(periphere Notate): Homo Hikikomori (vom Unbehagen in der Kultur)

Ein große Zahl von Künstlern – Bühnenkünstler, Film- und Fernsehkünstler, Text- und Sprachkünstler – haben sich in den letzten dreieinhalb Jahren an mich gewandt, um sich „auszukotzen“ oder ihrem Unbehagen, ihrer Verunsicherung, Angst, Verlorenheit, ihrem Zorn und Mißtrauen Ausdruck zu geben. Ich weiß nicht, wieso ich dafür als geeignete „Anlaufstelle“ gelte (vielleicht geht es ja anderen ähnlich?). Möglicherweise liegt es daran, daß man weiß, daß ich niemanden verpfeifen oder denunzieren werde – was ich bis 2020 für eine absolute Selbstverständlichkeit und Grundbedingung jeglicher Kollegialität hielt (und weiterhin halte), was aber offensichtlich nicht mehr gilt (wie ich aus eigener Erfahrung weiß).

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