(periphere Notate): Die Verantwortung trägt Helm

Wenn es um Israel geht, verfallen die deutschen Eliten in einen Wahn, der eine Art komplementäres Spiegelbild des Irrsinns ist, der sie befällt, wenn es um Rußland geht: hier die heiligen Helden, dort die teuflischen Tiere. Das habe mit Deutschlands historischer Schuld zu tun, hat man uns in der Schule beigebracht – schließlich hätten die Nazis (also die Art von Deutschen, die Anfang Mai 1945 ganz plötzlich ausgestorben sind) in einem historischen beispiellosen Massenmord sechs Millionen Juden industriell vernichtet, und Israel sei nun einmal der Staat derer, die das überlebt haben. Weshalb Deutschland in bezug auf Israel eine ganz besondere Verantwortung zufalle.

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Belästigungen 4/2024: Der unbemerkte Untergang des „Corona“-Reichs

Epochenbrüche verlaufen oft völlig unspektakulär, ohne Rauchwolken, Bumstrara und triumphale Hymnen, die man noch Jahrzehnte später nostalgieselig im Jubiläumschor schmettert, um huldvoll der Helden von damals zu gedenken. Statt dessen tut sich meistens gar nichts Grundstürzendes, und daß sich überhaupt was getan hat und der Grund eben doch irgendwie gestürzt ist, merkt man erst wenn man eines Tages vor einer Tempelruine, einer Inschrift oder Statue steht und keine Ahnung hat, was das darauf abgebildete Zeugs bedeuten soll. „Belästigungen 4/2024: Der unbemerkte Untergang des „Corona“-Reichs“ weiterlesen

(periphere Notate): Nix fragen, Nazi!

Wäre die Propaganda-Paramiliz „Correctiv“ das, was sie zu sein behauptet, oder wollte sie es wenigstens in Ansätzen sein, so wäre die Affäre um die Terror- und Kriegsplanungskonferenz hochrangiger deutscher Militärs für sie so etwas gewesen wie für einen Sportreporter ein heimliches Spiel zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid: ein absolutes Pflichtthema, aus dem sich ohne großen Aufwand fünf bis zehn Leit- und Begleitartikel herauszapfen ließen. Statt dessen liefert die zu einem Großteil aus Steuergeld bezahlte Desinformationsagentur genau das, was man von ihr erwartet: Lügen, dümmliche Beschwichtigungen, Verdrehungen, Verkürzungen, Bullshit, Vertuschung, Ablenkung, Ausblendung, ein hochnotpeinliches Herumgeschwänzel um die richtigen Fragen und (sowieso) die Antworten. Zusammengefaßt: „Nix fragen, sondern Maul halten, Untertan!“

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(periphere Notate): Der letzte „Wumms“

Putin ist schuld! Dieses im neuen deutschen Reich zentrale, in allen Lebensbereichen anwendbare Mantra ist erstaunlicherweise auch in Rußland weit verbreitet – nicht nur bei der Opposition (die nichts mit dem fremdgesteuerten Häuflein eines ehemaligen MI6-Agenten zu tun hat, sondern hauptsächlich aus Kommunisten besteht). Sondern auch bei Wladimir Putin selbst, der unlängst seine eigene Naivität einräumen mußte: In halbblindem Vertrauen auf die Ehrlichkeit der Deutschen und Franzosen habe er viel zu lange an deren Einsatz für die Abkommen von Minsk geglaubt. Hätte Rußland die „ukrainische Angelegenheit“ bereits nach dem US-amerikanischen gesteuerten Naziputsch 2014 energischer angepackt, wäre der Welt möglicherweise ein Krieg erspart geblieben; zumindest wäre er längst beendet. Das findet übrigens auch Ronald Reagans ehemaliger Finanzminister Paul Craig Roberts, der ansonsten selten in den Ruch geriet (und gerät), ein Russenversteher zu sein.

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(periphere Notate): Dummbrazten zamma gefaltet!

Ist Olaf Scholz ein U-Boot? also ein unerkannter Agent der Gegenseite? Während eines Geheimtreffens der sogenannten Regierung mit dem Staatspropagandamedium „dpa“ soll er gesagt haben: „Wir dürfen an keiner Stelle und an keinem Ort mit den Zielen, die dieses System erreicht, verknüpft sein. Diese Klarheit ist auch erforderlich. Ich wundere mich, daß es einige gar nicht bewegt, daß sie nicht einmal darüber nachdenken, ob es gewissermaßen zu einer Kriegsbeteiligung kommen kann durch das, was wir tun.“ Das ist ziemlich scharf gelogen, einerseits: Deutschland ist spätestens seit dem Abbruch der Verhandlungen zwischen Ukraine und Rußland im März 2022 auf NATO-Befehl unzweifelhaft im Krieg gegen Rußland. Blablubb hat das bestätigt, Lallerbach auch, und Roseph Habbels (der ja schon 2021 Waffenlieferungen in die Ukraine forderte) bekräftigte es ebenfalls. Andererseits scheint sich in Scholz’ Gebrabbel so etwas wie Angst niederzuschlagen: Hoppla, es wird ernst!

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(periphere Notate): Hier marscht der Deutsche! 90 Jahre sind genug!

Eine lustige Karikatur weist darauf hin, daß sich Deutschland schon einmal durch Nationalismus, noch nie aber durch Einwanderung „abgeschafft“ hat. Dazu wären mehrere Punkte anzumerken: Nationalismus ist eine faule Idee aus dem 19. Jahrhundert. Aber bei der letzten „Abschaffung“ war er sicher nicht das Hauptproblem. Gab’s da nicht (unter anderem) noch ein Problem mit der Abspaltung, Diffamierung, Verleumdung, Diskriminierung und letztlich Vernichtung eines Teils der Bevölkerung? und mit einem Krieg im Osten? Zum zweiten müßte man ehrlicherweise hinzufügen, daß es ohne Nationalismus überhaupt kein Deutschland zum „Abschaffen“ gäbe und gegeben hätte, weder 1918 noch 1945 noch 2024. Was – gemessen an der Geschichte – ein so großer Schaden nicht wäre (auch kulturell betrachtet).

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Belästigungen 1/2024: Menschen, zeigt eure Bäuche! (für den Weltfrieden)

Wir leben in einer seltsamen Welt, über die man bisweilen lachen muß, um sie zu verstehen. Um das zu begreifen, was sich derzeit nicht nur in Deutschland, dort aber auch und traditionell besonders grell und übel abspielt, genügt ein Rückgriff auf einen gerne übersehenen Klassiker der Weltliteratur: eine kleine, famose Erzählung des genialen Schriftstellers Carl Barks, die in mehreren Varianten vorliegt, aber immer auf das gleiche hinausläuft: Da fühlen sich zwei Nachbarn wechselseitig voneinander gestört und in ihrem vermeintlichen Frieden bedroht. Dem ersten, noch lauen Verdacht folgt – verstärkt durch maßlos überdrehte, einseitige und zunehmend rachsüchtige Aufmerksamkeitsfokussierung – Schritt für Schritt das Hineinsteigern in die absolute Überzeugung, Nachbar Knackfuß beziehungsweise Nachbar Donald Duck sei das absolut Böse, das nur eines im Sinne habe: die totale Vernichtung seines Gegners. Weshalb der Gegner, der dies im Schilde führt, logischerweise total vernichtet werden muß. „Belästigungen 1/2024: Menschen, zeigt eure Bäuche! (für den Weltfrieden)“ weiterlesen

„Deutsche Weihnacht“ (Obacht: Reklame!)

(Ein Wohnzimmer mit Tannenbaum, Schrank und festlich gedecktem Tisch mit sechs Stühlen; die Mutter, mit der Fertigstellung der festlichen Ordnung beschäftigt)

Mutter: Wenn ich jetzt bloß wüßte, ob er sie diesmal mitbringt. Sonst steht ein Stuhl leer herum.

Vater (tritt ins Zimmer): Wie lange soll denn das noch dauern? In der Küche riecht’s schon ganz verbrannt.

Mutter: Wenn ich bloß wüßte, ob er sie diesmal mitbringt. Sonst steht ein Stuhl leer herum.

Vater: Dann laß ihn halt leer herumstehen. Das muß unser Herr Sohn schon selbst wissen. Aufgefordert haben wir ihn oft genug.

Mutter: Ich meine halt, daß er vielleicht unsicher ist, weil sie doch aus einer ganz anderen Kultur … „„Deutsche Weihnacht“ (Obacht: Reklame!)“ weiterlesen

(periphere Notate): Nichts davon ist irgendwas! (außer „kriegstüchtig“)

Der deutsche Kriegsminister Boris Pistolerius „forderte“ heute (30. Oktober 2023) einen „Mentalitätswechsel“: Das deutsche Volk und jeder Volksgenosse als Teil des Volkskörpers müsse „wehrhaft“ und „kriegstüchtig“ werden, weil: „Wir müssen uns wieder an den Gedanken gewöhnen, daß die Gefahr eines Krieges in Europa drohen könnte.“ Offenbar hat der Kerl noch nicht mitbekommen, daß in Europa Krieg herrscht und daß dieser Krieg – wie so gut wie immer in den letzten mehr als hundert Jahren – maßgeblich von Deutschland ausgeht. Das so ziemlich das einzige Land auf diesem Halbkontinent sein dürfte, das seit seiner Gründung als Nationalstaat (1871) noch nie angegriffen wurde, also auch nie „wehrhaft“ sein mußte.

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(periphere Notate): Es wird müde, das.

Daß Dummheit und Stolz auf dem gleichen Holz wachsen, ist eine alte Binsenweisheit, die in neuerer Zeit leider wenig Gehör findet. Vielmehr ist Stolz – was immer man darunter verstehen mag – für Popper aller Generationen heute so etwas ähnliches wie vor 25 Jahren das Tamagotchi und 1980 der weiße Streifen an der Stonewashed-Jeans: Man trägt ihn, weil man ihn trägt und weil man dann nicht mehr merkt, wie albern das ist.

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(periphere Notate): Das sind andere Fragen, sozusagen!

Hat in der ganzen aufgebauschten Erregung über „Nazi-Vergleiche“ (auch anläßlich einiger meiner Äußerungen) eigentlich mal jemand daran gedacht, ehemalige Mitarbeiter des „Stürmers“ (ohne „Tages-“) oder des „Völkischen Beobachters“ zu fragen, was sie davon halten, von der deutschen Presse der Gegenwart so schamlos plagiiert zu werden? Ach so, die leben gar nicht mehr? Hm, Pech.

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(periphere Notate): Eis und Geist

Die große Schmieraktion und Verfemungskampagne gegen Seymour Hersh anläßlich seiner Reportage über den US-amerikanischen Terrorkrieg gegen die BRD mittels Nordstream-Sprengung ist in ihrer Gesamtheit und in allen Einzelheiten derart widerlich und peinlich, daß man sich auch als nur äußerst peripher an dieser „Branche“ Beteiligter in Grund und Boden schämen muß. Was ich tatsächlich tue, obwohl ich wirklich nichts mit den Betreibern der Kampagne zu tun habe und einen großen Teil dieser Bande aufgrund diverser Erfahrungen und jahrzehntelanger Lektüre schon seit vielen Jahren so sehr verachte, daß man mehr Abstand erwarten sollte.

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(periphere Notate): Alle Kraft Unaufhaltsam Gespannt Vorwärts Tscholtz!

„Putin darf die NATO nicht spalten!“ Dies soll der deutsche Wummskanzler geäußert haben, berichtet der bayerische Propagandafunk. Wie „Putin“ die NATO spalten möchte, erfahren wir ebenfalls: Es geht, na klar, um Panzerlieferungen zur Eskalation des NATO-Krieges gegen Rußland. Wenn die europäischen US-Vasallen Panzer liefern, wie von den USA befohlen, die USA selbst aber keine Panzer liefern, dann spaltet „Putin“ die NATO, findet Tscholtz. Das darf nicht sein!

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