„Nichts ist betrüblicher, als an internationalen Kongressen von Städtebauern und Architekten teilzunehmen.“ (Michel Ragon)
„Die Kunst der Strukturen besteht somit in der Herstellung von Hohlräumen.“ (Robert Le Ricolais)
„Die Konstruktionen der Ingenieure werden mehr und mehr dazu tendieren, den biologischen Strukturen, die ziemlich große Spannweiten gestatten, ähnlich zu werden; genauer noch, sie werden das Bestreben haben, kleinen Tieren zu gleichen, etwa den Insekten, für die Gewichtsbelastungen im Verhältnis zu Belastungen infolge anderer Kräfte unerheblich sind.“ (Sir George Thomson)
„Je größer das Haus, je größer der Schein.“ (Abraham a Sancta Clara)
„Kirchtürme, umgedrehte Trichter, das Gebet in den Himmel zu leiten.“ (Georg Christoph Lichtenberg)
„Was man beim Baufach nötigst haben muß: der Maurer Schnaps, der Meister Spiritus.“ (Inschrift im Ratskeller von Wiesbaden)
„Die Architektur der zukünftigen Wohnstätte wird die der ‚Großen Zahlen‘ sein. Der von den ‚Großen Zahlen‘ aufgezwungene Rhythmus spielt die Hauptrolle und gefährdet die Harmonie.“ (Vladimir Bodiansky)
„Die neuen Werkstoffe zwingen nicht mehr zum rechten Winkel.“ (Ionel Schein)
„Als später der gotische Stil für den Kirchenbau vorgeschrieben wurde, hat man die mittelalterlichen Formen getreu kopiert, aber durch schematische Behandlung und übermäßige Häufung des Schmuckes sind leere Hülsen entstanden.“ (Ludwig Grote)
„Hier sehen selbst die Automobile aus, als ob sie alt wären.“ (Apollinaire)
„Standardisieren drückt sehr präzis folgendes aus: Ein Gegenstand oder Prinzip, das zur Norm geworden ist, d. h. nicht mehr in Frage gestellt wird, das Gültigkeit besitzt, ist von nun an geeignet, die Phase der Standardisierung zu durchlaufen, was besagt, daß seine Dimensionen festgelegt, die Zusammensetzung seiner Materialien bestimmt, seine Form, seine Fertigstellung und sein Herstellungspreis ermittelt sind. Ist einmal dieser Standard erreicht, so wird die wirtschaftliche Situation überschaubar. Die Unternehmer wissen, was sie produzieren sollen, und richten sich danach. Das schöpferische Spiel des Wettbewerbs trägt Früchte, die Preise sinken, die Qualität nimmt zu, der Standard wird zur Perfektion.“ (Le Corbusier)
„Der europäische Kontinent ist zur Megalopolis geworden: durchschnittlich alle hundert Meter ein Haus (…) Elektrische und atomare Energie haben das lichtdurchflutete Haus zum Massenprodukt werden lassen. Die Elite entdeckt wieder die nackte Mauer (…)“ (Denis de Rougemont)
als ich auf dem Jakobsweg entlang der Küste(cammino ingles) humpelte, da fiel mir das recht schnell auf, wie beschissen sich die Architektur ab etwa 1900 entwickelte und verbalisierte das auch trefflich in das Mikro. Davon gibt es eine Art von Hörbuch oder so was, hier der Link:
https://youtu.be/vBVvbbY0W8A
Wohnt man jedoch im Dorf oder am Stadtrand, übt man in der Horizontalen mit Schotteraufschüttungen in den Vorgärten, damit es da so tot wie möglich ist….Zumindest war das bis 2021 so
Gruss aus der Taiga
Laut Friedensreich Hundertwasser sind die heutigen Architekten „nicht nor gottlos, sondern auch kriminell“.
Die Hässlichkeit sah er als den schlimmsten aller Schadstoffe an, die uns heute umgeben.
Wie auch immer, der Zenit der Hässlichkeit, den wir in unserer technikversessenen Welt heute zweifellos erreicht bzw. schon überschritten haben, kann uns auch dazu motivieren, wieder Akzente des Schönen in die Welt zu setzen.