüte zu schenken. Ich habe damals ein recht großes Schild gebastelt und mit einem Freund in die Höhe gereckt, auf dem vorne „Kreuz“ und hinten „Kruzifix“ stand. Ein Polizist, der das noch verpackte „Statement“ auf dem Hinweg kontrollierte, konnte es weder verbieten noch ein Schmunzeln unterdrücken. Auf dem Aufzug selbst haben nur wenige bemerkt, was wir meinten; selbst die „Tagesschau“ hat unser Schild gezeigt. Es war aber auch zu viel los für solche Details, und nicht wenige aufrechte Kreuzler stimmten fröhlich-naiv in Sprechchöre der Münchner Anarchisten ein („Johannes Paul der zweite, wir sind auf deiner Seite!“ und „Wir sind das Kreuz!“ weiß ich noch).

Leider sind Bilder davon aufgrund der neuen „Säuberungs“-Algorithmen gängiger Suchmaschinen nicht mehr so leicht zu finden wie noch vor einiger Zeit. Andererseits war das ja auch nur ein bisserl Spaßklimbim. An anderer Stelle sind die Reinigungsarbeiten gravierender, etwa wenn man Bilder von den diversen Nazikampagnen unter Parolen wie „Mit dem Führer für den Weltfrieden“ sucht. Die passen wohl gar nicht mehr in eine Zeit, da die CDU-Blackrock-Oberkokosnuß öffentlich das Grundgesetz brechen und fordern darf, wer den Frieden wolle, müsse bereit sein, Krieg zu führen.

Ich vermute: Anläßlich einer solchen historischen Absurdität jodelt der alte Ludendorff in seinem Grab, und was der Hitler dazu gesagt hat, ist in Geschichtsbüchern nachzulesen. Lohnt sich aber nicht: Es war genau das gleiche.

In den kurzen guten Zeiten der BRD hätten diese Aussagen genügt, den Kerl wegen Volksverhetzung, Vorbereitung eines Angriffskriegs und diverser anderer Verbrechen für einige Jahre hinter Gitter zu bringen. Die Grundrechte hätte man ihm wohl nicht aberkannt, aber was so was ist, weiß der ja sowieso nicht.

Die deutschen Behörden, Geheimdienste und Propagandaagenturen „wummsen“ momentan vor allem ein „Thema“: Die AfD muß weg! Das ist ein etwas problematisches Anliegen, weil selbst durch ein Verbot dieser nicht sehr erfreulichen Partei – einer Neuauflage der alten CDU, CSU und FDP, die ja auch nicht sehr erfreulich waren und sind – deren Wähler nicht einfach weggehen oder sagen: „Na gut, dann wähle ich halt die ‚Grünen‘!“

Das Problem ist aber doch dieses: Momentan können SPD, „Grüne“, FDP und je nach Bundesland auch CDU, CSU und „Linke“ alles, was nicht ganz so geht, wie „die Menschen“ das sich wünschen, der AfD ankreiden. Die ist – da sind sich alle einig – an allem schuld. Wenn man also diese Partei verbietet und danach nichts besser wird, dann schaut die ganze Geschichte etwas ungut aus: Wer ist denn dann schuld? Am Ende die, die den ganzen Schlamassel verursacht haben? Oder die AfD, die heimlich im Untergrund immer noch herumfuhrwerkt und Gesetze macht, gegen die die „Regierung“ machtlos ist? Oder die nächste Partei, die alles abzugreifen versucht, was sich nicht auf Regimelinie trimmen läßt?

Ein Großsprecher des Regimes blökte dazu neulich (unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“) ebendies: „Überall stehen die Menschen gerade in den Startlöchern und warten nur darauf, dass sich endlich gegen die AfD zur Wehr gesetzt wird, die viel zu lang den politischen Diskurs in Deutschland vergiftet hat. Wir alle wollen endlich wieder über die realen Probleme der Menschen reden.“

Das ist keinen Millimeter mehr vom Goebbels-Original entfernt, klar. Aber: seit wann ist denn die AfD in Deutschland an der Macht und hat folglich die Macht, irgendwelche Gesetzgebungsverfahren zu behindern, irgendeinen „Diskurs“ zu „vergiften“ oder gar dafür zu sorgen, daß nicht mehr über „die realen Probleme der Menschen“ geredet werden darf? Könnten wir vielleicht mal über diese Probleme reden oder es wenigstens versuchen? Oder grätscht dann die AfD dazwischen und schickt Sondereinsatzkommandos los, um die Redenden in ihren Wohnungen zu überfallen, Bankkonten zu kündigen und Computer zu beschlagnahmen oder die „Verdächtigen“ monatelang ohne Anklage ins Gefängnis zu sperren?

Fährt die AfD dann Wasserwerfer auf und schickt Schlägerbanden los, um harmlose Omas zu verdreschen? Rät die AfD dann ihren Volksgenossen, ihre Nachbarn zu verpfeifen, wenn sie totalitäre „2G-Regeln“ mißachten, trotz „Lockdown“ mit Mama und Oma Geburtstag feiern oder beim Bier unschickliche Reden über „die realen Probleme der Menschen führen“?

Ist dies das „Undenkliche“, das die AfD herbeiführen will und gegen das „die Menschen“ „überall“ „in den Startlöchern stehen“, – die Menschen, die vor einem Jahr noch zu Pogromen bereit waren, wenn ein Lungenkranker ohne Staubfiltermaske einen Supermarkt betreten wollte? Wird die AfD das herbeiführen, indem sie nicht verhindert, daß zwei ihrer Mitglieder dabei sind, wenn sich 25 Würstchen in einem Hinterzimmer bei Potsdam versammeln, um sich ein paar dröge Vorträge anzuhören? Lauter und deutlicher könnte man das Wort „Popanz“ doch kaum paraphrasieren.

Merkt eigentlich noch irgendwer, was für ein verlogener Haufen sich hier aufführt?

Man muß – da hat Frank Lübberding ganz recht – nicht unbedingt einen „Plan“ (oder gar eine „Verschwörung“) vermuten, wenn während der laufenden Inszenierung der „Correctiv“-Enthüllungspauke bereits die tausenden „Demos“ organisiert und (nur als Legosteinbeispiel) ein Begriff, den es 2023 vielleicht gab, den aber wohl nicht nur ich erst Mitte Januar 2024 erstmals gehört habe, zum „Unwort des Jahres 2023“ erhoben wird und sogar die Propaganda (unfreiwillig?) zugeben muß, es handle sich um eine „zeitliche Punktlandung“. Man sollte Dummheit, Massenwahn, Geltungssucht, Spießerei, Manipulation und die Zufälligkeiten umgeleiteter Empörung nicht unterschätzen.

Zum Glück merkt man dem oben per Video zitierten Hampel schon an seiner affektierten Sprechhaltung an, was er tatsächlich meint: Haltet endlich die Fresse, sammelt euch unter den schwarz-weiß-roten Flaggen, haut auf Kommando wildfremden Leuten auf die Schnauze und laßt Habbels, Blablubb, den Mafioso und den FDP-Strackmarschflugkörper ihre allfälligen Befehle erteilen, die ihr dann gefälligst befolgt! Nur so läßt sich – laut WEF – „Vertrauen“ wiederherstellen, und das wollen „wir“ doch alle. Wir fragen auch nicht nach, wer da wem „vertrauen“ soll – die „Nationen“ den Menschen oder die Menschen den „Nationen“ (um Klaus „Dr. Seltsam“ Schwab zu zitieren).

Ich halte es übrigens nicht für ein gutes Argument, man dürfe die AfD nicht verbieten, weil sie in Umfragen so hohe Werte „erreiche“. Von einer diktatorischen Weltsicht aus wäre es durchaus denkbar und mag im Einzelfall den Herrschenden wünschenswert erscheinen, auch eine Partei mit einem „Zuspruch“ von 40, 60 oder 95 Prozent zu verbieten. Anhänger einer Ideologie, die Angst vor „Zersplitterung“ schürt und gleichzeitig alles absplittert, was nicht paßt, könnten wiederum auf die Idee kommen, zum Schutze der „Demokratie“ alles zu verbieten, was sich unter fünf Prozent herumtummelt (oder dafür eine parlamentarische Hürde einzuführen).

Zahlen haben da aber nichts zu sagen. Wenn man Parteien als Vertreter der Interessen eines je gewissen Teils der Bevölkerung versteht (was sie heute in keiner Weise sind), dann bedeutet jedes Verbot einer Partei, einem gewissen Teil der Bevölkerung das politische Bürgerrecht zu entziehen (das de facto heute nur eine winzige Minderheit besitzt) und also jene, die von verbotenen Parteien vertreten werden sollten, gleich mit zu „verbieten“. Wo das hinführt, mag sich jeder selber denken.

Es ist ja nicht gesagt, daß die Demokratie grundsätzlich die wünschenswerteste aller Staatsformen und gesellschaftlichen Verhandlungsformen wäre (!). Sie mag auch nie lang halten und für bestimmte Situationen gar nicht gut geeignet sein, wer weiß. Ich ganz persönlich hätte sie aber gerne mal ausprobiert.

Einst mußte der Reichstag angezündet werden, um die Deutschen so gegen die Kommunisten aufzuhetzen, daß man sie verbieten und dann ohne Widerrede aus dem Volk noch ganz andere Dinge mit ihnen anstellen konnte. Mal schauen, ob heutzutage schon ein dubioses „Treffen“ von zwei Dutzend Verdächtigen genügt, um mit dem Verbieten anzufangen. Von außen betrachtet wäre das eine brillante Komödie mit einer großen Prise Grusel: Die Deutschen können es einfach nicht lassen – mal schauen, ob sie diesmal wieder bis Stalingrad kommen.


13 Antworten auf „(periphere Notate): Hier marscht der Deutsche! 90 Jahre sind genug!“

  1. Mich gruselt vor allem diese Toleranz, deren Nichtvorhandensein durch diese Aufmärsche gefeiert wird, was ist das, Selbstgefälligkeit? Es ist dieselbe, die den Schreiber dieses Blogs mit angedichteter AfD-Nähe verleumdet, ihn in die rechte Ecke abschieben möchte, was ich manchmal kurios finde, kurz auflache, aber komisch ist das nicht und es macht mich traurig, was nutzt der Witz noch, wenn er nicht mehr verstanden werden will. Und selbst beim Absitzen meiner gesetzlichen Pflichtzeit in der Schule, das ist lange her und noch recht nahe am dritten Reich, das Verdrängungsangebot war also eher noch größer als heute, hätte im Geschichtsunterricht, heute Politische Weltkunde, niemand es gewagt, uns zu erzählen, hätte man die Nazipartei vor 33 verboten dann wäre das alles nicht passiert. Mir ist nicht ganz klar, wofür dieses Sammelbecken der inkompetenten Unzufriedenheit gebraucht wird, aber daß da alles hinein gestopft werden soll, was nicht in die uniforme Gesellschaft passt, das ist ja nicht zu übersehen. Und wenn das gelungen ist, dann verbieten, und was dann? Daß die dann brav alle wieder SPD wählen werden ist ein zu schlechter Witz. Aber ich bleibe optimistisch: den Michael Sailer da unterbringen zu wollen halte ich für ein zum Scheitern verurteiltes Vorhaben.

    1. Die NSDAP wurde übrigens im November 1923 verboten. Das wäre doch ein hübscher „Jubiläumsanlaß“. Aus der folgenden Geschichte läßt sich einiges lernen (wenn auch sicher nicht übertragen).

      1. Ja, das was dann. Aber jetzt scheint es erst mal noch darum zu gehen, die stark zu machen. Durch ein Verbot, das scheitert. Halte ich für vorhersehbar, das Scheitern.

        1. Ich korrigiere mich: diese Aufzüge riechen schon auch danach, die nächsten Änderungen am Grundgesetz akzeptabel zu machen. Je nachdem, wie die dann ausfallen, könnte es gelingen.

      2. Wusste ich noch nicht, dass die NSDAP in den Zwanzigern verboten wurde.

        Dank Sailersblog.de wurde diese Wissenslücke jetzt geschlossen. 😉

  2. vor neunzig Jahren war der deutsche Mann hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, und flink wie ein Windhund. Na ja, der Göring war da schon eine fette Sau, doch auch vorher mal ein guter Jagdflieger. Schaut euch die Maulhelden doch an, die Klimakleber, die Weicheier, die Zwittergestalten. Von diesem „Volk“ geht erstmal keine Gefahr mehr aus. Den Migranten ist das egal, die „Omas gegen rechts“ mögen komisch riechen, was soll da noch passieren außer Gequieke? Na gut, die Polizisten können noch rumprügeln, doch auch eher die „Omas fürs Grundgesetz“ als die, die eigentlich geprügelt gehören, eine Gefahr geht von Deutschland nicht wirklich aus. Im Rahmen meiner Aufenthaltsformalitäten war ich gestern in Perm bei einem Medizintest, der Arzt sprach: Ah, Sie sind Deutscher? Ich kenne nicht viel deutsch…“Bitte nicht schiessen!““Hände hoch!“ „Stehenbleiben!!“ und grinste mich an. Ich grinste auch.
    Gruß aus der Taiga

  3. Beten wir für eine außerirdische Invasion!
    Die momentanen Aufmärsche (das sind KEINE Demonstrationen!) könnten genauso gut auch firmieren unter „Gegen das Böse!“ oder „Gegen den Teufel!“. Nichtssagend und inhaltslos, deshalb nur Geltungssucht in ihrer extremsten Ausprägung. Dazu noch tonnenweise Gratismut und Heuchelei bis zum abwinken. Fertig.

    1. @Tefelrunde

      Meinen Sie die „Bauern-Aufstände“ oder die „Gegen Räächts-Meinungs-Äußerungen“?

      Grundsätzlich vertrete ich die Ansicht, dass man in diesem „besten Deutschland, das es jemals gab“, seine Meinung laut und deutlich äußern sollte, solange dies friedlich geschieht und sich keine Straßen schlachten von wem gegen wen auch immer daraus entwickeln.

      Leider zeigen die vergangenen drei, vier Jahre nur allzu deutlich, dass seitens der „demokratisch gewählten Volksvertreter“ an einer sachlichen Diskussion größtenteils kein Interesse besteht.

      Mit sog. „Framing“-Methoden, nicht selten von vermeintlich „unabhängigen“ NGOs initiiert und medial im Dauerfeuer der Berichterstattung unters Volk gebracht, werden Meinungen „gebildet“, denen sich ein großer Teil derjenigen, die immer noch an das Gute im Staat glauben, vorbehaltlos anschließt.

      Im Laufe meines Lebens hat sich bei mir jedoch die Erkenntnis verfestigt, dass der Bürger dem Staat ziemlich egal ist und lediglich die Steuer- und Abgabenlast, die sich Jahr für Jahr stetig erhöht und die man aus der Melkkuh herauspressen kann, von Bedeutung ist.

      Es wird sich auch in absehbarer Zeit nichts nachhaltig zum Besseren (für die Durchschnittsbevölkerung) verändern, solange die Wahlergebnisse die immer gleichen Parteien mit den fast austauschbaren Programmen an die Schalthebel der Macht bringen.

      Ob AfD, BSW oder eine Werte Union-Partei diese politische Mainstream-Show durchbrechen und das hinlänglich bekannte Theaterstück mit neuen Inhalten füllen könnten, wäre mal einen Versuch wert.

      Vorausgesetzt, die drei genannten Parteien (WU ist noch nicht mal eine…) werden nicht „unschädlich gemacht“, sondern dürfen regional bzw. bundesweit an der Veranstaltung teilnehmen.

      Wäre jedenfalls erstmal demokratisch, wenn neue Konkurrenten in den Wettkampf eingreifen und die altbekannten Wahlergebnisse ein bisschen auf den Kopf stellen könnten.

      Verbieten anstelle von ernsthaften inhaltlichen Auseinandersetzungen mit dem jeweiligen Personal und deren Argumenten ist nur anti-demokratisch und sonst nix.

      1. @tomandcherry:
        Natürlich meinte ich die in Sailers Text angesprochenen „Parteikundgebungen“, die die Propagandasoße darstellen, um die Bauern- und Kleine-Leute-Proteste aus den Medien zu verdrängen.

        Die Frage, die wohl immer mehr Leute umtreibt, ist, wie es nur so weit kommen konnte. Ein Blick auf die strukturellen Grundlagen ist da durchaus vielleicht hilfreich. Beispielhaft seien hier mal die beiden Celebrities der grün Gehirn gewaschenen betrachtet.

        Baerbock und Habeck sind die idealtypischen Vertreter der Generation „alles supi“. Er für die Männlein, sie für die Frauchen. Die sehen nicht nur so aus, als wären sie für eine Daily Soap gecastet, sie sind es ja auch. Und zwar vom WEF und seinem Programm „Young global Leaders“.

        Voraussetzung für die Aufnahme in dieses YGL-Programm sind weniger überdurchschnittliche Leistungen oder Fähigkeiten in so überschätzten Dingen wie bspw. Intelligenz, Bildung und logischem Denken, sondern vielmehr zählen ganz bestimmte Charaktereigenschaften und spezielle Persönlichkeitsmerkmale. Ganz besonders hilfreich sind hier maßlose Selbstverliebtheit, unstillbare Geltungssucht, größtmögliche Bildungsferne bei geistiger Beschränktheit, überbordende Arroganz, möglichst weitgehende Ignoranz, totale Humorlosigkeit und minimalste Empathiefähigkeit, um nur ein paar wesentliche Aspekte herauszugreifen.

        Hinterhältigkeit, Boshaftigkeit, Niedertracht und eine extrem ausgeprägte Veranlagung zum schamlosesten Lügen sind hierbei enorm zuträglich.

        Um nicht allzu große Irritationen bei der Bevölkerung aufkommen zu lassen, ist es hilfreich, wenn auch dort ein hoher Anteil der Individuen mit ähnlicher Persönlichkeits- und Charakterstruktur wie bei Habeck und Baerbock vorhanden ist. Die Ausbildung und Erziehung durch Schulen, Universitäten, aber auch mittels Medien über längere, jahrzehntelange Zeiträume ist bestens geeignet, hierbei zielführend beizutragen.

        Wenn man das Ziel hat, eine intellektuell, geistig und ökonomisch erfolgreiche Gesellschaft in ihren Grundfesten nachhaltig (hähä, kleines Wortspiel) zu zerstören, dann ist ein solches Vorgehen nicht das Falscheste.

        Aber gottseidank ist das ja nur alberne Gedankenspielerei. Man stelle sich nur mal vor, da gäbe es tatsächlich irgendwelche dunklen Gestalten mit Geld – und damit auch Macht – im Überfluss, die solche verabscheuungswürdigen Ziele verfolgen würden. Das würden die Leute doch sofort durchschauen und sich entschieden dagegen auflehnen. Oder?

  4. Ich gehe mal schlicht davon aus, daß sie den unbotmäßigen Pöbel in die Arme der Reaktionäre treiben wollen um ihn ruhigzustellen bis die 15-Minuten Städte errichtet sind und man ihn ein für allemal dingfest machen kann.

    Diejenigen von den kastrierte Fackeln schwingenden Leistungsträger die nicht von einer KI ersetzbar sind bekommen dort natürlich ein Häusschen mit Gärtchen drumherum. In einer extra gated Community.

    Vertrau der Zukunft!

  5. Versteh jetzt nur nicht, was unser sibir. Klaus B. mit seinem „alles keine Echten Männa mehr (wie weiland Göring in seiner besten Zeit, öha. ! – oder die Männa in Ruszland n. wie vor ??), daher haha ! Ansager will.
    Klausi. Der Alte SK.
    Leutel, wir leben im Zeitalter des – letztentscheidenden – Druckknopf Kriechs. Da spielt persönliches Engagement, Männerhärte, infanteristische Tapferkeit; Zweikampfstärke u. dgl. – deren rel. Unwichtigkeit uebrigens schon anl. der Materialschlachten WK 1 beweint wurde – eher noch weniger 1 Rolle.

    Wie oft muss man das selbs den Prinzipiell auf der Richtigen Fährte seienden – wie auch Klaus B. – noch EinTrommelFeuerHämmern !

    Doitschland, solang es noch steht !

    Macht den Machthabern nichts, es geht ums Prinzip, da steht RechzAnspruch gegen Ungeheuerlichkeit ! (des Rrussen, wie immer) & wenn alles – aber richtig – in Scherben phällt, wie schon z. B. 1870/1910 oder 1914, so diesmal, auch egal.

    Wir – wir unterGehaktenKreuzweisen Doitschen haben & behalten ! diesmal wenigstens das endgültig Guthe Gefühl des Rechtbehaltens. (und wenn auf dem Scheiterhaufen der 4x verdammten Reichzhauptstadt Börlin !)

    1. es gibt einen chinesischen Spruch:
      Es ist besser, als Krieger im Garten zu stehen, denn als Gärtner im Krieg zu sein.
      Es gibt einen signifikanten Unterschied, ob man, dem System gehorchend, als Soldat anderer Wesenheiten Interesse unter Einsatz des eigenen Lebens wahrnimmt oder ob man die der Familie, des eigenen Landstückes, unter Einsatz des Lebens wahrnimmt. Auch Du hättest ziemlich sich beim Anrücken von Dschinghis Khan und seiner Armee mit Steinen von der Stadtmauer auf diese geschmissen, wenn Du weißt, daß sie die den Bauch aufschlitzen, sobald sie über die Mauer klettern. Verstehstes jezz?

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