Es geht um Signale religiöser Unterwerfung und einen grundsätzlichen Skandal, über den immer noch kaum (oder eher noch weniger) gesprochen wird und der wohl viel mit einem psychologischen Phänomen zu tun hat, das man Projektion nennen könnte: daß man das eigene Verhalten im Widerpart zu erkennen glaubt.
Hier auf dem Zensurkanal (fast unzensiert):
Das, was der sog. Journalist da macht, ist ein Paradebeispiel für Projektion.
Das ist eines der Kernprobleme in den westlichen Gesellschaften. Noch mehr ausgeprägt bei den weiblichen Mitgliedern (und sonstigen Geschlechtern mit und ohne Glied(er)).
Motto: Übertrage deinen eigenen psychischen Ballast und deine eigenen kranken Gedanken auf dein Gegenüber und du wirst dich unheimlich befreit und ganz viel besser fühlen!
Der Dünger ist das kaum noch zu überblickende Anspruchsdenken.
Die Projektion ist auch deshalb besonders verheerend, weil dabei sog. gut gebildete und eloquente Gestalten einen gewaltigen Schaden anrichten können. Und die fühlen sich dann auch noch erstklassig.
Ja, Projektion sehe ich auch oft.
Ich habe mich immer gern auf Friedensdemos engagiert und habe mich politisch auf der linken Seite gesehen. Das mal als Hintergrund.
Jetzt war ich vorletzte Woche in Hannover auf dem Vortrag von Ganser, um mir mal seine Sicht der Dinge live anzuhören. Es war ein guter Vortrag übrigens, man muss nicht mit allem übereinstimmen, doch fand ich ihn ziemlich analytisch und das regt zumindest mal zum Nachdenken an.
Draußen fand eine Demonstration gegen Meinungsfreiheit statt. Zumindest habe ich das so empfunden. Es nannte sich aber Gegendemonstration gegen Ganser und seine Verschwörungsphantasien. Gut, das kann man ja machen.
Man kann ja ehrlich dagegen demonstrieren und den Teilnehmern sagen: Sorry Ihr seid ja nicht wirklich klug, Euch diesen Vortrag anzuhören, der erzählt doch ziemlich viel Blödsinn. Er könnte Eure Meinung in eine Richtung beeinflussen, die Ihr gar nicht wollt. Das kann man natürlich machen.
Es war aber nicht so. Wir wurden tatsächlich als Faschisten beschimpft. Tatsächlich. Die kennen mich nicht, die wissen gar nicht, dass ich grundsätzlich im gegensätzlichen politischen Lager verankert bin. Doch wir wurden laut als Faschisten beschimpft.
Die wollen also nicht, dass ich mir eine bestimmte Meinung anhöre und versuchen, das zu erschweren und zu verhindern.
Da verstehe ich dann auch die Welt nicht mehr. Der Weg zur Hölle ist anscheinend mit vielen guten Idealen gepflastert (um das Zitat von George Bernard Shaw mal ein wenig abzuwandeln).