Der einzige wirkliche Zweck des Befehls der Gesichtsmaskierung ist Sichtbarmachung. Die Masse der Menschen wird zur Selbstentwürdigung und Unterwerfung genötigt, um die Abweichler erkennen und somit „brandmarken“ oder für vogelfrei erklären zu können. Ohne Maske bleibt unsichtbar, wer für bzw. gegen die Sanktionen ist. Auf lange Sicht könnte diese Strategie der Kennzeichnung nach hinten losgehen: wenn die Angst nachläßt, könnte gerade die Sichtbarkeit der „Rebellen“ zu (zunächst heimlicher) Sympathie, Solidarität und Solidarisierung führen. Zudem könnten sich Codes entwickeln: bestimmte Arten, die Maske zu tragen, als Zeichen.
Daneben wird freilich auch das Virus, selbst wenn es überhaupt nicht da ist, durch die Maskenwesen sozusagen verkörpert und damit sichtbar.
Und dann hofft man vielleicht: Wenn die Gespritzten die Maske ablegen dürfen und ein paar „Freiheiten“ gewährt bekommen, wird man an den Masken wiederum die Verweigerer, die Abweichler und Ketzer erkennen. Falls das der Plan ist, geht er sicher schief: Die Ungeimpften werden nicht genug Angst vor (umgekehrter) „Entlarvung“ haben, und es wird genug Geimpfte geben, die sich vor lauter Angst auch nach der zwölften „Booster“-Spritzung nicht trauen, ihr Gesicht nicht den Gefahren der Welt auszusetzen.
Die Geschichte von Robert Koch und Max von Pettenkofer ist oft erzählt, aber ich mag sie so, daß ich sie jedesmal, wenn sie mir einfällt, wieder erzählen muß: Beiden lag daran, Menschen vor Krankheiten zu bewahren. Koch suchte wie besessen nach Erregern und Möglichkeiten, diese zu vernichten. Pettenkofer war Hygieniker und glaubte zwar ebenso an Mikroorganismen, die seiner Ansicht nach aber nur unter ungünstigen Bedingungen bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem Krankheiten auslösen konnten. Als Koch 1892 den Cholera-Bazillus entdeckt hatte, bat Pettenkofer um ein Glas voll mit dem Erreger, zu „Forschungszwecken“. Koch ließ es ihm überbringen und mahnte zu größter Vorsicht: Gieße man den Inhalt des Glases ins Trinkwasser, könne man damit die Bevölkerung einer Stadt wie Berlin oder München auf einen Schlag ausrotten. Pettenkofer nahm das Glas mit in seine Vorlesung und sagte, Experimente an Versuchspersonen lehne er aus Prinzip ab. Er sei jedoch schon 74 und stelle sich daher gerne selbst zur Verfügung. Dann trank er das Glas vor den Augen seiner entsetzten Studenten in einem Zug aus.
Zwei Tage lang litt Pettenkofer an leichtem Durchfall, dann war er wieder gesund, untersuchte jedoch eifrig seinen Stuhl und fand darin Unmassen von Cholera-Bazillen, die ihm ganz offensichtlich nichts anhaben konnten.
Von chronischen Schmerzen und Depressionen geplagt, erschoß sich Pettenkofer acht Jahre danach. Koch ging nach Afrika und führte dort seine Versuche fort, Erreger durch experimentelle Impfungen und andere Behandlungen zu bekämpfen. Die Substanzen, die er seinen Versuchsrekruten verabreichte, hatten so grausige und tödliche Nebenwirkungen, daß kaum eine Versuchsreihe zu Ende geführt werden konnte, weil sich die nicht qualvoll verstorbenen „Impflinge“ der Behandlung durch Flucht entzogen. Daraufhin ließ Koch sie in ausbruchssicheren Anlagen einsperren, die er „Konzentrationslager“ nannte.
Es ist nicht ohne Ironie, daß die für die Beratung der Bundesregierung in Fragen der „öffentlichen Gesundheitsvorsorge“ zuständige Behörde nicht (wie unter Ludwig II.) das Pettenkofer-Institut ist, sondern das Robert-Koch-Institut.
Der „offiziöse“ deutsche Journalismus ist seit Jahren im großen und ganzen ein Ärgernis, im einzelnen aber oft recht amüsant. So meldet etwa der Westdeutsche Rundfunk (WDR): „Der Impfstoff ist da – mancherorts fehlen inzwischen aber die Impfwilligen. Daher werden viele Städte in NRW kreativ. Nach dem Motto: Wenn die Menschen nicht zur Corona-Impfung kommen, kommt die Corona-Impfung eben zu ihnen.“ Diese Vorstellung ist zunächst noch ziemlich gruselig, aber jetzt kommt ja die „Kreativität“. Und die geht so: „Angedacht sind Aktionen unter anderem auf Parkplätzen, bei Veranstaltungen, in Bürgerhäusern, Kirchen und Moscheen oder in Jobcentern. Ziel sind unkomplizierte Impf-Gelegenheiten ohne größeres Kümmern um Termine in Praxen und Impfzentren.“
Hier ist ein erster Einwand fällig: „Unkompliziert“ heißt jetzt „niederschwellig“, diese Vokabel muß daher bei jeder Gelegenheit verwendet werden! Und ein zweiter: Nachdem inzwischen „mancherorts“ die „Impfzentren“ mangels „Willigkeit“ (die früher „Nachfrage“ hieß) schließen und auch die Hausärzte zumindest in NRW keine rechte Lust mehr haben, herumzusitzen und auf Willige zu warten, die dann doch nicht kommen, geht es bei der Verramschungsaktion wohl weniger ums Vermeiden des „größeren Kümmerns um Termine“.
Ach so, die Kreativität: „In der Städteregion Aachen öffnen ab Freitag die Clubs und Diskotheken. Deshalb bietet das Impfzentrum ein ‚Late-Night-Impfen’ an: Bis 22 Uhr kann sich jeder ohne Termin seine Spritze abholen. An der Diskotür nutzt die frische Impfbescheinigung an diesem Wochenende allerdings erstmal noch nichts: Erst 14 Tage nach der Zweitimpfung gilt man als vollständig geimpft und muß kein negatives Testergebnis mehr vorlegen.“
Das nenne ich mal „niederschwellig“! Man freut sich, daß die Disco wieder auf ist, darf aber nicht hinein (weil ungeimpft), rennt deshalb, wo man schon mal aus dem Haus ist, ins Impfzentrum, das „deshalb“ (!) bis zehn auf hat, läßt sich spritzen, darf dann aber immer noch nicht in die Disco, trotz „Impfbescheinigung“. Die übrigens am nächsten Wochenende und an den Wochenende drauf auch noch nichts „nutzt“ (gemeint ist wahrscheinlich „nützt“, aber mei, ist ja nur „Journalismus“). Sondern erst zwei, drei Monate später. Da hat man dann am Ende schon eine Thrombose oder Herzmuskelentzündung und kann oder darf sowieso nicht tanzen. Wenn mir jemand die Logik hinter dieser „Aktion“ erklären kann, wäre ich sehr dankbar.
Folgendes „meldet“ der WDR übrigens ebenfalls: „Auch Nordrhein-Westfalen ruft ab dem kommenden Montag die ‚Woche des Impfens’ aus. Die Kommunen werden dazu aufgerufen, möglichst viele ‚niedrigschwellige’“ (na also!) „Impfangebote ohne Termin zu ermöglichen. ‚Wir wollen maximale Flexibilität schaffen. Und auch die Kreise und kreisfreien Städte dürfen gerne kreativ werden’, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag.“
Das ist kein Grund zu großer Sorge. Das „Late-Night-Impfen mit DJ“ in Solingen, das mobile Impfzentrum im umgebauten Feuerwehrauto („feuerroter Spritzenwagen“), „Open-House-Tage“ und Impfzentren auf Autobahnraststätten werden weitgehend unbeachtet untergehen als das, was sie sind: Resterampen für gefährliches und schädliches Zeug, das keiner braucht und niemand will, das wir (!) aber nun mal milliardenweise gekauft und bezahlt haben. Nächsten Montag ist die „Woche des Impfens“ dann auch wieder vorbei. Genießen wir die halcyonischen Tage, bevor aus dem „Impfgebot“ die Zwangsimpfung wird.
Es ist übrigens ein uralter Trick, Dinge anzukündigen, indem man öffentlich verkündet, es werde sie nicht geben. Als Spahn im März 2020 gelobte, es werde keinen Lockdown geben, war klar, daß es einen Lockdown gibt. Als Spahn sagte, es werde keinen zweiten Lockdown geben, war klar, daß es einen zweiten Lockdown gibt. Dito mit drittem und viertem Lockdown, Maskenzwang, Testpflicht, Schulschließung und so weiter. Und wenn jetzt von den üblichen Verdächtigen behauptet wird, es werde keinen Impfzwang geben, ist klar, daß es einen Impfzwang geben wird.
Man braucht für diesen Trick lediglich mindestens zwei Täter: Der eine sagt: „Impfzwang wird es nicht geben!“ Der zweite (notfalls ein Massenmedium, das Herrn Söder oder irgendwelche „Sprecher“ zitiert) fragt: „Wieso eigentlich nicht, wenn’s nicht anders geht?“ Schon hat man den Begriff denkbar und diskutabel gemacht, schon gibt es eine Diskussion, und am Ende sagt Täter eins: „Ab morgen Impfzwang!“ Notfalls mit der peinlichen Ausrede „Es geht ja nicht anders!“ (die man sich heute meistens spart, weil sowieso niemand widerspricht außer denen, die man vorsichtshalber für nicht diskussionsfähig erklärt hat).
Am Rande darf man auch immer mal wieder erwähnen, daß wir so ziemlich alles, was derzeit passiert, dem (profitträchtigen) Hobby eines irren, verhaltensgestörten Ex-Computer-Start-up-Milliardärs verdanken, der es mit seiner Geldmacht geschafft hat, die ganze wissenschaftliche Welt von seiner „Vision“ eines Planeten ohne Viren zu „überzeugen“.
Wenn man ihn weiter walten läßt, wird sein Menschenbild zur vollen Entfaltung kommen: in Form einer Spezies, die für das Leben auf dem Planeten Erde nicht geeignet ist, wenn sie nicht permanent geimpft, medikamentös behandelt, gentechnisch „verbessert“ und ständig überwacht wird. Man fragt sich, wie das mit dem Homo sapiens eine Million Jahre lang gutgehen konnte. Und ob es in dieser, von einem verrückten Weltkönig vorgeschriebenen Form weiterhin gutgehen kann. Wo ist Perry Rhodan, wenn man ihn braucht?
„Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ (Albert Einstein)
Für die Menschen, die das derzeitige Böse zulassen, werden wir viel Nachsicht brauchen. Aber ich denke, wir werden sie finden (die Nachsicht).