(periphere Notate): 56 Prozent gegen 500 Millionen

Was ist eigentlich ein „Übergewinn“? Was unterscheidet den „Übergewinn“ vom Profit? Wenn eine Handvoll Milliardäre dank einer „Pandemie“ ihre tausenden Millionen „Vermögen“ binnen weniger Monate oder Wochen verdoppeln, weil sie aus den Staaten und ihren ehemaligen Bürgern alles rausmelken, was geht, ist das dann Profit oder Übergewinn? Wie viele Menschen müssen verhungern, damit aus einem Profit ein Übergewinn wird? Zehn Millionen? Hundert Millionen? 500 Millionen?

Was passiert mit einem Kind, das aus Versehen – probieren wir’s halt mal! – eine Dummheit macht, die man eigentlich nicht macht, weil sie anderen Leuten schadet oder sie traurig macht, und man läßt dem Kind das durchgehen, weil man grad keine Zeit hat oder sich nicht einmischen mag? Wird das Kind sagen: Hey, das war aber nicht nett von mir!? Oder wird es sagen: Hey, wenn ich den Kaugummiautomaten mit einem Chinaböller aufsprengen und die ganzen Kaugummis mitnehmen kann und niemand schimpft oder sich überhaupt was sagen traut, dann stecke ich doch gleich einen zweiten Chinaböller hinein und nehme das Geld auch noch mit, und dann kommt der nächste Automat dran!

Ich weiß, das klingt reaktionär, autoritär, rückständig und verbohrt, aber ich spreche aus eigener Erfahrung mit mir selbst: Wir haben den zweiten Chinaböller hineingesteckt (ohne Erfolg. Zum Glück hat uns aber rechtzeitig jemand davon abgehalten, Milliardäre zu werden, und wenn’s nur die „soziale Situation“ war: Milliardäre sprießen nur im entsprechenden Milieu).

Beobachtung im abendlichen Biergarten: Wenn irgendwo mehr als fünf Menschen gleichzeitig vorbei „joggen“ und mehr als zwei davon ein „Sporttrikot“ (Ziffer und Markenzeichen von mehr als einem Großkonzern) tragen (meist gefälscht, das heißt: ohne Reklamehonorar selbst bezahlt, also „kulturell angeeignet“), ertönt sofort kreischender Jubel von der halbbetrunkenen Herumsitzermeute der Modernmenschen. Der „Sport“-Wahn im Vor- und Umfeld von Kriegen ist ein bekanntes Phänomen. Wie waren wir begeistert, 1936 in Berlin!

Der Hippocampus ist ein interessantes Organ, von dem ich wenig verstehe. Ohne ihn gibt es kein Gedächtnis, und wenn er schrumpft – was er erstaunlicherweise zumindest bei deutschen Menschen statistisch belegt seit Jahren tut –, läßt das Denken nach. Man kann dann im Extremfall überhaupt nicht mehr reflektieren, nur noch Befehle ausführen, Anweisungen folgen, höchstens noch Kreuzworträtsel lösen, und am Ende kriegt man Alzheimer (volkstümlich gesagt).

Was den Hippocampus schrumpfen läßt, ist weitgehend bekannt: Fettleibigkeit, Vitamin-D-Mangel, soziale Isolation, Streß, zu wenig Schlaf, Angst, wenig Bewegung, also kurz zusammengefaßt: „Corona“-Sanktionen und das moderne Leben an sich. Die allgemeine Verblödung, die die Sanktionen (oder besser: deren Durchsetzung und Einhaltung) erst möglich machte, ist also zugleich eine Folge dieser Sanktionen. Ein klassischer Teufelskreis (modisch: „Teufelskreislauf“), der sich in der Person von Nosferatu Lallerbach sozusagen selbst perpetuiert, bis im ganzen Land keine Neurogenese mehr stattfindet und keine Gehirnzelle mehr übrig ist.

Passenderweise meldet die notorische „Deutsche Presseagentur“ einen starken Anstieg der Zahl übergewichtiger Kinder „während der Corona-Krise“: um 12,6 Prozent in Thüringen, 14,1 Prozent in Sachsen. Wie hoch der Anteil der (zu) Dicken wirklich ist, erfahren wir nicht. Ein weiterer zufälliger Blick auf die Biergartenbevölkerung ergibt eine unstatistische Vermutung zwischen 75 und 90 Prozent.

Bei 37,3 Prozent der sächsischen und 35,5 Prozent der thüringischen Kinder wurde zudem im letzten Jahr eine psychische Erkrankung beziehungsweise Verhaltensstörung diagnostiziert. Also bei denen, die überhaupt untersucht wurden. Die beliebte „Dunkelziffer“ ist, wie immer, unbekannt, ebenso wie die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit chemischen und pharmazeutischen Substanzen funktionsfähig gemacht wurden oder werden sollten. Die AOK empfiehlt: Vorlesen, Mobilität und gesundes Essen.

Ein Blick auf alte Klassenphotos zeigt, daß sich in Sachen Leibesumfang tatsächlich einiges getan hat in den letzten Jahrzehnten: Damals lag der Anteil der Übergewichtigen bei circa null Prozent. Ich erinnere mich allerdings an einen Mitschüler (fünfte und sechste Klasse), den wir ruch- und rücksichtslosen Rotzlöffel mit dem Rufnamen „Fetti“ versahen. Seine Statur erinnert tatsächlich in frappanter Weise an den jungen Franz Josef Strauß. Heute ginge er als etwas feist mit auffällig kurzen Gliedmaßen durch.

„Ich bin fest davon überzeugt, daß die Deutschen, die Menschen in Deutschland keine neue Feindschaft mit den Russen wollen. (…) Wir dürfen nicht zulassen, daß das, was unsere beiden Nationen gemeinsam aufgebaut haben, zerstört wird.“ (Michail Gorbatschow)

Gorbatschows Überzeugung ist möglicherweise mit ihm gestorben. Ob sich Deutschlands Politmarionetten und Medienkanoniere noch davon abhalten lassen, den Haß ihrer Konsumenten so weit aufzupeitschen, daß sie sich ein drittes Mal mit Waffen zur Ausrottung des Russen treiben lassen, ist derzeit mindestens schwer zu sagen. Viele Anzeichen deuten darauf hin, und wer sollte sie denn davon abhalten?

In diesem Zusammenhang wird immer wieder darauf hingewiesen, mit welcher Begeisterung die Deutschen 1914 in den großen europäischen Krieg zogen, der sich später erstmals zaghaft zum Weltkrieg auszuweiten versuchte. Auch das ist eine Lüge – es waren auch damals fast ausschließlich Politiker und Propagandamedien, die diesen Eindruck verbreiteten. Daß er sich bis heute hält, dürfen sie sich gerne selbst zuschreiben.

Laut einer Umfrage von „@Wahlen_DE“ (was immer das sein mag) unter 2.503 Bundesmenschen trauen derzeit 56 Prozent der (sicherlich repräsentativen) Bevölkerung keiner Partei zu, mit „den Problemen in Deutschland“ fertigzuwerden. Was nur logisch ist, weil diese Probleme den größten Teil der Parteimenschen bekanntermaßen überhaupt nicht interessieren; der Rest (Habeck und Konsorten) versteht nicht, um was es geht, und ist intellektuell überfordert.

Besorgniserregend, ja schlimm ist allerdings die andere Seite der „Umfrage“: 19 Prozent meinen, die „Grünen“ könnten die Probleme lösen. Also die Partei, deren einziger Lösungsvorschlag für sämtliche Probleme dieser Welt „Krieg!“ lautet. Der Rest macht etwas mehr Hoffnung: 8 Prozent für die sogenannte „SPD“, 9 Prozent für die sogenannte „Union“, 2 Prozent für die sogenannte „FDP“, 6 Prozent für die sogenannten „Sonstigen“ (AfD, Linke etc.). Einstellige Prozentzahlen – das wissen wir aus der Geschichte von NPD, REPs und DVU – lösen sich gerne mal schnell in (fast) nichts auf.

(Dank an Markus Gelau.)

(Auch ihn werden wir vermissen.)

11 Antworten auf „(periphere Notate): 56 Prozent gegen 500 Millionen“

  1. “Übergewinn”

    Der Begriff selbst ist schon sehr interessant. Ein großer oder kleiner „Gewinn“ kann angemessen sein. Bei „schlechten“ Geschäften kann er sogar unangemessen klein sein. Aber ein „Übergewinn“ kann per definitionem nur unangemessen groß sein. Das ist nur möglich, wenn der „Übergewinner“ von den einem anderen zugefügten Schaden profitiert. Die Sache ist also grundsätzlich pervers.

    „Ich weiß, das klingt reaktionär, autoritär, rückständig und verbohrt”

    Nein, auf keinen Fall! Wer nicht lernt, wie weit man gehen darf, um die eigenen Wünsche zu erfüllen, ist kein freies und kein gesellschaftsfähiges Wesen. Das einzige Tier, das sich so verhält ist der Mensch. Stoisch und etwas pathetisch gesagt: so einer wird von den eigenen Leidenschaften versklavt. Diese Art von Sklaverei hat schlimme Folgen nicht nur für den verblödeten Menschen, der sich für glücklich und schlau hält, sondern auch für alle, die direkt oder indirekt mit ihm zu tun haben. Diese Art von moralischem Analphabetismus führt zum Chaos: Willkür, Unberechenbarkeit, Rücksichtlosigkeit, Ungerechtigkeit sind das Ergebnis. Wenn die Lage total unerträglich wird, kommt die Stunde der Gewalt, die meistens die Etablierung einer Tyrannei als ultima ratio begünstigt. Keine schöne Aussichten! Das alles wußten schon alte Griechen und Römer wie Platon, Aristoteles, Cicero, Tacitus oder Seneca.

    „Der „Sport“-Wahn im Vor- und Umfeld von Kriegen ist ein bekanntes Phänomen. Wie waren wir begeistert, 1936 in Berlin!“

    Das agonische im Sport ist eine giftige Sache. Wettkampf ist emotionale Erziehung nicht nur für den Krieg, sondern auch für den Wirtschaftsliberalismus, für den Glauben an den absolut freien Markt und an die dringende Notwendigkeit der wildesten Konkurrenz. Der Fußball ist das beste Beispiel, denn er schafft nicht nur eine Gehirnwäsche in die erwähnte Richtung, er ist auch ein hervorragendes Instrument, um die Masse abzulenken, gefährliche Frustrationen zu kanalisieren, ihr Potential zu deaktivieren und die Individualität und die Kritikfähigkeit auszuschalten. Aber auch das einsame, erschöpfende Laufen als Überwindung des inneren Schweinehundes wird oft zu verblödender Disziplinierung, die außerhalb der „Freizeit“ im Dienste der Erhöhung der Arbeitsleistung sehr nützlich sein kann.

    “Fettleibigkeit, Vitamin-D-Mangel, soziale Isolation, Streß, zu wenig Schlaf, Angst, wenig Bewegung, also kurz zusammengefaßt: „Corona“-Sanktionen und das moderne Leben an sich”.

    Schon vor den Corona-Sanktionen existierte eine Kaste der Unberührbaren, die auf diese Art und Weise „gefördert und gefordert“ wurden –und immer noch werden!

    “Bei 37,3 Prozent der sächsischen und 35,5 Prozent der thüringischen Kinder wurde zudem im letzten Jahr eine psychische Erkrankung beziehungsweise Verhaltensstörung diagnostiziert. Also bei denen, die überhaupt untersucht wurden. Die beliebte „Dunkelziffer“ ist, wie immer, unbekannt, ebenso wie die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit chemischen und pharmazeutischen Substanzen funktionsfähig gemacht wurden oder werden sollten.”

    Das heißt, sowohl die Pandemie als auch die Maßnahmen wirken in die richtige Richtung.

    „der Rest (Habeck und Konsorten) versteht nicht, um was es geht, und ist intellektuell überfordert“.

    Nicht falsch, aber immer noch zu optimistisch. Habeck usw. können kein Problem lösen, weil das ein unerträglicher Widerspruch wäre. Ihre Arbeit ist gerade, solche Probleme zu schaffen, das erwarten ihre Vorgesetzte von ihnen, dafür wurden sie von den Plutokraten gefördert.

  2. Eigentlich wollte ich auf eine allgemeine Kommunikations-Verrohung bei Service-, Dienst- und Amtspersonen zu sprechen kommen, die durch das selbstherrliche Kontrollierendürfen von intimsten persönlichen Daten (Impfnachweise, Ausweise, Masken und wie sie getragen werden müssen) nicht mehr zurückfinden in einen menschenfreundlichen Umgang mit „Kunden“: DDR 2.0 heisst das jetzt immer und man kann ihr täglich ins Gesicht blicken. Von wo aus man dann ungehemmt angeherrscht wird.

    Stattdessen zitiere ich zum Übergewinn aus einem Buch („Die Dämonen von Robert Müller-Sternberg“ von 1964):

    „Die Wirklichkeit, die ihren eigenen Wert verloren hat und nur zum Mittel für den vom Menschen bestimmten Zweck geworden ist, bildet in sich einen nihilistischen Komplex. Aber dieses Nichts bleibt mächtig, denn gerade das Vakuum reizt dazu, daß es in glaubenslosen Zeiten, in denen keine allgemein verbindlichen Maßstäbe gelten, die Magier der Ideologie am leichtesten Einfluß gewinnen und mit ihren Versprechungen wie mit ihren Drohungen, seien sie auch noch so unwahrscheinlich, über die richtungslosen Menschen Macht gewinnen“.

    Es gibt ja kaum ein Phänomen, das nicht von rechts bis links, in allen Blogs, allen Kommentaren – ob Ukraine oder Corona – angeprangert wird, wie das der Masse, die alles mitmacht und nie inne hält, sondern mitrennt in den Untergang. Während man selbst bis unters Kinn schon im Wasser steht und hinnehmen muß, daß das eigene Rufen und Heulen niemanden interessiert. Also weiter:

    „Sie anerkennen ja keinen über ihren diesseitigen Interessen stehenden Wert; sie geben die ihnen durch ihre Anhänger errungenen Erfolge als die einzige Realität aus und schaffen damit eine „Wahnwelt“. Doch der totalen Ideologie und ihrer suggestiven Kraft steht die universale Wirklichkeit entgegen. An ihr erweist sich, daß es z.B. keinen absoluten Fortschritt gibt, sondern jedem Gewinn ein Verlust gegenübersteht.“

    Man sehe sich nur Bill Gates und sein lemurenhaftes, autistisches Schlecken an den Lippen, an. Oder das von Schwab. Oder den Mund von Drosten, wenn er seine eigenen Worte kostet und sich dabei nicht einkriegt, wie toll sie schmecken. Oder von der Leyen. Oder Merkel. Auch Habeck hat jemanden in seinem Nacken sitzen und auch da sieht man es am Mund: Die Augen haben sie unter Kontrolle, die blicken nie jemanden an, aber den Mund haben sie genausowenig im Griff, wie man das, was in der eigenen Unterhose geschieht, bewußt steuern kann.

    „Trotzdem wirkt das Gewinnstreben auch weiterhin anziehend und führt mit dem materiellen Machtzuwachs zur Selbstbetäubung des von Erwerbssucht getriebenen Menschen. Auch dort, wo der materielle Nutzen zweifelhaft wird, hört das Gewinnstreben deshalb noch lange nicht auf. Gerade das Fehlen einer geistigen Autorität, die der Besitzgier Grenzen setzt, reizt zur Willkür und zur Gewalt. Sie tritt stets im Namen der „Freiheit“ auf, obwohl es selbst den Menschen, der ungebunden schweifen möchte, im letzten nach Geborgenheit verlangt. Diese Geborgenheit aber hat wiederum nur den Sinn, dem sie sich in der Ordnung unterwirft und ohne den sie als lügenhafte Illusion zerfällt“.

    Seit 1968 (hier in München seit den Tagen des Uni-Kindergartens, wo wir allen Autoritäten abgeschworen, einer ganzen Reihe von RAF-Menschen Unterschlupf gewährt und uns gegenseitig das Leben, nicht nur durch Promiskuität, zur Hölle gemacht haben) haben wir dafür gesorgt, daß Familien nicht „symbiotisch“ aneinanderkleben sollen bzw. jedes gemeinsame Essen mit Opa, Oma, Eltern, Kindern als reaktionär gebrandmarkt und verschämt verschwiegen werden mußte. Bis dann Corona allen letzten Resten von Geborgenheit den Garaus gemacht hat und die 52 % Singles (an der Münchner Bevölkerung) um die Jahreswende 2020/2021 weichgekocht waren und umgefallen sind: Mitte April 2021 waren sie alle das erste Mal geimpft – nach 4 Monaten Einzelhaft im Homeoffice, ohne Kontakte zu niemandem und dem Dauerfeuer von SZ, Spiegel und Tagesschau hilflos ausgeliefert. Herausgekommen sind Zombies, die zutiefst bereuen, was sie getan haben. Jedenfalls die, die ich kenne.

    Überlebt haben die brühwarm beieinander hockenden Großfamilien, bei denen niemand reinschauen konnte, was sie wirklich denken, wie sie wirklich handeln und ob sie brav tun was sie sollen. Geborgenheit im Untergrund. Ich weiß das, denn wir wohnen (auch) im Münchner Westend und da war keiner, der irgendeine Ausgangsperre eingehalten oder eine begrenzte Personenzahl beim Abendessen irgendwem als weit überschritten gemeldet hätte.

    Und nun zu den Propheten, den guten wie den bösen:

    „Jede Wahrheit enthält eine Verheißung und braucht den, der sie verkündet, zum Leben erweckt, zur Wirkung bringt….persönlicher Ausdruck des Zeitgeistes oder aber dessen Gegenspieler. (Er) kennt den Rhythmus des Lebens, er fühlt ihn in sich und spürt, wohin er treibt: zur Erlösung, wenn er in den Grenzen der göttlichen Gebote gehalten wird, zum Untergang, wenn er hemmungslos sich selbst überlassen bleibt. Unter seiner magnetischen Wirkung drängt die vom Dämon erfasste Menschenmasse, die sich selbst keine Grenzen setzt, zu dem was sie fürchtet und eigentlich vermeiden möchte.

    Sie will das Bild des Himmels und der Hölle sehen, das der Prophet ihr vorstellt. Es drängt sie, auch das Grauen zu erleben, das für sie eine Anziehungskraft hat wie die Flamme für den nächtlichen Falter. Wo kein Maß mehr ist, endet auch der Mensch als Dämon, indem er sich in das Wesen verwandelt, das ihn versucht hat und dessen Versuchung er erlegen ist.“

    Es ist ja oft so, daß man inzwischen in Texten, wie denen von Michael Sailer, Kay Sokolowsky und anderen einen fundamentalen Ekel, vor dem Menschen „an sich“ erkennen kann, der zuvor nicht da war: Sarkastisch, witzig, manchmal auch ganz hübsch gemein, aber nicht voller Ekel sich abwendend und doch immer wieder hinschauen müssend. Und einsamer „Rufer in der Wüste“ zu sein, ist nichts, was sich jemand, der mental und materiell vom Veröffentlichen lebt, wirklich wünschen würde. Sie -Michael Sailer & Co. – stehen halt hier, weil sie nicht anders können.

    Deshalb wundere ich mich auch über unsere Münchner Mittwochs-Demo’s, wie genau ist aber ein anderes Thema. LG Josi

  3. Greetings,

    All of the above, bravo! My sentiments exactly.

    The greatest danger I see on the horizon for me personally is the conformist. They scare the shit out of me.
    They are the ’normalo’s‘. The one’s who help their neighbours, they invite you over for a drink, they go to work and they love their kids. They live their lives. They do not complain. They have their wage, their car, the house, food on the table. They are content. They are not bad people. They watch RTL and ZDF etc and read ‚The Spiegel‘ or ‚The Stern‘ or ‚The Bild‘ and so on. They go on holiday, to the movies, to concerts and museums because in their minds, with the mask, they are free.What’s the problem? Their choice and who am I to judge? That’s their ‚bubble‘.

    So… what’s my ‚Bubble?‘
    I don’t have a television. I am on no social media platforms. I don’t buy newspapers or magazines. I don’t listen to the radio. holiday, movies, theater, museums, concerts? A no-go in the last 2 years. My choice.

    So who has the highest cortisol and insulin counts? Who is constantly in a fight or flight mode?

    Either way, you lose.

    Anyone working in Government, any ruling class must be of a certain ‚Ilk‘, that is to say: Yes, they probably love their wives, their kids, maybe even some friends but that’s as far as it goes.
    For them it’s like: Well, it’s not my fault you feel bad, or depressed, that’s your decision to be that way…Not my problem!
    You get what you asked for, don’t complain.

    They have no conception of guilt, for if they did it would be impossible for them to do their job.They embody everything our parent’s taught us not to be.
    Times have changed. They have been given the freedom by us the people, to see beyond responsibility, consideration and empathy. They see feelings of oneness with their fellow humans as weakness.

    There is of course genius in the madness.
    Make everyone so filled with fear, or so numb, so brainwashed they will do anything for a sense of relief.
    So ,they sacrafice their children, allow themselves to be de-humanised, become a ‚thing‘.

    Only insecure societies are the most intolerant of those who are non- joiners. How much more shit has to hit the fan?…..

  4. ….By the way, what lovely pictures. Had to think of Simon and Garfunkel..“.A time of innocence, preserve your memories, they’re all that’s left you“.

  5. Ausflug zum Chiemsee. Drei Erwachsene, zwei Bald-Sechstklässler. Ziel: Schloss Herrenchiemsee vom ehem. „bayerischen Sonnenkönig“ Ludwig II.

    Erstes Erlebnis von „digitaler Inkompetenz“ im „besten Deutschland…“. Meine Frau erwähnt während des Wartens an einer von zwei Kassen, „dass hier keine Kartenzahlung möglich ist“. An der zweiten Kasse – natürlich – auch nicht. Ja, Bayern ist gaaanz weit vorne mit „Laptop und Lederhose“. Leider nicht bei der Bezahlung von fünf Fahrscheinen für die bayerische Seenschifffahrt (mit drei „f“!).

    Anstehen am Schiffsanleger für die Passage auf die Herreninsel. Wieso die noch so heißen darf, konnten wir bis zum Ende des Ausflugs leider nicht endgültig klären. Gegendert wäre es garantiert eine „Menscheninsel (m/w/d)“.

    Maskenpflicht (!) während des Ein- und Aussteigens, also gefühlt ca. dreißig bis sechzig Sekunden, während auf dem Oberdeck an der frischen Luft keine Masken getragen werden mussten.

    Im unfertigen Märchenschloss (man sollte sich die Führung unbedingt gönnen!) dann kein (!) Einhalten der Mindestabstände, während unsere äußerst nette und kompetente Führerin (darf man das noch schreiben?) ihre Erläuterungen zum Besten gab.

    Rund 45 Minuten später zurück zum Schiffsanleger, wieder den eklig versifften Dreckslappen (im Wortsinn!) vor Mund und Nase gehängt, nach max. sechzig Sekunden auf das Oberdeck und dort die frische Luft eingeatmet. Runter vom Schiff (während des Aussteigens… Lassen wir das…) zum Kassenautomat, um dort die fälligen 5,50 € in Münzen (!) bezahlten zu müssen. Es stand tatsächlich der Satz an beiden Kassenautomaten (m/w/d?!?) „Am liebsten sind mir Münzen ;-)“.

    Mit Bargeld in Papierform war ich leider nicht in der Lage, meiner Zahlungsverpflichtung nachzukommen, denn die letzten Münzen aus meinem Geldbeutel spendierte ich den beiden Jungs für ihr „Flutschfinger“-Eis a 2 €. Darf man „Flutschfinger“ eigentlich noch…?!?

    Ein freundlicher Herr, der meine Not am Münzgeldfordernden Kassenautomaten erkannte, wechselte einen meiner 20 €-Scheine in andere Scheine und Münzen (!), so dass ich im durchdigitalisierten Land von Ministerpräsident Söder eine Anzeige wegen „Nichtbegleichung einer Parkraumgebühr“ (sagt man das mittlerweile so?) mit viel Glück vermeiden konnte.

    Noch ein trauriger „fun fact“, der nichts mit dem Ausflug zu tun hat, zum Schluss:

    Meine Frau ist mit der Rektorin einer Mittelschule im bayerischen Oberland bekannt. Bei einem kürzlichen Treffen im Rahmen einer Vereinsfeier kamen die beiden wieder mal ins Gespräch.

    Die Rektorin hatte ein Elterngespräch mit iranisch-stämmigen Erziehungsberechtigten (darf man das noch schreiben?) für 07:30 Uhr anberaumt. Diese erschienen allerdings erst knapp 60 Minuten später, so dass die Rektorin ihren Unterricht verlassen musste. Ihre Aussage um 07:30 Uhr „wäre doch keine unchristliche Zeit“, brachte ihr ein offizielles Verfahren des Schulamts ein.

    Das sind die kleinen Episoden aus „dem besten Deutschland…“, die nicht jeden Tag in den Medien zu finden sind.

    Norbert’s Meinung würde mich brennend interessieren.

    Liest er hier noch mit?

    1. So, mit fehlender Kartenzahlungsmöglichkeit warn Sie nicht zufrieden (Parole „Servicewüste Deutschland“), oho, ein erstaunlich dumpfbackig hosenbodiger Kommentar für Ihr Niveau. Da könnten Sie glatt beim BILD blog oder sowas mitwirken.

      Aber bedenken Sie doch, welche Möglichkeiten „Das System“, die „Great Resetter“ u. dgl. KameradInnen seit jeher durch Veronlinung, digitale Uebawachung u. s. w. in die Hand zu kriegen bemüht sind.

      Vom Internet der Dinge nicht zu reden. Sind Sie da nicht brav, haben Sie keinen Zugriff mehr auf den „eigenen“ Kühlschrank.

      Digital currency, die Schiene befürworten Sie doch – ?! – damit kann dann sehr leicht wie bei einer elektron. Fussfessel, Ihr Wirkungskreis beschränkt werden.

      Immer noch erstaunt, dass ein mehr als leicht in Richtung Paranoia trudelnder Genosse wie Sie da nicht alarmiert ist, offensichtlich.

      1. Hallo Herr „Ehrenreich“,

        Danke für Ihren äußerst erhellenden Kommentar bzgl. meiner ganz persönlichen Einschätzung von „Kundenservice“.

        Evtl. habe ich mich missverständlich ausgedrückt?

        Eine – m.E. durchaus berechtigte – Kritik an fehlenden Möglichkeiten des Bezahlens mit Geldscheinen (an zwei Parkgebühren-Automaten), stattdessen ausschließlich mit Münzgeld (!) an einem „Touristen-Hotspot“, hat doch nichts mit „leicht in Richtung Paranoia trudeln“ zu tun?

        Und bevor Sie es mir jetzt noch so richtig „besorgen“: Natürlich fehlt mir auch das Verständnis, dass keine Kartenzahlungen möglich sind, wo sich täglich Hunderte oder Tausende von Chiemsee-Besuchern tummeln, um sich Fahrkarten für die bayerische See-Schifffahrt (mit drei „f“), zu kaufen.

        Das ist für das selbstgelobe „Land von Laptop und Lederhose“ ein echtes Armutszeugnis.

        „Paranoia“ ist für mich eher Ihr schwer lesbares Gestammel, in welchem Sie auf mich (ich spreche nicht für Karl Otto, Norbert oder ihre anderen Fan-Boys) nicht „cool“, sondern… wirken.

        Gerne dürfen Sie mich weiterhin „anschreiben“, ich werde jedenfalls nicht mehr auf Ihren „Ehrensenf“ (kennen Sie?) eingehen.

        Weiterhin ein entspanntes Leben und so erfrischend anders geschriebene Kommentare.

        Es grüßt Sie letztmalig mit einem dreifachen „Zicke zacke, hoi hoi hoi!“

        der überhaupt nicht Paranoia-gefährdete tomandcherry

        1. der Ehrenreich ist ein armer Mensch. Es fehlt ihm die Liebe. Daran leidet er. Allerdings ohne zu wissen, was ihm denn fehlt. Er liebt nicht. Er wird nicht geliebt. Ich bin All-Ein in der Taiga. Er ist einsam im überfüllten Deutschland. Eigentlich traurig, Kotzbrocken sein zu wollen oder sein zu müssen.

  6. „Was den Hippocampus schrumpfen läßt, ist weitgehend bekannt: Fettleibigkeit, Vitamin-D-Mangel, soziale Isolation, Streß, zu wenig Schlaf, Angst, wenig Bewegung, also kurz zusammengefaßt..“, usw. usf.

    Viel davon trifft auch z. B. auf die genannten, den Joggern zugröhlenden Bier Garten Schluempfe oft sehr fleischiger Gestalt zu.

    Da bitte das tot gerittene Nazi Vergl. Pferd nicht bemühn, denn von einer Kriegstauchlichkeit oder -fähigkeit à la 1936 – sind diese Figuren weit, weit entfernt. Auch steht überhaupt nicht mehr viel so viel Jugend (die damals eher unterernährt war und wenn, wohl auch immerhin sehr viel frugaler ernährt, vgl. Horváth, „Jugend ohne Gott“, ca. 1935/37) zur Verfügung.

    Ist aber auch egal, denn für den heut anstehenden, eher „Druckknopfkrieg“, werden viel weniger Leut benötigt (man „lässt“ ja ggw., dekadent, Krieg führen & findet auch Idioten dazu (!) etc.), es muß auch kein Wehrpflicht-Vati mehr am Bahnhof verabschiedet werden usw.

    Kann zur Noth alles in 1 Aufwasch an 1 Namittach „wegerledigt“ werden, wenn das ganz große Gericht ansteht.

    Aber, ewiggestrig, was wärn „wir“ ohne NS-Vergleich. Leyer, leyer.

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