Belästigungen 8/2024: Kneipenlos kriegstüchtig – ein Abgesang auf Wirtshaus, Schwemme und Spelunke

Ich habe die Hälfte meines Lebens in Wirtshäusern verbracht. Wenn man von jemandem sagt, er habe die Hälfte seines Lebens in Wirtshäusern verbracht, schwingt ein despektierlicher Unterton mit: Der geregelten Arbeit und einem anständigen Familienleben war der wohl eher abhold, meint man damit implizit.

Darin mag ein wahrer Kern stecken, je nachdem was man unter „geregelt“, „anständig“ und „abhold“ versteht. Worauf ich hinaus will, ist aber etwas anderes: nämlich daß es heute kaum noch möglich ist, die Hälfte eines menschlichen Lebens im Wirtshaus zu verbringen, und daß das Gründe und Ursachen hat, die möglicherweise eine ganze Menge mit einer umfassenden Regelung, Steuerung und Kontrolle des Lebens zu tun haben, die weit über Arbeit und Familie hinausgeht. „Belästigungen 8/2024: Kneipenlos kriegstüchtig – ein Abgesang auf Wirtshaus, Schwemme und Spelunke“ weiterlesen

(periphere Notate): Und einen solchen Schwachsinn wollt ihr immer noch „glauben“?

Daß der deutsche Bundesstopsel Olaf „Cum-ex“ Scholz seinem US-amerikanischen Marionettenkollegen (der ironischerweise zugleich sein Befehlshaber war) unterstellte, total fit und gesund zu sein, woraufhin dieser wegen galoppierender Demenz und körperlicher Insuffizienz endgültig und wie erwartet seinen „Wahlkampf“ abbrach, mag man als typisch verbuchen: Was immer der Krankenhausbetrügerbruder macht – es endet in Selbstentlarvung, Peinlichkeit und Kriminalität. Interessanter ist dabei indes die Rolle von Kamala „Ich habe keinen Gedanken, aber den immer“ Harris, die Biden (verbotenerweise) zu seiner Nachfolgerin ernannte (oder vielmehr ernennen ließ).

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„Soll das ewig so weitergehen? Macht euch das noch Spaß?“ (ein Facebook-Dialog)

Ich habe gestern einen Beitrag von Henning Rosenbusch auf Facebook geteilt, der wiederum einen Artikel der schweizerischen Zeitung „Weltwoche“ geteilt hatte. Eine sich daran anschließende Diskussion finde ich typisch genug für die aufgrund fehlender Aufarbeitung unvermeidliche ewige Wiederkehr eines gewissen Narrativs, um sie zu veröffentlichen. Der Artikel findet sich hier.

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(aus dem tiefen Archiv): Schwabing gibt es nicht? (Juli 2001)

Ich weiß schon: Schwabing gibt es nicht. Leider bin ich an den Ort, den es nicht gibt, gerade erst aus dem etwas weiter nördlichermüncherischen Exil zurückgekehrt, weswegen meine Bibliothek noch ein der alphabetischen oder sonst einer Ordnung völlig entrücktes, zimmerdeckenkratzendes Gebirge ist; so muß ich den Versuch unterlassen, Zeugen zum Zitieren heranzuziehen, weil dieses Heran- zugleich ein Herausziehen bedingte, welches unausweichlich zu einer Buchrutschkatastrophe nicht zu ahnenden Ausmaßes führen würde. Dann gäbe es nicht nur Schwabing nicht, sondern möglicherweise auch mich nicht mehr, womit auch nichts bewiesen und wir keinen Schritt weiter wären. „(aus dem tiefen Archiv): Schwabing gibt es nicht? (Juli 2001)“ weiterlesen

(periphere Notate): Donald Trumps Ohr und die „Aufarbeitung“ der Waffen-SZ

Vom „Schlafwandeln“, das vor einhundertzehn Jahren in den ersten Weltkrieg geführt habe und heute in den dritten Weltkrieg führe, war auch hier schon die Rede. Kein Begriff könnte falscher sein als dieser, weil er nahelegt, es habe damals (in Deutschland) niemand diesen Krieg gewollt und es wolle ihn auch heute niemand. Dabei findet sich unter den damals wie heute beteiligten deutschen „Entscheidungsträgern“ nicht ein einziger, der den Krieg nicht wollte beziehungsweise will, und zwar damals wie heute bereits seit mindestens zehn Jahren.

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Reisen im Regal (12)

Auf Seiten der Unterthanen, welche ihren Herrn über alles Gesetz erhaben zu seyn glauben, wird ein blinder, stummer und knechtischer Gehorsam gefordert und geleistet.
Diejenige, so wissen, daß es anders seyn sollte und könnte, werden bey dieser allgemeinen Unempfindlichkeit muthlos, die Wächter der Gesetze ermüden und ihre Stützen sinken.
Friedrich Carl von Moser: Von dem deutschen Nationalgeist (1766)

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Junger Unfug (Folge 10): Kekse und Kassettenrekorder

Zu Hause war mein Unfall Thema aller Gespräche und Gerüchte. Von einem Lastwagen überfahren zu werden, war noch keinem gelungen, außerdem durfte ich noch zwei Wochen daheim bleiben. Weil meine Mutter vormittags arbeitete, saß ich dann mit meinem Vater – der Spätschicht hatte – auf dem Spielplatz vor dem neuen Haus, wo er jetzt wohnte.

Die Bäume waren noch kahl und die Wiesen voller matschigem Laub, aber ich bekam Kekse und Limo, und außerdem durfte ich sowieso nicht laufen. Die anderen Kinder kamen von der Schule und standen neben der Bank, grinsten und hörten bewundernd, daß ich noch eine weitere Woche frei hatte. „Junger Unfug (Folge 10): Kekse und Kassettenrekorder“ weiterlesen

(periphere Notate): Endsieg-Endkampf-Endspiel

Daß Annalena Baerbock beim nächsten „Wahl“-Karneval nicht mehr mit dem Anspruch antreten möchte, Bundeskanzler zu werden, mag den einen oder anderen ein bisserl beruhigen. Man sollte das aber nicht überbewerten. Zum einen hat kein Mitglied der aktuellen Generation der deutschen „Grünen“ je etwas behauptet, wovon er/sie nicht zehn Minuten oder zehn Tage später das Gegenteil behauptet hätte. Zum anderen wollen diese Leute meist spätestens zehn Stunden nach Aufstellung einer Behauptung gar nicht mehr wissen, daß sie das Behauptete jemals behauptet haben. Bei Blablubb ist es noch etwas komplizierter: Die merkt schon dann, wenn sie etwas behauptet, gar nicht, was sie da behauptet.

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(periphere Notate): Wer schweigt, lügt (und tut noch einiges mehr)

Die frappierendste Erkenntnis aus den RKI-Protokollen ist diese: Als wir dachten, diese Leute wissen nichts, kapieren nichts und geben der Regierung in ihrer panischen Unwissenheit oder Fremdgesteuertheit (in diesem Fall: von wem?) Entscheidungen mit katastrophalen Folgen vor, haben wir uns geirrt. Diese Leute wußten fast genauso viel wie die Kritiker – abgesehen von manchen Details, die sie offiziell nicht wissen und daher auch nicht sagen durften, weil gewisse Experten und Wissenschaftler verfemt waren – und haben dies auch gesagt und diskutiert, dann aber öffentlich das Gegenteil behauptet. Ein schlimmerer Akt krimineller Unterlassung ist mir aus jüngerer Zeit nicht bekannt.

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(periphere Notate): Dem Staat sein Ich und wer das ist

In den freigeklagten und teilentschwärzten Protokollen des RKI-Krisenstabs zu „Corona“ fehlt das Protokoll der Sitzung vom 9. Mai 2020. Es war zu erwarten, daß besonders brisante Passagen der „RKI-Files“ nicht geschwärzt (wodurch sie ja erst aufgefallen wären), sondern komplett unterschlagen werden. An diesem Tag ging es um das tags zuvor veröffentlichte Gutachten von Stephan Kohn, Oberregierungsrat im Bundesinnenministerium, zum „Corona-Krisenmanagement“, in dem schlüssig nachgewiesen wurde, daß es keine gefährliche Pandemie gab, daß die Sanktionen sinnlos waren und (logischerweise) erheblich mehr Schaden anrichteten als die damit vermeintlich „bekämpfte“ Erkältungskrankheit.

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Belästigungen 7/2024: Der Mensch als Teil des Menschen – verstreute Gedanken zur Einverleibung

Man könne so gut wie gar nichts mehr essen, weil man sonst sterbe, hat mir vor längerer Zeit jemand gesagt, als mal wieder ein durch den Lebensmittelmassenhandel oder einen gezielten Eingriff zwecks Panikmache verbreiteter Bazillus oder Virus oder irgend so ein Mikroviech Menschen hinraffte. Rein statistisch betrachtet leuchtet das ein: Tatsächlich sind so gut wie alle Menschen, die in den letzten, sagen wir: fünf Millionen Jahren etwas gegessen haben, in erdgeschichtlichen Maßstäben ziemlich bald darauf gestorben – und zwar völlig unabhängig davon, womit der jeweilige Todgeweihte seinen Verdauungstrakt füllte. Das, möchte man vermuten, ist eben die gemeine Hinterhältigkeit des Lebens und der Natur: Man müht sich redlich, nichts falsch zu machen, und eines Tages ist es doch vorbei „Belästigungen 7/2024: Der Mensch als Teil des Menschen – verstreute Gedanken zur Einverleibung“ weiterlesen