(periphere Notate): Der Schwellenwert der Russenpeitsche

Weil viele fragen: Nein, ich weiß nicht, was in Rußland derzeit los ist. Das heißt: Ich weiß nicht mehr, als jeder wissen kann, der sich über (nicht immer ganz) frei zugängliche Medien ein bißchen informiert. Offenbar (!) hat der versuchte Staatsstreich durch die „Wagner-Gruppe“ stattgefunden, den die Washington Post bereits im Februar angekündigt hat (damals samt Bestätigung der russischen Regierung, daß so etwas nicht ausgeschlossen werden könne). Anscheinend (!) ist er gescheitert: Der Marsch der Wagner-Truppen nach Moskau wurde abgebrochen, deren Chef befindet sich wohl (!) infolge einer Vermittlung des weißrussischen Präsidenten Lukaschenko im dortigen Exil. Das alles könnte harmloser sein, als es klingt, aber auch viel ernster und bedrohlicher; in jedem Falle war die Affäre von anderem Kaliber als der 6.-Januar-Schwindel in den USA und die angeblich geplante demente Gehwagerl-Revolution deutscher „Reichsbürger“ mittels Entnahme von Nosferatu Lallerbach aus einer Talkshow. Interessanter sind indes (wie meist) die Hintergründe.

Da kann man aber weitgehend nur spekulieren. Es heißt (!), Wagner-Boß Prigoschin (einer der wenigen in Rußland verbliebenen Oligarchen mit politischen Ambitionen) betreibe seit längerer Zeit eine Kampagne gegen den „Rivalen“ und Verteidigungsminister Schojgu, dem er Unfähigkeit vorwerfe, weil er die „militärische Spezialaktion“ gegen die ukrainischen Faschisten mit Samthandschuhen führe, weshalb die ganze Sache viel länger dauere und mit viel größeren Verlusten einhergehe als nötig. Deshalb habe er nun einen Angriff der russischen Armee auf die „Wagner-Gruppe“ vorgetäuscht und daraufhin (sozusagen) „seit fünf Uhr fünfundvierzig zurückgeschossen“.

So weit der Vordergrund. Man hört (!), Prigoschin sei zu seiner Haltung und der Aktion durch erhebliche Geldsummen oder zumindest deren Zusage motiviert worden. Oligarchen kriegt man nun mal nur mit Zaster, könnte man sagen. Aber woher soll dieses Geld kommen oder gekommen sein? Es heißt (!): aus der Ukraine.

Die Ukraine ist jedoch der wahrscheinlich (!) bankrotteste Staat der Weltgeschichte. Daß dort noch immer tausende Menschen ermordet werden können, liegt nur daran, daß „der Westen“ das Geld seiner Steuerzahler in die Bewaffnung des komplett von Oligarchen beherrschten Rumpfstaats pumpt. Dieses Geld wiederum wird von ukrainischen Oligarchen (zu denen auch die Präsidentenmarionette gehört) abgeschöpft und allen möglichen „Zwecken“ zugeführt. Das hieße (!): daß der Versuch, die russische Regierung wegzuputschen und das Land zu zerschlagen, letztlich von denselben Leuten finanziert würde, die schon den Putsch in der Ukraine finanziert haben.

Weiter wird vermutet (!), Prigoschin habe die infolge der vom „Westen“ erzwungenen ukrainischen Gegenoffensive instabile Lage zum Anlaß für den Putschversuch genommen, sich dabei aber verrechnet, weil die „Gegenoffensive“ zwar zehntausende Leben kostet, aber absolut nichts bringt und auch nichts „instabil“ macht. Das alles könnte sein. Vielleicht werden wir es eines Tages erfahren. Vorläufig serviert man uns einen schlecht gewürzten Eintopf aus Jubelgeschrei der westlichen Propaganda, ein paar vorsichtigen Eingeständnissen und allen möglichen offensichtlichen Lügen.

Daß in Lügen meist Wahrheiten versteckt sind – und manchmal ganz andere Wahrheit als jene, die die Lüge verbergen soll – ist eine Binsenweisheit, an die man gelegentlich erinnern sollte. Ein schönes Beispiel ist die Behauptung der „Grünen“-Führerin Göring, „vor unserer Haustür“ finde eine „Wüstenbildung“ statt, „wir“ könnten aber „noch gegensteuern“.

Der in dieser Sekte verbreitete Allmachtswahn (der Mensch, das heißt: der „Grüne“ steuere sämtliche Vorgänge auf dem Planeten, dessen Schicksal folglich in seiner Hand liege) ist heute nicht mein Thema. Unglücklicherweise illustrierte die Göring ihre krude Verwüstungstheorie mit dem Bild eines Truppenübungsplatzes auf einer sogenannten „Panzerwüste“: Einst war dort ein Wald, der jedoch niederbrannte, woraufhin das Areal von der Wehrmacht und später der Bundeswehrmacht seit achtzig Jahren mißbraucht, vulgo: „geschändet“ wurde und wird.

Soweit die Lüge, die keine Folgen haben wird, weil Lügen von „grünen“ Weltrettern ja stets in „guter Absicht“ baden. Die darin verborgene Wahrheit liegt ein bißchen tiefer: Tatsächlich könnte es der Göring und ihren Konsorten und Komplizen gelingen, mindestens einen großen Teil von Mitteleuropa in eine solche Panzerwüste oder etwas noch viel Ungemütlicheres zu verwandeln – wenn sie ihre „Politik“ des russophoben Rassismus, der menschenverachtenden Kriegshetzerei und der giergetriebenen Vernichtung der Lebensgrundlagen von Mensch, Tier und Pflanze so vehement weitertreiben wie derzeit.

Es ist dann letztlich wurst, ob die Wüste eine atomare oder eine „konventionelle“ ist, ob durch „Übung“ oder den endlich herbeiprovozierten letzten großen Krieg verursacht: Leben wird da nicht mehr viel. Die milderen Alternativen (Solarzellenwüste, Windparkwüste) haben wir in anderer Form (Maisfeldwüste) und in kleinerem Rahmen (Großparkplatz, Gewerbegebiet) ja schon vor Jahren mal ausprobiert und tun es weiterhin. Ganz zu schweigen von der Braunkohlegewinnung im Tagebau, die sich dank der „Grünen“ in Zukunft in bislang nicht vorstellbarem Ausmaß vervielfältigen wird. Es ist eine hübsche Welt, die man uns da bereitet und dann noch erwartet, daß wir Angst vor dem Sommer haben, weil da Menschen sterben. (Im Winter sterben viel mehr und werden noch viel mehr sterben, die sich das Heizen nicht mehr leisten können, aber das ist sozusagen ein alter Schnee.)

Der Begriff der „Multikulturalität“ (vulgo „Multikulti“) hat sich aus der deutschen Sprache schnell wieder verabschiedet. Was in Zeiten von „One World“, „One Love“, „One Health“, von volkskörperlicher Volksgemeinschaft, Konsenswissenschaft, Zusammenstehen, solidarischer Unterwerfung, Mediengleichschaltung und „All for one!“-Aufopferung zur Vernichtung des Russen nicht verwunderlich ist. Trotzdem ein bißchen schade, weil da noch einiges zu diskutieren wäre. Zum Beispiel der damals verbreitete Irrtum, es handle sich dabei um einen Zustand, nicht eine Entwicklung, aus der irgendwann wieder so etwas hervorgehen wird: eine Kultur.

Die ist ja sowieso schwer zu fassen: Je genauer man hinschaut, desto mehr zerfällt sie in Partikularitäten und Details, die nicht zusammenpassen. Das gilt nicht nur für die Deutschen, aber ganz besonders für die: Frankreich etwa gibt es bei allen regionalen und lokalen Unterschieden seit dem Mittelalter als Zentralstaat, und Amerika gibt es – gemessen an der indigenen Bevölkerung – überhaupt nicht mehr. „Deutschland“ war von Anfang an der (mißliche und mißratene) Versuch, aus unterschiedlichsten Grüppchen, hunderterlei Kulturen und einem Sammelsurium von Sprachen ein „Antifrankreich“ zusammenzuschweißen – mit „Blut und Eisen“, um einen der prominentesten Schweißer zu zitieren.

Der neueste Versuch (nach Bismarck und Hitler), das doch noch hinzukriegen, ist selbstverständlich wieder anti, wobei die Franzosen diesmal (vielleicht!) Glück haben, weil jetzt mal wieder Russe den Feind geben muß. So oder so: gibt es Deutschland nur, solange es einen „Feind“ der Deutschen gibt.

Daß dieser Feind nicht die USA (und Großbritannien) sein dürfen, ist paradox: Schließlich wurden die wesentlichen Kriegsverbrechen gegen Deutsche im zweiten Weltkrieg nicht von Russen, auch nicht von Franzosen, sondern von US-Amerikanern und Briten begangen, die mit Flächenbombardements ganze Städte zu zerstören versuchten, um durch die Massenvernichtung der Zivilbevölkerung selbige dazu zu motivieren, ihre Führer zu stürzen. Dieses „Regime Change“-Modell funktionierte bekanntlich damals so wenig wie später in diversen anderen Ländern. Es scheint, wie erwähnt, auch diesmal in Rußland nicht zu funktionieren – weshalb man es immer wieder anwendet, ist eines der großen Rätsel der Weltgeschichte. Die Blutrunst, die sich im Verlauf eines Krieges zwangsläufig einstellt und nach der Schlachtung und Ausrottung ganzer Völker giert, mag ein Grund sein.

Woher sie kommt und wodurch sie entsteht, ist eine Frage, die höchstens Fachleute für Massenpsychologie beantworten können. In deren Bereich fällt auch das seltsame Phänomen gesellschaftlicher Spaltung, das wir seit „Corona“ in erstaunlich forcierter Form erleben.

Aufzeigen läßt sich dies etwa an der „Gender-Sprache“. Deren Verwender tun im Grunde nichts anderes als die Maskenfanatiker und Blockwarte des „Pandemie“-Regimes. Sie unterwerfen sich ostentativ, um anderen zu signalisieren: Wir kasteien uns und machen diesen Quatsch mit, wir schädigen uns selbst und zwingen uns per Selbstgeißelung für das Gemeinsame Große Ziel (GGZ) – also macht ihr das gefälligst auch, sonst gibt’s paar auf die Nuß! Auch dieses Muster kennt man von so vielen historischen Beispielen, daß ein Verweis auf das Naziregime gar nicht nötig ist.

Droht oder naht am Ende die nächste bedingungslose Kapitulation, wird die ganze Sache grimmig und alles unberechenbar. Das weiß im Grunde jeder, der mal einem Teilnehmer einer Stadionschlägerei in die Augen geschaut hat. Man will es aber nicht wissen, simuliert lieber „fachliche“ Debatten, in denen höchstens die bebende Stimme einzelner Teilnehmer und die plakative Aggressivität und unanständige Unhöflichkeit etwa einer Strackula-Zimmermann den unmenschlichen Vernichtungswillen verraten, der unter der frisierten Fassade lodert. Hinterher erschrecken die dann immer wieder über die Folgen ihrer Raserei und deren Ausmaß.

Sehr spekulativ könnte man meinen, es handle sich bei dem offenbar (!) inszenierten Putsch in Rußland um einen verzweifelten Versuch der USA und ihrer Vasallen, das auf „konventionellem“ Weg nicht mehr Erreichbare mit einem umfassenden, zwangsläufig dilettantischen „Endschlag“ doch noch – und zwar ganz schnell – herbeizuführen. Wer nicht an Hitlers märchenhafte „Wunderwaffen“ denkt, hat verloren (aber vorläufig nur ein Assoziationsspiel).

Dem Facebook-Account eines Freundes entnehme ich (anhand – na klar – einer „Zeitungsmeldung“), daß jetzt auch die „Ozonwerte“ wieder mal steigen. Und zwar über „Schwellenwerte“ hinaus. Ich war früher auch mal ein Fan solcher „Schwellenwerte“, das muß ich gestehen. Aber inzwischen habe ich die ewige Angstmacherei so satt, daß mir ein anderes Bild vor Augen tritt: Mit sieben, acht und neun Jahren haben wir gelegentlich die Schule, oft den Hort geschwänzt, um ins Schyrenbad zu radeln und stundenlang im Erwachsenenbecken herumzustrampeln (schwimmen konnten wir nur rudimentär: Hundetechnik). Das Wasser war damals noch so kalt, daß man blaue Lippen hatte, wenn man schlotternd aus dem Becken stieg.

Dann legten wir uns in Pfützen („Drecklacken“) im Asphalt neben dem Becken, um uns aufzuwärmen. Danach, getrocknet, war man grau. Was war das für ein Dreck in den Lacken? Keine Ahnung, es gab ja noch keine „Schwellenwerte“, die Autos auf der Claude-Lorrain-Straße stanken noch so richtig, und das Waldmeistereis war nur dank extrem verdächtiger Farbstoffe so grün (die Lippen danach auch). Hat’s geschadet? Bestimmt, zehntausende Zigaretten später (vom Rest zu schweigen).

15 Antworten auf „(periphere Notate): Der Schwellenwert der Russenpeitsche“

  1. Wie haben wir – bin Jahrgang ’67 – diese „gefährlichen Zeiten“ nur unbeschadet überlebt, werter M.S.?

    Im Winter den Schnee geschleckt, der da auf den Sträuchern und Büschen lag (nicht den von der „dreckig’n Straß'“), im Sommer direkt aus dem Gartenwasserhahn bei der Oma den Durst gestillt.

    Ohne Helm, Ellenbogen- und Knieschützer Radl oder Rollerskates gefahren.

    Ohne Handy und nur mit der mütterlichen Ansage „Wenn’s Dunkel wird, kommst sofort heim!“ auf dem Bolzplatz gewesen.

    Mit den Kumpels alleine ins Michaelibad am Ostbahnhof geradelt und stundenlang in der prallen Sonne gelegen. Am Abend einen ordentlichen Sonnenbrand nach Hause gebracht und von der Mama noch geschimpft worden, wieso ich mich nicht eingecremt habe. (War uncool.)

    Der Schlüssel für die Wohnung wurde mitgegeben, damit man rein (und wieder raus) konnte, für den seltenen Fall, dass die Mama mal nicht daheim war, um die Tür aufzumachen.

    LehrerInnen wurde nicht mit rechtlichen Konsequenzen gedroht, wenn ein Kind mal eine schlechte Note nach Hause brachte.

    Es gäbe bestimmt noch mehr zu schreiben, aber da mein Hirn bei der sich abzeichnenden „Russen-Hitze“ bereits weigert, noch mehr klare Gedanken zu meiner Kindheit zu produzieren, höre ich jetzt auf.

    Nochmal die eingangs gestellte Frage:

    Wie haben wir diese „gefährlichen Zeiten“ unbeschadet überstehen können?

    U.A.w.g.

    Sommerliche Grüße vom

    tomandcherry

  2. Nachtrag:

    Meinte selbstverständlich Michaelibad am OstPARK.
    Nicht am Ostbahnhof.
    Muss die beginnende Hitze gewesen sein…

  3. Es ist doch noch doller: Jew Genie Prigoschin steht „wohl“ nicht mal hinter der Russ. Kriegs-(Verzeihung: Spezial Operations) Begründung, „vermutlich“ wurde der Landsknechtsführer dazu GeZwungen, seine private Mil. Company zur Verfügung zu stellen (und zu Führen) und seine Kriechsknechte haben also z. B. Bock Muth Artymovzk „eigentlich“ widerrechtl. und nur deshalb erobert, weil sie dazu gezwungen wurden – ??

    23. Nichts ist so, wie es scheint.

    Aber klar, warum soll nicht auch in Russland “ 1 Jude“ (nicht meine Definition, aber der Fall liegt genealog. 1:1 wie bei Zelenskie) an die Macht kommen, ist sicher wahrscheinlicher, als dass Navalny aus dem Straflager auf den Schultern der Endlich befreiten Rrussen in den Kreml getragen wird & dann verkündet:

    – der Kreml wird dem Westn zuliebe geschleift, die finstre Zwingburg hat zuviel boeses Karma
    – den Ammies und der frein Welt zuliebe beginnt Russia morgen mit der totalen Nuklearabrüstung und übrigens
    – wird Das Russenreich auch wunschgemäss zunächst in 5 + Theile zerschlang, dass es auch mal mit der Decolonisierung vorangeht, und klar
    – die US Navy kann sich schon mal startklar Richtung Ssewastopol machen, wir richten ihr das Bett, und Die Krim svst. schoen bevölkerungsmässig gecleanst und flur bereinicht & also schlussendlich doch noch zu ner Art Gothen Gau.

    Und was der Wuensche der Frein Welt an ihre gute Fee dergl. mehr sind.

  4. Es ist aber auch ein sehr interessantes Fallbeispiel; im Überschwang über den mögl. weise gar zu begrüßenden Ansatz des Meister Prig kam zu Oesterreich gar der Gedanke auf, dem Manne Asühl ge währen.

    Ei, da fiel ihnen ein: der Meister steht ja auf der SanktionsVerbotsliste (der Freie Westn incl Pseudo Noitrahle scheint kaum noch zu übersehn, wen er eigentlich alles sanktioniert)

    vgl.:
    Hans Rauscher „Asyl für Prigoschin ?“ (Der Standard, 26.6.23)

    Und svst. ist von heut auf morgen vergessen, dass der Kleine russ. Wunderstumpen Ohrwaschelmeier Unternehmer erst kuerzlich im Auftrage oder so ähnlich, der Russ. Uebelmacht mithalf, z. B. den strategisch (im nachhinein gar nicht wichtigen) Ort Bakh Muth / bzw. Artyomovsk für den Boesen DEvil WWP zu erobern, warum auch immer (wahrscheinlich für Geld) & im Zuge dessen auch wohl zigtausend demokratisch freiheitliche NATO associated UA Freiheizkämpfern zum Zuge gen Wal Hall verholfen hatte)

    Corrupt as corrupt can, aber Bluthdurst & righteous rage machen manches möglich.

  5. Dieses Gebrabbel hier ist dermaßen unsinnig und so voller Idiotie, dass mir genauso übel wird wie bei einer Rede von Alice Weidel. Wie kann man so viel Hass und so viel pennälerhafte Verbohrtheit auf so wenigen Zeilen in die Welt hinaus posaunen??

    1. Man könnte fragen, weshalb eine Person, der bei abweichenden Meinungen schlecht wird, diesen Blog überhaupt liest. Oder warum der Blogbetreiber ihren Hasskommentar nicht einfach löscht (ist er dazu nicht verpflichtet?).

      1. @Diane: Ich weiß es nicht genau, bin ich? Ich finde ja auch solche Haßkommentare in gewisser Weise dokumentarisch wertvoll und ließe sie gerne stehen. Gibt es eine Rechtslage?

  6. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich – Mark Twain soll das festgestellt haben, und es stimmt mit Sicherheit. Die Menschheit macht in einer völlig irrationalen Spirale seit Jahrhunderttausenden immer dieselben Fehler, warum, weiß keiner. Vermutlich sind es die ihr – trotz aller Entwicklung der Gehirne zu einem von der Natur geschaffenen Supercomputer im Kopf – auf immer und ewig innewohnenden Ur-Instinkte nach Selbsterhalt. „Gerechtigkeit“ im Großen hat da natürlich keine Chance. So jedenfalls meine völlig unmaßgebliche Meinung. Deutschlands Schicksal war m. M.n. besiegelt, als es sich nach 1870/71 und der darauf folgenden Einigung und Reichsgründung in atemberaubendem Tempo zu einem hochpotenten Wirtschaftsfaktor in Europa und der Welt zu entwickeln begann, was Groß-Britannien und den Ableger in Übersee, der in aggressiven Startschuhen stand, erzürnte. Man verfolge doch einmal die Herbeiführung und die Abläufe des I. WKs – und vor allem seine Ergebnisse für D. und den Rest Europas in den Versailler Vorortverträgen. Sie leiteten das ein, was wir heute – nach der Potenzierung all dessen im II. WK und danach – miterleben: die „Unschädlichmachung“ Europas und Deutschlands, Letzteres vor allem, durch Angloamerika. Manchmal kann ich gar nicht fassen, was ich auf meine alten Tage miterleben muss. Und wir haben ein Urenkelchen, sieben Monate alt.

  7. Nachtrag – ach ja, Russland, seit 1917 der Hort des Bösen für den kollektiven Westen. Seitdem versuchen es die üblichen Verdächtigen immer wieder zu beseitigen. Und wurde der Punchingball der Siegermächte – Deutschland – seit 1918/19 wiederholt nicht immer wieder als Stoßkeil gegen Osten benutzt, oder ist das nur eine Legende. Und welche eindeutige Rolle spielt D. jetzt gerade?
    „Man“ will Eurasien, die schier unerschöpfliche Rohstoffquelle, genau jetzt und um jeden Preis und mit allen miesen Mitteln. Wer das nicht wahrhaben will …

  8. Hauptstachel scheint die Widersetzlichkeit der den staatsregulierten Capitalismus vorziehenden Grossmächte RUS und VRC gegen die new world order vulgo regelbasierte Ordnung nach Maßgabe der Frein Welt zu sein, wie sie z. B. Soros, Schwab u. Cons. zur Genuege Deutlich zum Ausdruck brachten u. bringen (die beiden unverwüstl. Multi 8/9 Generians), vgl. die konzise Zusammenfassung hier (beachte auch das jetzt auf Breiter Front in den Freiheitlichen Medien incl. arte anhebende Kessel Treiben wider Schina)

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