(periphere Notate): Na gut, dann halt so und weiter

Wir haben verloren. So was ist normalerweise nicht leicht zuzugeben, aber in diesem Fall ist die Niederlage eindeutig, und zudem ging es nie um einen „Sieg“, sondern nur darum, einen (oder mehrere) „Siege“ zu verhindern. Es fällt trotzdem nicht leicht, die Niederlage(n) einzugestehen, aber so ist es halt: Wir haben verloren.

Es ging darum, Menschen davor zu bewahren, sich von der Propaganda mitreißen und einer mRNA-Behandlung unterziehen zu lassen und dadurch irreparable Schäden zu erleiden. Inzwischen hat eine Mehrheit der Bevölkerung diese Spritzung hinter sich, meistenteils zwei, einige drei- oder viermal. Einige versuchen jetzt, ihre Schädigungen kleinzureden, weil sie sich schämen. Viele andere haben zumindest vorläufig noch keine Schäden erlitten. Andere sind langfristig, teilweise für immer geschädigt, manche gestorben. Es hat keinen Zweck mehr, darüber zu klagen. Wir müssen damit leben und umgehen, den Geschädigten helfen und sie unterstützen. Zu einer Aufarbeitung wird es so schnell nicht kommen (zu der „todbringenden Variante“, die uns seit Jahren versprochen wird, allerdings auch nicht).

Es hat auch keinen Zweck mehr, darüber zu streiten, wer „recht hat“. Höchstens kann es darum gehen, zwangsläufig entstehende Ängste nicht noch zu schüren, weil das den Betroffenen ganz sicher nicht hilft, eventuell aber zusätzlich schadet. Es ist Zeit für Versöhnung unter den Opfern – sowohl den verführten als auch den widerständigen. Die Täter sind andere, die werden wir erst dann zu fassen kriegen, wenn das zweite große Problem aus der Welt ist: der Krieg.

Auch da haben wir verloren. Wir haben nicht begriffen, wie schnell die Propaganda die Stimmung durch die Phasen „Krieg verhindern“ und „Krieg beenden“ zur angestrebten Phase „Krieg gewinnen!“ treiben würde. Wir waren durch die „Corona“-Propaganda abgelenkt und haben aus den Augen verloren, daß diese Eskalation lange, jahrelang vorbereitet war. Jetzt ist Deutschland im Krieg, und da es sich nicht um einen Kolonialkrieg handelt (wie im Irak, in Afghanistan, Jemen, Libyen etc., wahrscheinlich auch Jugoslawien), sondern um einen der entscheidenden „letzten“ Kriege, ist nicht damit zu rechnen, daß wir so wie bisher davonkommen. Die deutsche Wirtschaft ist so gut wie erledigt; die Frage ist, was das bedeutet. Diese Frage werden wir uns stellen müssen.

Es ist durch den deutschen Kriegseintritt (der streng technisch betrachtet ein Angriffskrieg gegen Rußland ist) auch sehr wahrscheinlich, daß Deutschland Kriegsgebiet wird – die Vorstellung atomar verglühter Städte mit Millionen von Toten scheint angesichts der Heldenhaftigkeit ukrainischer Kämpfer, an deren Seite unbedingt marschiert werden muß, niemanden mehr zu ängstigen. Diese Vorstellung hat uns möglicherweise jahrzehntelang vor dem absurdesten denkbaren Ende der menschlichen Zivilisation bewahrt. Jetzt ist dieses Ende offenbar für viele eine noch absurdere Traumvorstellung – es soll möglichst bald geschehen, damit man endlich weiß, wer und was danach übrigbleibt.

Ich halte den Atomkrieg, den die USA, Deutschland und die NATO Schritt für Schritt herbeiprovozieren, dennoch für wenig wahrscheinlich (weise aber darauf hin, daß ich mich auch schon bei dem russischen Einmarsch am 24. Februar geirrt habe, weil ich von den entsprechenden Provokationen zu wenig wußte). Ein restlos ruiniertes Land ohne Energieversorgung, das versucht, seinen Einwohnern verzehnfachte Benzin- und Heizkosten schmackhaft zu machen, um 81 Jahre nach dem letzten, grandios gescheiterten Versuch einen neuen Krieg gegen Rußland zu finanzieren, finde ich aber eine reichlich ungemütliche Vorstellung.

So oder so: haben wir verloren und müssen da nun wohl durch. Ob es uns hinterher gelingt, die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen, weiß kein Mensch. Es wird in den nächsten Jahren darum gehen, mit den Folgen dessen, was die „Sieger“ anrichten, umzugehen. Den Impuls, den Mitläufern und Klatschern den Hinweis um die Ohren zu hauen, daß sie ebenso daran schuld sind wie ihre Führer, muß man sich wohl verkneifen.

3 Antworten auf „(periphere Notate): Na gut, dann halt so und weiter“

  1. Das klingt ziemlich entmutigt und traurig. Und wenn ich mich auch meistens genauso fühle, trotzdem! – wir sollten niemals aufgeben. No pasaran!
    Es gibt einige Lichtblicke, vielleicht sind wir gar nicht so wenige. Vielen Dank für ihren Blog!

  2. Oh, oh, das ist jetzt doch sehr, viel zu sehr defätistisch! Richtig: der Ukraine-Krieg ist die beste Chance, neue, sogar größere Ängste zu schüren, natürlich aufbauend auf der 2-jährigen Zermürbung. Und dass sie sich deswegen auch vom C-Thema wegschleichen können, ohne aber gewisse Vorhaben aufzugeben.

    Aber: eine neue Welle der 4. Injektionen wird nicht mehr gelingen! Nunmehr hat doch jeder in seinem Bekanntenkreis erfahren, wie unwirksam die Spritzen waren. Es dürfte kaum jemanden geben, der entweder selber C-infiziert trotz Booster wurde oder dessen Bekannte dies mitmachen durften. Damit fällt der größte Mythos. Und vielleicht auch die Angst. Und das einverständige Mittragen der Maßnahmen.

    Das hätte zum „Sieg“ führen können, auch zur Aufarbeitung dieser elenden 2 Jahre. Aber jetzt halt die Kriegsgeschichte, deren Auswirkungen die C-Zeiten fast harmlos dastehen lassen. Wohin uns das führen wird, bleibt ungewiss. Mir müssen auch dagegen Widerstand leisten.

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