(periphere Notate): Entschuldigung, wer führt hier eigentlich?

Die Schauspielerin Whoopi Goldberg stellte vor einiger Zeit in einer Fernsehtalkshow die Behauptung auf, Antisemitismus sei kein Rassismus, weil er schließlich Menschen weißer Hautfarbe betreffe. Der Skandal war ein großer, aber – wenn ich mich recht erinnere – nach einer windelweichen „Entschuldigung“ schnell wieder vergessen. Aus großer Entfernung frage ich mich (vorsichtig), ob Goldberg mit ihrer idiotischen Aussage nicht (ohne es zu wissen) recht gehabt haben könnte.

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(periphere Notate): Nix fragen, Nazi!

Wäre die Propaganda-Paramiliz „Correctiv“ das, was sie zu sein behauptet, oder wollte sie es wenigstens in Ansätzen sein, so wäre die Affäre um die Terror- und Kriegsplanungskonferenz hochrangiger deutscher Militärs für sie so etwas gewesen wie für einen Sportreporter ein heimliches Spiel zwischen dem FC Bayern München und Real Madrid: ein absolutes Pflichtthema, aus dem sich ohne großen Aufwand fünf bis zehn Leit- und Begleitartikel herauszapfen ließen. Statt dessen liefert die zu einem Großteil aus Steuergeld bezahlte Desinformationsagentur genau das, was man von ihr erwartet: Lügen, dümmliche Beschwichtigungen, Verdrehungen, Verkürzungen, Bullshit, Vertuschung, Ablenkung, Ausblendung, ein hochnotpeinliches Herumgeschwänzel um die richtigen Fragen und (sowieso) die Antworten. Zusammengefaßt: „Nix fragen, sondern Maul halten, Untertan!“

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(periphere Notate): Der letzte „Wumms“

Putin ist schuld! Dieses im neuen deutschen Reich zentrale, in allen Lebensbereichen anwendbare Mantra ist erstaunlicherweise auch in Rußland weit verbreitet – nicht nur bei der Opposition (die nichts mit dem fremdgesteuerten Häuflein eines ehemaligen MI6-Agenten zu tun hat, sondern hauptsächlich aus Kommunisten besteht). Sondern auch bei Wladimir Putin selbst, der unlängst seine eigene Naivität einräumen mußte: In halbblindem Vertrauen auf die Ehrlichkeit der Deutschen und Franzosen habe er viel zu lange an deren Einsatz für die Abkommen von Minsk geglaubt. Hätte Rußland die „ukrainische Angelegenheit“ bereits nach dem US-amerikanischen gesteuerten Naziputsch 2014 energischer angepackt, wäre der Welt möglicherweise ein Krieg erspart geblieben; zumindest wäre er längst beendet. Das findet übrigens auch Ronald Reagans ehemaliger Finanzminister Paul Craig Roberts, der ansonsten selten in den Ruch geriet (und gerät), ein Russenversteher zu sein.

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(periphere Notate): Hier kommt der dritte Weltkrieg (nicht)!

In einem Versammlungsort in München sollen in letzter Zeit mehrmals Treffen der „rechten Szene“ stattgefunden haben. Dies meldet die Leitfahne der deutschen Regierungspropaganda, der Gründeutsche Beobachter, seit mindestens vier Tagen rund um die Uhr im Zwei-bis-drei-Minuten-Takt auf den Hetzschirmen, mit denen die Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel bestrahlt werden. „Rechts“ meint dabei wie gewohnt: kritische Juristen, Mediziner, Physiker und andere Wissenschaftler, Pazifisten und gemäßigtere Kriegsgegner, Verteidiger der deutschen Verfassung und der elementaren Grundrechte, Gegner von Diffamierung, Diskriminierung, Rassismus und anderen üblen Zeitströmungen sowie sonstige nachdenkliche Menschen und Regimekritiker, die allesamt so „rechts“ sind wie mein linker Daumen.

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