(periphere Notate): Irrer Schwurbelneffe will Nobelpreis werden!

Kritisch denkende Menschen in aller Welt suhlen sich derzeit in Amusement über ein Photo der Medizin-Nobelpreisträger Kariko und Weissman, das die zwei bei der Feierzeremonie zeigt: beide mit einer Art Staubfilter im Gesicht. „Die haben ja viel Vertrauen in ihr eigenes Zeug!“ lautet der beliebte Spruch dazu. Ich halte das für einen Irrtum: Daß sich Kariko und Weissman das Zeug tatsächlich spritzen ließen, kann ich mir absolut nicht vorstellen. Schließlich haben sie die mRNA- bzw. modRNA-Technik zwar nicht erfunden, aber als „Wegbereiter“ beziehungsweise Mitarbeiter von Biontech (Kariko) zur Vermarktung einiges beigetragen, wissen also sehr gut, daß die Spritzen keinen Nutzen haben, dafür aber extrem schädlich und gefährlich sind. Zumindest Weissman ist sogar ein echter „Querdenker“, der schon „Desinformationen“ verbreitet hat, als noch kein Mensch auf Erden ahnte, daß man so was mal „Impfung“ nennen würde. Das Bild hat aber einen noch haarsträubenderen Aspekt …

Es legt nämlich die Befürchtung nahe, daß diese beiden Welt-Top-Pharma-Techniker tatsächlich „glauben“, die Vermummung habe einen irgendwie gearteten Effekt auf die Übertragung viraler Infektionskrankheiten. Wenn dem so ist, verbietet sich die Bezeichnung „Wissenschaftler“ wegen ihrer offensichtlich zur Schau gestellten Ahnungslosigkeit und Dummheit. Wenn dem nicht so ist und sie die Dinger vielmehr tragen, weil man das halt so macht, verbietet sich die Bezeichnung aufgrund ihrer Feigheit und Unterwürfigkeit gegenüber der religiösen Macht. Und falls sie mit den Lappenvisagen eine Botschaft verbreiten möchten („Unterwerft euch, wie wir es tun!“), wäre das so perfide, daß man in einer vernünftigen Welt ein Verbot ihrer Sekte erwägen müßte.

Vielleicht haben sie ja auch nur kurz vor dem Pomp dünne Bretter gebohrt und gehobelt und ab- und rundgeschliffen und vergessen, die Dinger danach wieder abzunehmen.

„Bild“ zitiere ich nicht gerne, eigentlich nur wenn’s lustig ist. Das ist lustig: „Robert Jr. Gilt als Schwurbler“, meldet das Hetzblatt über den Präsidentschaftskandidaten Kennedy und hat offenbar noch nie einen Ami gebeten, das Wort nach der Schrift auszusprechen. Ich stelle mir das hochkomisch vor: „RFK jr. is regarded a schwurbler, according to German pamphlet!“ Eine englische Übersetzung gibt es für den in sein Sinngegenteil verkehrten Kampfbegriff selbstverständlich nicht.

Kennedys Onkel John mußte sich einst mit einer Art Lautschrift behelfen, um den Satz „Ich bin ein Berliner“ (nicht ganz korrekt) aussprechen zu können: „Ish bin ein Bearleener“, lautete die Vorlage, die freilich etwas ganz anderes bedeutet. „Shwoorblear“ wird aber sicherlich auch in dieser Form niemals Eingang in irgendeinen US-Dialekt finden. Wozu auch? Sinnlose Schimpfausstoßungen hat jede Sprache selber genug.

„Bild“ ist damit aber noch nicht zufrieden: „Irrer Kennedy-Neffe will Präsident werden“, verkündet die Hauptschlagzeile und bringt damit – „Bild“-typisch – zwei Verleumdungen in einem Satz unter: Sie schmeißt den hochangesehenen Politiker und Anwalt in einen Topf mit Gestalten wie Lallerbach, Drosten, Hofreiter und (zum Beispiel) irgendwelchen geißlerischen Weltuntergangs-Veitstänzern des Hochmittelalters. Und sie macht aus einem Kennedy und Sohn eines Kennedy (Robert) einen bloßen „Neffen“, der dann ja irgendwie gar kein richtiger Kennedy mehr ist, nicht wahr? Ein Usurpator mithin, und gegen „Corona“ und den Krieg ist er auch noch!

Wie viele und welche Chancen ein solcher Kandidat gegen die digital-finanziell-pharmazeutisch-militärischen Komplexe in den USA hat, ist schwer zu sagen. Ich fürchte, sie gehen gegen null, und wenn sie das nicht tun und die Amis sich tatsächlich weigern, den dreivierteltoten Schwerstverbrecher Biden oder ersatzweise wenigstens den (möglicherweise tatsächlich irren) Trump wiederzuwählen, dann wird sich notfalls eine „magische Gewehrkugel“ finden.

Der bayerische Staatsfunk meldet, nach der Landtagswahl seien „rein rechnerisch“ nur zwei Koalitionen möglich: CSU und „Grüne“, CSU und „Freie Wähler“. Alle anderen „rein rechnerisch“ möglichen Koalitionen sind demnach „rein rechnerisch“ unmöglich. Zur Landtagswahl in Hessen meint der bayerische Staatsfunk, dort sei „rein rechnerisch“ auch eine „große Koalition“ möglich. Gemeint ist nicht etwa eine Koalition der stärksten Partei (CDU) mit der zweit- oder drittstärksten, sondern mit der unbedeutenden Splitterpartei SPD (für die Jüngeren: ein gestalt- und gehaltloses Schwindelunternehmen, das den Namen einer einst immerhin ehrbaren, wenn auch zwielichtigen Partei mißbraucht).

Man mag sagen, das seien alte Staatsfunksprechgewohnheiten. Die quäkende Entenstimme und der Kindergartenduktus der Sprecherin lassen allerdings vermuten, daß sie noch nicht geboren war, als die SPD in Bayern und/oder Hessen das letzte Mal eine irgendwie bedeutsame Partei war. Immerhin könnte sie volljährig werden, bevor die SPD endgültig aus allen Landtagen verschwindet.

Die „rein rechnerisch“ koalitionsunmögliche AfD gilt als totaler Außenseiter in der deutschen „Parteienlandschaft“, und tatsächlich vertritt (also: repräsentiert!) sie in einigen Punkten („Corona“, Klima, Rußland) zumindest in Teilen und Einzelpersonen etwas andere Positionen als die große Querfront. In allen anderen aber nicht; da ist sie mal mit der FDP, mal mit den „Grünen“, mal mit der CDU/CSU, mal mit allen einig. Dem allseitigen Aus- und Abgrenzen mittels „Brandmauern“ und Medienhetze haftet also ein starker „Duft“ von Unglaubwürdigkeit und dem an, was man früher „Pfründe“ und „Erbhöfe“ nannte. Zumal ja nicht zu erwarten ist, daß die AfD (oder Teile davon) im Falle einer Regierungsbeteiligung – und sei’s in einem kleinen Bundesland – bei solchen Positionen bleibt. Eine alte CDU/CSU gegen eine neue zu ersetzen (und die FDP gleich mit), wäre indes irgendwie auch sehr deutsch und fad.

Aber wenn man sich erinnert, was für Welten etwa den Altkommunisten Herbert Wehner und alle möglichen ehemaligen KZ-Insassen in früheren Besetzungen des Bundestags von Altnazis wie Kiesinger und Strauß trennten, muß man sich doch ein bisserl wundern. Zumal ja viele AfD-Politiker früher teilweise lange Zeit den Parteien angehörten, die sich heute die Hände waschen müssen, wenn sie deren Namen aussprechen.

Andererseits hätte man mit den (wohl) 5,7 Prozent, die die AfD in Bayern hinzugewonnen hat, eine neue Partei gründen und das, was diese Wähler (wohl) wollen und von der AfD sicher nicht kriegen werden, auch eine neue Partei gründen und zumindest einen kleinen Teil davon vielleicht sogar realisieren können. Aber das sind alles müßige Gedanken, die in einer „repräsentativen Demokratie“ im derzeitigen deutschen Zustand nicht von Belang sind.

Ebenso müßig, aber vielleicht bedenkenswert ist: was passiert, wenn die AfD tatsächlich irgendwo zu regieren beginnt und sich zügig in eine CDU oder CSU (samt FDP) verwandelt. Dann nämlich könnten ihre Gerade-noch-Wähler im nächsten Schritt von Enttäuschung und „Protestwahl“ so was wie die Partei „Der III. Weg“ wählen. Wer das möchte, der lasse alles ruhig so weiterlaufen; es geht schon seinen Gang.

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Eine Antwort auf „(periphere Notate): Irrer Schwurbelneffe will Nobelpreis werden!“

  1. man sollte den möglicherweise gar nicht mal so schlechten kaum 70 jährigen u. damit so eine Art US Mindestvoraussetzung heutzutag erfüllenden (aber auch schon sehr angeschlagen wirkenden, krächzstimmigen) (Kennedieneffen & oder -sohn) + Umweltanwalt + graden Typen davor Bewahren, weiterer a) Nuklearsupermachtsverfügungsberechtigter b) dienstäglich routinmäßig Drohnen Todesbefehle unterzeichnender Funzionär etc. usw. pp. …) zu werden, was aber zum Glueck gar Kein Problem ist, da der US Machtapparat Dies 100 Proz. Auszuschließen gozeidank zuversichtlich in da Lage ist. Punkt.

    (dem Sympath Kennedy nützt da zum Glueck auch eine uebel unappetitliche Vollrohr Anbiederei an e. gew. Lobbie nix, die neulich zu vernehmen war. Ihr wisst.)

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