REPLAY (Juli 2022): Satanischer Odem, geweihte Tücher

(eine ungeordnete Parabel oder irgendwie auch: ein Märchen …)

Und hier ist der Link zum nicht zensierten Kanal.

11 Antworten auf „REPLAY (Juli 2022): Satanischer Odem, geweihte Tücher“

  1. Religion ist etwas anderes, als was hier dargestellt wurde. „Wahrheit“ in der Religion ist in erster Linie „Suche nach der Wahrheit“ in einem gegebenen Kontext, in dem man bestimmte Tatsachen, Ideen, Werte etc. a priori als „wahr“ akzeptiert. Damit fängt erst die eigentliche Suche an. Der gegebene Kontext (das heißt der Glaube, die Dogmen etc.) ist nur der Ausgangspunkt und zugleich so etwas wie eine Landkarte oder ein Kompass. Die Voraussetzung ist, daß ich die Information, die diese Instrumente mir geben, für vertrauenswürdig halte. Dann kann ich mich auf den Weg machen. Ohne Landkarte und Kompass wird die Reise recht mühsam und unsicher. Es kann sein, daß die Richtigkeit des Weges, den die Landkarte mit zeigt, von der Erfahrung bestätigt wird. Oder auch nicht. Oder kann es auch sein, daß ich Karte und Kompass falsch interpretiere. Aber auf jeden Fall ist die Reise nötig. Ohne Reise sind Kompass und Landkarte nutzlose Amulette. Religion ist kein beharren im Irrtum, das ist Aberglaube.

    Die Wissenschaft funktioniert ähnlich. Wenn ein Historiker über den Dreißigjährigen Krieg recherchiert, muß er im Voraus an die Wirklichkeit dieses Krieges und an die Glaubwürdigkeit bestimmter Quellen glauben. Wenn er es nicht tut, kann er nicht mit seiner Forschungsarbeit anfangen. Ob seine Forschungen den Wert der Quellen bestätigen oder nicht und wohin sie ihn führen werden, ist etwas anderes. Wenn er nicht recherchiert und ohne Überprüfung, was die Quellen und andere Historiker gesagt haben, für wahr hält, ist er kein Wissenschaftler. Noch schlimmer ist es, wenn er Behauptungen, die evident falsch sind, für wahr erklärt.

    Bei der Corona-Geschichte geht es weder um Religion noch um Wissenschaft. Es geht um Aberglaube. Ich persönlich habe seit Beginn dieses Phänomens die Maske als Amulett, die Isolation als Buße, die Impfung als Opfer usw. betrachtet. Die Mechanismen sind dieselben, die man bei Sekten mit pseudoapokalyptischen Botschaften beobachten kann. Der Gläubige erlebt eine Gehirnwäsche, lebt in Angst, dämonisiert jede Dissidenz und vertraut bedingunslos dem Pseudopropheten. Die nicht Erfüllung der Prophezeiungen wird mit fantastischen Argumenten rechtfertigt, es handelt sich nur um eine Verschiebung etc. Wer dem Propheten nicht folgt, ist nicht nur böse, sondern hoffnungslos verloren. Der Prophet kündigt immer wieder neue Katastrophen an und behauptet, seine Anhänger bereits von schlimmen Gefahren gerettet zu haben. Auf die bösen Menschen, die noch nicht bestraft worden sind, wartet eine furchtbare Rache usw. Der Vergleich gibt genug Stoff für mehrere Dissertationen in Disziplinen wie Soziologie, Religionswissenschaft, Psychologie, Kriminologie, etc.

  2. Ja, die „Sekte“ sind weniger die „Anhänger von Satanus Sailerus“ (sorry, für diesen Kalauer…), sondern diejenigen, die nach wie vor an die „Tücher“ glauben, die sie vor „schwerer Erkrankung“ zu schützen vermögen.

    Mal ganz abgesehen davon, dass während einem Massenbesäufnis mit einigen Millionen Besuchern nach Ablauf von 17 Tagen „die Inzidenzen wieder ins Unermessliche steigen“, müsste doch eigentlich jedem mit halbwegs funktionierendem Verstand klar sein, dass nach dem Aufenthalt in einem rund Zehntausend Besucher*Innen fassenden Riesenzelt ohne „Tücherpflicht“, die Verpflichtung zur Gesichtsverhüllung in öffentlichen Vekehrsmitteln kaum noch irgendeinen Sinn ergibt?

    Ebenfalls auffällig ist die erneute Abkehr der politisch Verantwortlichen vom „Betrachten der reinen Inzidenz“, die sich gerade jetzt, bei „extrem stark ansteigenden Zahlen“ besser zur Angst- und Panikverbreitung einsetzen lassen, als Intensivstationen, die scheinbar nicht kurz vor dem Kollaps stehen. Dass mit beginnendem Herbst seit jeher die Erkältungskrankheiten einen massiven Anstieg erfahren, interessiert in den Zeiten von Meinungsmacher Nosferatu Lallerbach und seinen Erfüllungsgehilfen sowieso kaum noch irgendjemanden.

    Weiterspritzen bis zum letzten Tropfen bzw. bis zur letzten Dosis, denn das Zeug, das scheinbar millionenfach auf Halde liegt, muss sprichwörtlich unter’s Volk gebracht werden.

    Erstaunlicherweise bin ich seit knapp drei Jahren „pumperlg’sund“ und kann nicht mal mit einer leichten Schnupfenvariante aufwarten. Rein gar nichts, was nur ansatzweise als „erkrankt“ gelten könnte. Wahrscheinlich „symptomlos infiziert“. 😉

    Der größte – allerdings bitterböse – Witz ist das ständige Neudefinieren des „Geimpft“- bzw. „Genesen“-Status.

    Sogar ehem. harte Impf(pflicht)verfechter, stellen den ganzen Kokolores mittlerweile ernsthaft in Frage, ob ein „Impf-Abo“ tatsächlich noch „dem Gesundheitsschutz“ dient, oder ob dahinter möglicherweise völlig profane finanzielle Interessen bestimmter Lobbygruppen stehen.

    Die Zustimmung scheint sogar bei ehem. Hardlinern zu bröckeln.

    Was Norbert, Karl Otto und Sys wohl dazu meinen?

    Oder lachen die sich wieder kaputt über die „Sailer Sekte“, die jeder noch so obskuren „Verschwörungstheorie“ auf den Leim gehen?

  3. also mich hatte es im Januar 2022 erwischt, bin ungespritzt und ich hatte einen Schnupfen und war für einen Tag so schlapp, daß ich mich auf die Couch lümmelte. Dann bekam ich nach dem Arztbesuch vom russischen Staat eine Bestätigung, daß ich Covid-positiv sei, bezahlt habe ich jedoch niemandem irgendetwas. Das war alles gratis……

  4. OT: Gestern im Museumscafe am Jakobsplatz die IN München mir geholt, weil es dort jetzt keine Zeitungen mehr gibt (gut!) und die letzte Seite aufgeschlagen aus alter Gewohnheit: Es gibt ja so Momente im Leben, wo einen das totale Elend überfällt bei ganz geringfügigen, nicht vorhersehbaren Anlässen (wer schonmal Liebeskummer hatte, weiß, was ich meine: Nie, wenn man den Liebsten mit einer anderen sieht, sondern wenn im Trockner das kleine Söckchen des letzten gemeinsamen Kindes sich einsam vor sich hindreht): und dann auch noch diese blitzsaubere „Kabarettistin“, genau der Typ, der mich im humanistischen Gymnasium nicht nur nicht hat abschreiben lassen, sondern schnippisch neben die Schulbuchmauer auch noch das sorgfältigst gepflegte Federmäppchen als Abschreibsperre gepflanzt hat. Sorry für OT (Messerschmidt: sehr schöner Exkurs, unaufgeregt, nicht zu gebildet, aber ziemlich wahr). Josi

  5. An Josi.
    Vielen Dank für das Kompliment!
    Das schmerzhafte Gefühl von Verlust kenne ich viel zu gut. Im Augusta starb mein Hund. Überall sind Erinnerungen, die diesen Verlust fast pausenlos und sehr schmerzhaft fühlen lassen. Was “In München” angeht, habe ich die Zeitschrift nicht mehr in den Händen genommen, ich kann sie nicht mehr leiden, ich würde die Belästigungen zu sehr vermissen.

  6. Ein ziemlich guter Leser-Kommentar unter einem Artikel der „Achse des Guten“ lautet:

    „„Doppelwumms” (sic!). Wir leben in einer Klapse, in der die Irren die Normalen einsperren und mit ihnen reden wie im Kindergarten. Dazu fällt mir – neben den bekannten Baerbock’schen Hirnschmalzergüssen – auch noch ganz spontan die bekannte Hörbuchautorin für Kinder und nebenberufliche Immunologin am Rockefeller…äh…Helmholz-Institut herumdümpelnde Melanie Brinkman mit ihrem fulminant wichtigen Statement zu den Lockdowns ein: “Wir müssen jetzt noch mal ganz, ganz dolle draufhauen” …dann ist das böse Virus endlich tot, ganz, ganz dolle erschlagen, wie das böse Krokodil vom Kasperle.“

    Hat ziemlich viel Wahres, wie ich finde.

    Besonders der einleitende Satz:

    „Wir leben in einer Klapse, in der die Irren die Normalen einsperren und mit ihnen reden wie im Kindergarten.“

    Das wird bei Norbert, Karl Otto und Sys wieder Lachattacken bis zum Kollabieren oder eine Anzeige gegen mich, wegen „Delegitimierung des Staates“ provozieren.

    Dabei habe ich den Kommentar lediglich kopiert und dementsprechend zitiert.

    Könnte dennoch gaaanz schlimme Folgen für mich haben.

    1. wenn man alle Eigenschaften aller in Deutschland wohnenden addiert und dann durch die Anzahl der Bewohner teilt, dann kommt dabei ein ziemliches Arschloch heraus, zu knapp 80% gespritzt, etc..
      Lachen können die schon lange nicht mehr, das ist lediglich verzweifeltes Wiehern, keiner wird dich anzeigen von denen, und wenn doch, mach das (hier) öffentlich – ich überweise dir dann symbolisch einen kleinen Anteil, kein Schmarren. Schöne Grüße aus dem Ural

      1. @klaus b.

        Danke für Dein Angebot, aber die „Internet-Maulhelden“ werden mich genauso wenig anzeigen, wie ein „Nosferatu Lallerbach“ zur Vernunft kommen wird. 😉

        Weiterhin bekomme ich Rückmeldungen über „geimpfte“ Mitmenschen, die jetzt „an C. erkranken bzw. erkrankt sind“, während ich seit Beginn dieser Schei*e, nicht mal den Ansatz eines saisonal normalerweise immer bei mir vorbeischauenden Schnupfens habe.

        Na sowas?

        Wirkt mein – möglicherweise durch maximalen Nikotingenuss „abgehärtetes“ – Immunsystem ohne Zugabe von „nahezu 100 % schützender Impfung“ besser, als die von einer korrupten Bande propagierte x-fach-Schutzwirkung eines „absolut sicheren mRNA-Impfstoffs“?

        Was meinen Norbert, Karl Otto und Sys dazu?

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