Es ist eine wilde, wirre Welt, in der immer alles gleichzeitig passiert und das zu neunzig Prozent unbewußte Bewußtsein einem Hagel von Signalen, Zeichen und deren gleichzeitiger Deutung und Auslegung ausgesetzt ist.
Wer sein Leben mit rebelliöser bis relevantoider Popmusik gestaltet, weil Sex, Drogen und schönes Herbstwetter ohne Popmusik keinen Sinn haben, bei dem ist dieser Hagel ein alles umfassender Tornado. Es klirrt, scheppert, dröhnt, rummst, brüllt, säuselt, zupft und wabert, und vergeblich sucht man nach Ordnungen oder Ordnungssystemen, bis man endlich kapiert, wie’s geht: Hineinfallenlassen in den Ozean der Geräusche und Zufallsbotschaften, untertauchen, schwimmen, treiben. „Frisch gepreßt #303: M.I.A. „Matangi““ weiterlesen