REPLAY (Juni 2022): Alles ist das Gegenteil von allem!

Auf vielfachen Wunsch nun auf einem anderen Kanal. Youtube geht aber trotzdem noch (auch weil diese Odysee-Geschichte extrem störungsanfällig und mir alles andere als klar ist): hier

2 Antworten auf „REPLAY (Juni 2022): Alles ist das Gegenteil von allem!“

  1. Ich bin neu hier, und anonym. Ich kann beweisen, dass wir umfassend, auch in der Physik, im Widerspruch leben.

    In der Physik kann man es sehr gut am Welle-Teilchen-Dualismus erkennen. Je langsamer ein Teilchen fliegt, desto mehr lässt es sich als träge Masse beschreiben. Je schneller es fliegt, um so mehr verhält es sich als Welle.

    Die Welleneigenschaften sieht man auch an den Vermögensmärkten. Je mehr die Lage zwischen den Menschen eskaliert, desto krasser werden die Ausschläge für Marktpreise.

    Nun ist mir aufgefallen, dass man mühelos die Marktpreise dämpfen könnte, wenn man das Programm dafür in den Köpfen hätte. Aber das Deeskalationsprogramm dafür schwindet offenbar kontinuierlich, wodurch die Ausschläge zunehmen.

    Nun zu den zwei Programmen, die sich gegenseitig orthogonal ausschließen, aber beide real sind. Was auch der Grund dafür ist, dass es kein absolutes Wissen gibt. Ich werde sie meist als ICH und IHR bezeichnen. Für jede Regel in dem einen Programm gibt es ein widersprechendes Komplement in dem anderen Programm.

    Der Materialismus in unseren Köpfen ist ein Ego-, Akkumulations- und Steigerungsprogramm. Es fragt: was kann ich für mich tun? Ein Satz wie „lass Geld für dich arbeiten“ gehört hier rein. Das Programm neigt zu Leistungsoptimierung, Hierarchie und Rassismus, Schuldzuweisung, willkürlichen Argumentationen, Eskalation, Schnelligkeit, hofiert Monopole, Ordnung, Aktivismus/Seilschaft/Soldatentum, Konsum, Spekulation. Spekulation ist der Versuch, Prognosen zu treffen. Ich habe den Homo Oeconomicus als Modellmenschen beibehalten, das ist der sich wissend gebende Mensch. Also auch ich in diesem Moment, und auch du Sailer. Wir haben auch eine Epidemie des vorgeblichen Wissens. Aber Bildung wirkt eskalierend. Der Modellmensch, der 100% im ICH steht, nenne ich Terminator oder Homo Deus (den sich göttlich gebenden Mensch). Er ist faktisch eine Maschine, die auf Aufträge wartet, sonst bleibt sie stehen.

    Die Bewahrung, die vermutlich im Stammhirn steckt, weil mich eigentlich jeder versteht, ist ein Verlustvermeidungs- und Ausgleichsprogramm. Es fragt: was kann ich für euch tun? Wenn es also Vermögen sammelt, dann immer nur für andere. Womit automatisch Spekulationen (nach meiner Definition) tabu wären, weil man das Vermögen anderer nicht verdaddeln darf. Das Programm neigt zum Durchschnitt, ebnet Hierarchien, sucht die Schuld vollständig oder überwiegend bei sich selbst, deeskaliert, ist langsam, diversiviziert oder streut, neigt zu chaotischem Handeln, bleibt passiv, handelt minimalistisch, spekuliert nicht. Die Nicht-Spekulation drückt sich damit aus, dass man nichts prognostiziert, sondern nur auf die Vergangenheit reagiert. Als Modellmensch habe ich den Homo Stupido (Altruist) genommen, der 100% im IHR und 0% im ICH ist. Oder den Homo Amans (nimmt sich selbst nicht mehr als er anderen gibt), der ein kleines Ego hat, was der Selbstverteidigung dient. Dieser Mensch ähnelt einem neugierigen naiven Kleinkind. Er glaubt stets zu wenig zu wissen, um eine Situation korrekt beurteilen zu können, deshalb kann er nicht zwischen gut und böse oder richtig und falsch unterscheiden. Er tritt selbst Verbrechern mit Respekt entgegen. Es gibt ein passendes Beispiel für einen solchen Menschen, den Kommissar Columbo.

    Die Deeskalation auf den Vermögensmärkten passiert durch das Pantoffelportfolio der Finanztest. Das Verhalten widerspricht vollkommen der neoklassischen Ökonomie. Die Erträge dieser passiven Strategie sind um so höher, je krasser die Marktausschläge werden. Profit als Ziel kann es aber nicht sein, weil man keinen müden Cent mehr raus bekommt, wenn global alle deeskalieren.

    Zum deinem Artikel: Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass man einen guten finanziellen Schnitt macht, wenn man das Gegenteil von dem macht, was einem die Artikel in den Finanzzeitschriften empfehlen. Wenn also die Analysten schreien, verkaufen, sollte man kaufen. Und umgekehrt. Und immer nur maßvoll. Jetzt könnte man behaupten, die Analysten seien verlogen, aber das ist eskalierend und trifft den Kern nicht. Sie machen einfach das, wofür sie bezahlt werden. So wie in fast allen anderen Jobs auch dient der Lohn der Selbstverleugnung.

  2. Mal eine Stunde aus Langeweile ÖRR gehört, SWR2 (Sendung war wohl „Impuls“, vom 24.08.), und schon ist der Schwachomaten-Levelanzeiger im overflow. Da erfahre ich dann, dass die Grüner-Wasserstoff-Wirtschaftszukunft, also unsere große, grünste Hoffnung, in Spanien begänne. Dort sei das GRÖßTE Grüner-Wasserstoff-Produktionswerk der Welt in Betrieb gegangen. Und diese GRÖßTE Produktionsanlage der Welt lieferte, man höre und staune, tatsächlich 10%, in Worten zehn Prozent, des Energiebedarfs eines nahe gelegenen Düngemittelwerkes! An einem sonnenstärksten Standort der Welt. Das haut einen doch von den Socken. Natürlich werden wir in 10 Jahren schon viel, viel weiter sein. Grüner Wasserstoff überall, bis Alaska und in der Antarktis. Brüllkotz
    Und dann durfte ich noch in den Nachrichten, völlig erklärungs- und kommentarlos, erfahren, dass man die Anwesenheit von BLAUALGEN, welches Bakterien wären die giftigen Ausscheidungen hätten, an der GRÜNFÄRBUNG des Wassers erkennen könne.
    Über den Schwurbelschwachsinn um Norwegische „grüne Wasserkraft“, die zu uns exportiert werden soll, will ich einfach nur noch gnädig Schweigen. Klar dass Norwegen soviel in Wasser gespeicherte Energie hat, dass es uns noch nebenbei mitversorgen könne. Ist doch logisch. Ist nicht ganz Norwegen eine einzige, geballte Wasserkraft? Genug für die ganze Welt. Man muss doch nur wollen! ;-.(

    (Will keine Garantie für genau alle gezeigten Inhalte geben, allzu genaues Zuhören hätte mich doch zu arg geschädigt.)

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