(periphere Notate): Hitler, Höller, Höcke, Hände und so walter

Ich schätze die Meinung von Walter van Rossum generell sehr, seit mir sein Buch „Meine Sonntage mit Sabine Christiansen“ vor ziemlich genau zwanzig Jahren zeigte, daß ich mit meiner Meinung nicht komplett allein in der Welt herumstehe. Drum habe ich mit großem Interesse das Gespräch zwischen ihm, Tom Wellbrock und Sven Brajer zum Thema „AfD, BSW und der Rest: Wohin bewegt sich Deutschland?“ verfolgt. Leider haben alle drei in ihren ansonsten bedenkenswerten Ausführungen ein Thema (oder vielmehr: seine Konsequenzen) komplett ausgeblendet: den kommenden großen Krieg.

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(periphere Notate): Das gesamte öffentliche Leben

Es bürgert sich ein – in „Gesellschaften“ ohne Bürger –, daß „Wahlverlierer“ (also diejenigen zur „Wahl“ zugelassenen Organisationen, die geringe bis sehr geringe Anteile der „Stimmen“ erhalten) Einheitsfrontregierungen bilden, deren einziger Zweck ist, „Wahlgewinner“ auszugrenzen und deren Regierungsbeteiligung zu verhindern („gegen rechts“ oder „gegen links“). Das Ganze läuft unter dem Slogan „Unseredemokratie gegen Undemokraten“, und die Folge dieses irrationalen Verhaltens ist ein stetiger Anstieg der Stimmen für die ausgegrenzten Organisationen, weil diese sich – mangels Regierungsbeteiligung – stets darauf berufen können, nicht für die jeweilige Misere verantwortlich zu sein, zu der sie ja wegen Ausgrenzung nicht beitragen konnten. Sie werden also durch die unablässige Ausgrenzung immer „heiliger“, so wie der Ersatzspieler auf der Bank, dessen Einwechslung die Westkurve spätestens nach dem 0:9 sehr vehement fordert.

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(periphere Notate): Irrer Schwurbelneffe will Nobelpreis werden!

Kritisch denkende Menschen in aller Welt suhlen sich derzeit in Amusement über ein Photo der Medizin-Nobelpreisträger Kariko und Weissman, das die zwei bei der Feierzeremonie zeigt: beide mit einer Art Staubfilter im Gesicht. „Die haben ja viel Vertrauen in ihr eigenes Zeug!“ lautet der beliebte Spruch dazu. Ich halte das für einen Irrtum: Daß sich Kariko und Weissman das Zeug tatsächlich spritzen ließen, kann ich mir absolut nicht vorstellen. Schließlich haben sie die mRNA- bzw. modRNA-Technik zwar nicht erfunden, aber als „Wegbereiter“ beziehungsweise Mitarbeiter von Biontech (Kariko) zur Vermarktung einiges beigetragen, wissen also sehr gut, daß die Spritzen keinen Nutzen haben, dafür aber extrem schädlich und gefährlich sind. Zumindest Weissman ist sogar ein echter „Querdenker“, der schon „Desinformationen“ verbreitet hat, als noch kein Mensch auf Erden ahnte, daß man so was mal „Impfung“ nennen würde. Das Bild hat aber einen noch haarsträubenderen Aspekt …

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(periphere Notate): I want you for the Hitzehammer!

Die Verrottung der „politischen“ und sozialen Zustände nimmt langsam, aber sicher Ausmaße an, die sich wie eine Art Eiterpickel auf der hier und da virtuell-medial immer noch recht glänzenden Haut der einstigen Gesellschaft aufblähen. Ein Beispiel ist der jüngste bayerische Wahlkampf, in dem es um die vollkommen irrelevanten Mehrheitsverhältnisse in einem vollkommen irrelevanten „Parlament“ (wörtlich ungefähr: „Plapperung“) geht. Klar: der sogenannte Ministerpräsident hat sich im Zuge des „Corona“-Regimes zu einer Art Kleindiktator aufgeschwungen, Millionen Menschen die irrsten Befehle erteilt, die sie auch noch freiwillig befolgt haben, und Abweichler bestrafen lassen (was inzwischen hinfällig wäre, weil sich selbst die servilsten bayerischen Gerichte kaum noch trauen, den verfassungsbrüchigen Wahnsinn nachträglich gutzuheißen). Er wird das wieder versuchen, bei nächster Gelegenheit (Klima! Krieg! Varianten!). Den Typen könnte höchstens eine demokratische Maulschelle samt Handschellen bremsen, und eine Demokratie gibt es nun mal nicht.

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Belästigungen 12/2020: Demodies, Demodas, Demodideldumdidei … (ein Text, der ohne diese Vorsilbe halb so lang wäre)

In letzter Zeit reden wir so viel über Demokratie, daß mir ganz schwindlig wird. Plötzlich ist alles „Demokratie“ und Demokratie alles, hallo?! Das Seltsame daran ist: Plötzlich ist alles mögliche nicht mehr „Demokratie“. Zum Beispiel Trump: Der ist ganz bestimmt nicht Demokratie, right? Boris Johnson? Null demokratisch! Gewählt worden sind beide zwar irgendwie streng genommen demokratisch, aber ein „Demokrat“ sind sie nicht, right? Weil sie ja undemokratisch sind, right?

Das gleiche mit Putin, und fange niemand mit dem Iran an: alles nicht „demokratisch“, zwar irgendwie demokratisch, mit Wahlen und Parlament und so, aber nein. Und jetzt kommt auch noch die AfD daher und läßt sich demokratisch wählen, ist aber undemokratisch, right? Hingegen Friedrich „Blackrock“ Merz ist freilich „Belästigungen 12/2020: Demodies, Demodas, Demodideldumdidei … (ein Text, der ohne diese Vorsilbe halb so lang wäre)“ weiterlesen

Politik & Dummheit (eine lose Sammlung)

Falls es jemanden interessiert, weshalb der Stadtrat energisch dafür ist, den Münchner Norden Schritt für Schritt abzuholzen und zuzubetonieren. Daß der engagierte Mensch, der den Antrag zur Begrünung gestellt hat, wenige Tage zuvor für die Vernichtung des Eggartens gestimmt hat, muß man wahrscheinlich gar nicht mehr erwähnen. Mehr dazu hier.

Belästigungen 20/2018: Demokratisierung soll allen nutzen! Damit Bayern stabil bleibt!

Was ein Demokrat ist, weiß ja niemand so genau zu sagen. Irgendwie wohl ein Herrscher (griechisch: kratein = herrschen, vgl. „Autokrat“), aber wie oder was der Demokrat beherrscht, bleibt unklar. Das „Volk“ (griechisch demos)? Könnte sein; wenn allerdings – wie das wohl erwünscht ist – jeder einzelne ein Demokrat ist, wie soll das dann gehen? Beherrschen soll der„Demokrat“ jedoch vor allem eines: einen Stift in die Hand zu nehmen und auf einem Zettel ein Kreuzchen zu machen bei der Partei, von der er sich und seine Mitbürger in den nächsten paar Jahren be-herrscht sehen möchte. Drum fordert man auch mich dazu immer wieder freundlich auf: schließlich sei ich, auch ohne es zu wissen, ein Demokrat und müsse das tun, weil die Demokratie sonst irgendwie geschädigt werde. „Belästigungen 20/2018: Demokratisierung soll allen nutzen! Damit Bayern stabil bleibt!“ weiterlesen

Belästigungen 18/2018: Neues (und Altes) von der „Mutter“ (und dem Vater) „aller Probleme“

Migration, ließ der Bundesminister des Inneren und ehemalige bayerische Ministerpräsident neulich verlauten, sei „die Mutter aller politischen Probleme“. Bei all dem garstigen bis vollkommen hirnrissigen Sprechschaum, der aus amtierenden und ehemaligen Ministerpräsidenten für gewöhnlich so herausfurzt, ist es durchaus erfreulich, mal eine Aussage kolportiert zu bekommen, die ohne Abstriche durch und durch wahr ist.

Tatsächlich gäbe es ohne Migration keinerlei politische Probleme. Es gäbe noch nicht mal eine Politik, wenn man nicht das alltägliche Gesummsel, Gebrummsel, Gezeter und Gerausche der Flora und Fauna als solche interpretieren möchte. Bayern (zum Beispiel) wäre eine wunderschöne, herrlich florierende und faunierende Landschaft, vollkommen frei von „Belästigungen 18/2018: Neues (und Altes) von der „Mutter“ (und dem Vater) „aller Probleme““ weiterlesen

Belästigungen 09/2018: Weg mit dem Kreuz, her mit der Eichel! (ein Aufruf zur Ehrlichkeit)

Von dem politischen Erdbeben, das Bayern derzeit erschüttert, werden wir unseren Nachfahren kaum in verständlichen Begriffen berichten können, weil es ihnen (hoffentlich) an Verständnis für ein derartiges Kasperltheater grundsätzlich fehlen wird.

Gestritten wird nicht etwa über den Klimawandel, der uns den dreiviertelten April lang einen brachialen Höchstsommer beschert und die Schleimhäute der armen Allergikern äglich mit fünf Pfund Blüten- und sonstigem Staub zementiert hat. Auch nicht darüber, daß es um die Trillionen Blüten, die allüberall leuchten, prangen, protzen und vor sich hin stauben, vielerorts merkwürdig still ist, weil die Bienen offenbar nicht mitbekommen haben, daß irgendeine Ministerin demnächst eventuell mal „anzudenken“ angedeutet hat, „Belästigungen 09/2018: Weg mit dem Kreuz, her mit der Eichel! (ein Aufruf zur Ehrlichkeit)“ weiterlesen

Belästigungen 07/2018: Der Mensch braucht eine Heimat (weil man ihn sonst regieren kann)!

In Deutschland, und ganz besonders in Bayern, wird so viel über „Heimat“ gefaselt, daß einem ganz heimelig werden könnte, wenn da nicht dieser seltsame Unterton wäre. Der hat einen Grund. Wenn in Deutschland von „Heimat“ gefaselt wird, ist meistens dies gemeint: eine kriegerisch aggressive Industriehölle von viertelkontinentalem Ausmaß, hier und da gesprenkelt mit Restgrün, durchzogen von röhrenden Autobahnen. Und die, die in diesem Schlamassel am lautesten von „Heimat“ faseln, sind (abgesehen von diversen Politfaslern, die ihnen das Heimatzeug vorfaseln) meistens die armen Würstchen, die ihr Leben lang in dieser Hölle herumgeschickt werden, um sich ausbeuten zu lassen, damit ein Profit entsteht, der Jahrzehnte nach ihrem Dahinscheiden milliardenweise vererbt wird. „Belästigungen 07/2018: Der Mensch braucht eine Heimat (weil man ihn sonst regieren kann)!“ weiterlesen

Belästigungen 16/2017: Haben Sie den Gorilla da drüben gesehen? Obacht, der bringt Sie in „Sicherheit“!

„Sicherheit“ ist ein begehrter Zustand. Den meisten Menschen, möchte man meinen, erscheint „Sicherheit“ erstrebenswerter als – nur zum Beispiel – berauschte Euphorie, verliebte Glückseligkeit und orgasmische Ekstase. Sonst käme die CSU kaum auf die Idee, auf ihre Wahlplakate lediglich zwei aneinandergeklebte Gesichter und dieses eine Wort zu drucken: „Sicherheit.“ Sondern sonst stünde da „Sex“ oder „Saufen“ oder „Liebe“ (was bei einer katholischen Partei ja nicht abwegig wäre).

Sicherheit ist ja auch schön. Jeder wünscht sich, sicher zu sein: Wer gerne arbeitet, mag seinen Job behalten. Wer nicht auf der Straße schlafen will, ist sich gerne seiner Wohnung sicher. Wer Hunger hat, wünscht sich was zu essen, wovon er weder krank noch dumm noch tot wird, das er aber dennoch „Belästigungen 16/2017: Haben Sie den Gorilla da drüben gesehen? Obacht, der bringt Sie in „Sicherheit“!“ weiterlesen

Aus dem Archiv (2004): Dynastiendämmerung – The Fall of the House of Strauß

Es ist von enormem Vorteil, daß die meisten Menschen in München, Wolfratshausen, Unterhaching, in ganz Bayern, überhaupt in den diversen Wertschöpfungseinheiten der je nach Gesichtskreis stotternden oder brummenden „Deutschland AG“ immer nur kurz verweilen dürfen, um sodann weiterverhartzt zu werden oder im extremen Durchmodernisierungsfall auch freiwillig von genormtem Ort zu genormtem Ort ziehen, um im Takt der Wirtschaft „weiterzukommen“ und für kurze Zeit „vorne“ zu sein. „Aus dem Archiv (2004): Dynastiendämmerung – The Fall of the House of Strauß“ weiterlesen

Belästigungen #431: What’s so funny about Peace, Love, Wahlkampf & Understanding?

Der soeben absolvierte Kommunalwahlkampf hat eine eigentümliche Stimmung (wahrscheinlich nicht nur) in mir hinterlassen. Zwar war vieles wie üblich: Das neoliberale Bleichhendl, das sich im Namen der FDP ein paar Wochen lang als „OB-Kandidat“ bezeichnen durfte, reckte seinen Sozialsargnagelkragen gewohnt forsch und wettbewerbsgeil aus dem Plakat, während die grüne Laugenstange zach-drahtig gestylt Prima-Klima-Parolen für die Halligallimeute der Hipster-Kreativlinge absonderte, die am liebsten noch das letzte stille Örtchen der Stadt zur tobenden Eventarena umbauen wollen. Die diversen Naziparteien blähten wie automatische Hupen ihr Anti-Moslem-Kontra-Kriminalität-Muezzingeschrei zu neuen Absurditätsrekorden auf, weil es ihnen offenbar großen Spaß macht, ihre Plakatständer mit Kehrschaufel und Besen zusammenzukehren und sich von mittelgroßen Menschenmengen öffentlich verlachen zu lassen. Der Linken hat wahrscheinlich niemand Bescheid gesagt, daß Wahlkampf ist, und so konnte sie nur noch schnell ein paar alte Zettel mit Aufschriften wie „sozial“ irgendwo dazwischenkleben, wo Platz war, weil wieder mal jemand einen Naziparteiplakatständer zu Fetzen und Bröseln verarbeitet hatte. „Belästigungen #431: What’s so funny about Peace, Love, Wahlkampf & Understanding?“ weiterlesen