Hawaii ist ein Land, von dem man wenig hört, solange man nicht an Winterwochenenden den Fernseher zu einer Zeit einschaltet, zu der nur grenzdebile Vorstadthausmeister mit Rudimentärschmalztolle aus den frühen Sechzigern ihr Mittagsbier vor der Glotze verzehren, weil der Stehausschank Urlaub macht. Da läuft dann gern mal so ein Filmchen, in dem Elvis Presley vor einer Brandungswelle steht und grinst wie ein grenzdebiler Vorstadthausmeister, weil er ein pfundiges Liedl knödeln darf.
Ansonsten feiert alle drei Jahre der durchaus pfiffige Surf-Pop ein zweitägiges Revival, zu dem Bilder von Hawaii gezeigt werden, obwohl die Insulaner zwar die ersten waren, die es lustig fanden, auf Brettern im Meer herumzudüsen, statt arbeiten zu gehen, aber mit den harmlosen Twang-Schlagern so viel zu haben wie Hansi Hinterseer mit Bayern (oder meinetwegen Österreich). Das war’s auch schon. „Belästigungen #419: 120 Millionen für nichts (und ein Hula mit Hansi Hinterseer)“ weiterlesen