(periphere Notate): Im Ungefähren, blondchenblond und dies und das

Schnappschüsse vom Biertisch: Die deutsche Dünkeloberschicht sammelt sich in symmetrischen Paarungen – das blonde Blondchen paßt zum muskulös gestrammten Arterhalter, im Doppelpack auffällig, im Dreifachpack (samt Eltern) fast irritierend sortenrein. Nebenan (ohne Tisch) ein deprimierter Vater mit der Teenagerqueerperson, die glotzt und nichts mag, weil hier ja auch nichts zu mögen ist. Die einen: sympathisch irgendwie doch; die Eltern verabschieden sich sogar höflich vom stummstur am Tisch sitzenden Buchleser; dann beginnt das übergriffige „Du bist mein!“-Packen (das seinen inhärenten Überdruß nur verbergen kann, solange die zwei wirklich netten Mädels nicht gemeinsam aufs Klo gehen). Ich schaffe es aber auch nicht, die Buben „blöd“ oder unangenehm zu finden.

„(periphere Notate): Im Ungefähren, blondchenblond und dies und das“ weiterlesen

(periphere Notate): Schock! Frau tot! Pferd tot! Alle tot! (und die Kuh macht MUH)

Vor Jahren war in einem „Pandemie-Planspiel“ von Gates-Stiftung und WHO die Rede davon, wie mit der Eventualität umzugehen sei, daß ein nicht mehr so arg kleiner Teil der zu unterwerfenden Bevölkerung doch mißtrauisch werde und vielleicht sogar eine „Aufarbeitung“ fordere – zumindest der „Fehler“, die bei der „Bekämpfung der Pandemie“ beziehungsweise der „Eindämmung des Virus“ gemacht wurden. Die Lösung war so simpel wie banal: ein Bauernopfer. Heißt: Irgendeiner der Täter wird dann als Sündenbock präsentiert, öffentlich geprangert, abgesägt und anschließend für eine kurze Karenzzeit von der Bühne entfernt, um nach ein paar Jahren wieder hervorgeholt zu werden, zumindest bei Bedarf.

„(periphere Notate): Schock! Frau tot! Pferd tot! Alle tot! (und die Kuh macht MUH)“ weiterlesen

Belästigungen 7/2025: Niemand ist sicher, wenn alle sicher sind!

Als ich klein war, gab es keine Sicherheit. Das heißt: Manchmal sagte zwar ein Erwachsener etwas Hochgestochenes wie „Mit Sicherheit wirst du eine Watschn kriegen, wenn du so weitermachst!“, aber das war was anderes. Eine Ahnung dessen, was Sicherheit sein könnte, gab es höchstens medizinisch, weil wir als Kinder ja auch schon geimpft wurden, allerdings gegen Krankheiten, die es entweder gar nicht mehr gab oder von denen niemand wußte, was das eigentlich war, und insgesamt summierte sich diese vage Sicherheit auf ungefähr vier Impfungen, zu denen man immer irgendwie hingetrickst wurde, so ungefähr: „Komm, wir gehen ein Eis essen!“ „Belästigungen 7/2025: Niemand ist sicher, wenn alle sicher sind!“ weiterlesen

(periphere Notate) Zugverzug (ein reisendes Sommertheater)

Wenn man ausnahmsweise einen „auswärtigen“ Termin hat, empfiehlt sich eine Reise mit der Eisenbahn, falls man „etwas erleben“ möchte. Man kann sich das in etwa so vorstellen: Ich müßte um viertel nach acht Uhr abends im Biergarten am Chinesischen Turm eintreffen. Also springe ich gegen Mittag mit einer Luftmatratze auf der Höhe von Kloster Schäftlarn in die Isar und schaue mal, was passiert.

„(periphere Notate) Zugverzug (ein reisendes Sommertheater)“ weiterlesen