Der Unterschied oder die Grenze zwischen Architektur und Verbrechen ist nicht immer leicht zu erkennen. Manchmal aber doch. In München kann man dazu zum Beispiel in nördlichen Stadtgegenden herumradeln, wo derzeit (wie fast immer) alte „Sozialbauten“ durch neue ersetzt werden, weil man das halt hin und wieder machen muß, um den galoppierenden Zeitgeist korrekt widerzuspiegeln.
Da stellt man sich dann am besten auf eine Straße, läßt den Blick nach links und rechts schweifen und stellt fest: Aha, hier in der demütigen Bescheidenheit und Protzlosigkeit einer Zeit, die den letzten Krieg noch in den Knochen hatte, fast idyllisch, dort im Furor des Hinstürmens auf den nächsten Krieg kriminell. Auf der einen Seite also Häuser, recht alt und einfallslos, aber „Belästigungen 04/2017: Vom Unterschied zwischen Kunst und Haus, Mensch und Schaf, Architektur und Verbrechen“ weiterlesen