Niemand wird derzeit so ausgiebig und impertinent gebetsmühlenhaft zitiert wie Kurt Tucholsky oder vielmehr sein steinalter, in eine protztrumpfende rhetorische Frage gepackter Poesiealbumspruch von der Satire, die angeblich „alles“ darf. Das haben wir schon in der Schule gelernt, umgehend ausprobiert und mittels verschärfter Verweise und ähnlicher Drangsalierungen feststellen müssen, daß man lieber nicht alles, was man in der Schule lernt, in die Tat umsetzt, zumindest nicht wenn es um den Direktor oder die Deutschlehrerin geht.
Nun wissen wir alle, daß der alte Tucho nicht der Hellste und mit eher rudimentärem Witz (im Sinne von Scharfsinn) begabt war. Weil selbstverständlich die Satire ebensowenig „alles“ darf wie, sagen wir mal, die Landwirtschaft „Belästigungen 10/2016: Mit dem Segway (ohne Ziege) in den Abgrund der Satire“ weiterlesen