(periphere Notate): Wir erinnern uns (nicht)

Die offensichtliche (oder scheinbare) Gedächtnislosigkeit des deutschen Kanzlerdarstellers könnte einen Vorteil haben: Sie erspart uns die allfällige Autobiographie. Wenigstens einer, der den Hekatomben von „Erinnerungen“ würdiger bis unwürdiger Politmarionetten kein weiteres Exemplar hinzufügt.

Ob dem Scholz seine Verwicklung in die organisierte Kriminalität tatsächlich nicht mehr erinnerlich ist, mögen andere diskutieren; mir ist das ehrlich gesagt wurst. Gedächtnisverlust schützt vor Strafe nicht, könnte man sagen. Politmafia vielleicht schon. Aber auch ob Scholz für seine Verstrickung in milliardenteure Sauereien ins Gefängnis muß, kümmert mich nicht wirklich.

Aus dem Themenbereich Israel-Palästina halte ich mich traditionell ebenfalls heraus. Die ganze Sache ist bekanntermaßen heikel, gerade für Deutsche, die ja mehr oder weniger „schuld“ an der Existenz des Staates Israel sind (der andererseits als „letzte europäische Kolonie“ im arabischen Raum gedeutet werden könnte und deswegen auch bei Fußballeuropameisterschaften mitspielen darf) und in dessen bedingungslose Verteidigung möglicherweise etwas vom eigenen schlechten Gewissen wegen des historisch einmaligen Massenmords der Nazizeit hineinsublimieren.

Deshalb habe ich auch keinen Kommentar zu den Bemerkungen des Herrn Abbas über einen fünfzigfachen, durch Israel verübten Holocaust anzubieten; man muß so etwas vielleicht gar nicht kommentieren. Daß Herr Scholz schweigend danebenstand und unmittelbar danach die Pressekonferenz beendete (was die Medien später seinem Regierungssprecher unterschoben), um das Abbas-Verdikt als „letztes Wort“ stehenzulassen, ist auch schwer zu deuten. Vielleicht ist inzwischen auch sein Kurzzeitgedächtnis von Amnesie betroffen, so daß er gar nicht mehr wußte, was er gerade gehört hatte, und bloß noch heim („Wo ist das?“) wollte.

Das mag glauben, wer mag. Ich glaube bekanntlich gar nichts, hätte aber eine andere Vermutung. Der Scholz wird derzeit so intensiv demontiert, insbesondere von der notorischen „Bildzeitung“, daß sich der Verdacht aufdrängt, da wolle jemand über die Hintertür doch noch das Kanzleramt „grün“ besetzen, um endlich richtig loslegen zu können mit Krieg und Great Reset. „Die Baerbock habt ihr verhindert, okay, dann kriegt ihr eben den Habeck!“

Man möchte meinen, Scholz sei an der Charade selbst beteiligt, indem er sich seit Beginn seiner „Amtszeit“ auffällig bemüht, negativ bis gar nicht aufzufallen und in jeden nur denkbaren Fettnapf hineinzustampfen, als wollte er sich selbst loswerden. Das fing schon mit dem lächerlichen Wahlkampfslogan „Respekt für dich“ an, von dem jeder, der den Scholz ein paar Jahre beobachtet, wußte, daß nicht „Respekt“, sondern Verachtung gemeint war. Was der Scholz ja auch gleich in seiner ersten Kanzlerrede im Bundestag klarstellte: Respekt bedeutet nämlich, im Umgang mit Mitmenschen sehr sensible rote Linien zu beachten. Und genau die, sagte der Scholz, kenne er nicht mehr.

Seitdem druckst und mümmelt er herum wie ein ertappter Ladendieb. Die Frage, was mit der gerade fertiggestellten Nordstream-2-Gasleitung geschehen werde, mußte der dafür nicht (im Sinne der „westlichen“ Ideologie indes für alles) zuständige hochkriminelle US-Präsident beantworten: Die werde man verhindern. Scholz stand bedröppelt daneben.

Was er seither fabriziert hat, wirkt wie ein einziges kontinuierliches Da capo von „Holt mich doch endlich hier raus“. Was eventuell noch ein bißchen dauern könnte, weil der Habeck erst reden lernen und seine Popularität durch regelmäßige Hinweise auf seine Popularität „geboostert“ werden muß. Außerdem hüpft ja immer noch der psychotische Clown im Gesundheitsministerium herum und verstärkt mit jedem Tag, an dem er das ungestraft tun darf, den Verdacht, daß das Zurücktreten von Politikern wegen absoluter Unzumutbarkeit eine Kulturtechnik des letzten Jahrtausends war und bleiben wird. Oder kurz gesagt: Wann einer von diesen Deppen im Fernsehen reden darf und wann nicht mehr, bestimmen ganz allein die Auftraggeber.

Aus Prinzip nicht zurücktreten darf außer Nosferatu Lallerbach auch der sogenannte „Weltärztepräsident“ Montgomery, der laut „Tagesschau“ neuerdings „Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes“ ist. Oder vielmehr war: Ein paar Stunden später hieß es in demselben „Beitrag“, er sei nur noch (oder erst recht) „Vorsitzender des Weltärztebundes“. In Wirklichkeit ist und war Montgomery noch nie Vorsitzender oder Vorstandsvorsitzender oder Präsident eines Weltärztebundes oder irgendwelcher Weltärzte. Aber was kümmert das ein „Qualitätsmedium“? Und aus dem Dürfen wird damit ein Können: Von Ämtern, die man nie innehatte (und die es zumindest teilweise gar nicht gibt), kann man nicht zurücktreten.

Es gibt übrigens strenggenommen auch keinen „Weltärztebund“. Der zwielichtige Verein heißt „World Medical Association“, und ein Arzt ist strenggenommen kein Mediziner, so wie ein Schreiner oder Tischler auch kein Holzwissenschaftler ist. Das ist vielleicht ein bisserl arg streng genommen. Aber ein Schriftsteller ist strenggenommen auch kein Literaturwissenschaftler und muß den Unterschied zwischen „strengnehmen“ und „streng nehmen“ nicht kennen.

Ziel und Zweck der „medizinischen Weltvereinigung“ ist es laut dem in dieser Hinsicht notorischen „Wikipedia“-Blog, zu „versuchen“, „einen hohen ethischen Standard im Gesundheitswesen zu fördern sowie Ärzten in Form von Deklarationen und Stellungnahmen ethische Leitlinien an die Hand zu geben“. Es geht also nicht mal um Medizin. Der Haufen ist nichts anderes als einer dieser fürchterlichen „Ethikräte“, deren Aufgabe es ist, politische Kriminalität mit öffentlichkeitswirksamer Schwurbelei und pseudophilosophischem Geschwafel zu rechtfertigen.

Eine Präsidentin hat der Laden übrigens tatsächlich. Sie heißt Heidi Stensmyren und ist noch nie durch öffentliche Äußerungen aufgefallen. Dann gibt es noch einen „Generalsekretär“, dessen Name Otmar Kloiber ist. Auch er ist weithin unbekannt, „führt“ jedoch laut Wikipedia-Blog „die operationellen Einheiten des Weltärztebundes“. Dazu ist zu sagen, daß Ärzte zwar teilweise operieren, es das Wort „operationell“ aber eigentlich nicht gibt. Laut „Duden“ bedeutet es „operational“, was ebenfalls nichts bedeutet. Andererseits könnte man behaupten, daß zum Beispiel die russische Armee „operationale Einheiten“ hat, um „Militäroperationen“ durchzuführen. Über welche „Einheiten“ ein „Weltärzteethikrat“ verfügt und welche Operationen diese Einheiten durchzuführen beauftragt sind (und von wem), ist unbekannt. So oder so kann es so etwas in einer Demokratie sowieso nicht geben.

Und schließlich hat der „Weltärztebund“ auch noch ein „Council“, von dem niemand weiß, was es tut, und da gibt es einen „Chair“ (Stuhl), und auf dem sitzt der Montgomery. Wozu er da sitzt, wissen wir inzwischen: um politische Kriminalität mit öffentlichkeitswirksamer Schwurbelei und pseudophilosophischem Geschwafel zu rechtfertigen und bei jeder Gelegenheit die „Verschärfung“ von „Maßnahmen“, die Intensivierung des Terrors gegen die Bevölkerung und mehr Anstrengungen zur Steigerung der Profite der Pharmaindustrie zu fordern. Was neben dem Krieg gegen Rußland und China momentan offenbar das einzige ist, womit sich „Politiker“ und Council-Stühle überhaupt zu befassen haben.

Eine Zwischenfrage an meine Leser: Haben Sie gewußt, was die „World Medical Association“ ist? Und haben Sie diesen Haufen und seine diversen Präsidenten und Stühle schon mal wählen dürfen? Hat dieser Laden folglich irgendeine Bedeutung für Sie? Oder gar das Recht, über ihr Leben zu bestimmen?

Was die Militarisierung der Innenpolitik und der „Polizei“ (auch hier gibt es mehrere Bedeutungen) in Deutschland tatsächlich bedeutet, ist noch umstritten. Es läßt jedoch aufhorchen, wenn der Kanzlerdarsteller Scholz sagt, niemand habe die Absicht, im Herbst auf Demonstranten zu schießen. Es gibt gute Gründe für die Annahme, die DDR-Regierung um Walter Ulbricht habe nicht die Absicht gehabt, eine Mauer zu errichten, das aber trotzdem getan. Es gibt gute Gründe, generell anzunehmen, jemand werde etwas, von dem er ungefragt behauptet, er habe nicht die Absicht dazu, demnächst tun. Das ist aber reine Spekulation.

Der notorische Antisemit Gustav Noske war übrigens SPD-Politiker, aber kein wirklicher „Parteifreund“ vom Scholz, weil er 1946 (friedlich) verstarb und der Scholz erst 1958 zur Welt kam. Die Umtriebe des jungen Scholz, der sich in den 80er Jahren als Antikapitalist, Gegner der „aggressiv-imperialistischen“ NATO und Marxist ausgab, um mit dieser Camouflage die SPD später noch weiter nach rechts zu peitschen als sie ohnehin galoppierte, hätten dem Noske vielleicht nicht gefallen. Vielleicht aber doch: Der Noske gab sich in jungen Jahren als Rätesozialist aus, um die SPD hintenrum in den autoritären Kasernenhofstaat zu integrieren und nach dem ersten Weltkrieg die Revolution zu untergraben. Dazu ließ er nicht nur auf Arbeiter, Proletarier, Demonstranten und Kommunisten schießen, sondern sie von faschistischen Freikorps massenweise ermorden. Ob das mit Absicht geschah, ist eine Frage der Deutung.

Ach ja. Eines Tages werde ich auch eine Autobiographie schreiben. Oder wer weiß, vielleicht lieber nicht.

11 Antworten auf „(periphere Notate): Wir erinnern uns (nicht)“

  1. Vielen Dank für die Aufklärung zum „Weltärztebund“ und zu Montgomery.
    Genauso wie Ethikrat, Correctiv, Faktenchecker usw. sind das Propagandaeinheiten, um dem Bürger Seriösität und Wissenschaft vorzugaukeln, und wo es am Ende doch nur um die Durchsetzung von unpopulären Maßnahmen durch eine unehrliche Politik geht.

    1. Vielleicht habe ich mich etwas zu flapsig ausgedrückt: Das ist es nicht; ich halte aber in der momentanen Situation andere Fragen für vordringlich, zumal eine gründliche juristische Aufarbeitung so oder so kaum zu erwarten oder erhoffen ist (zumindest in nächster Zeit).

  2. “Ob dem Scholz seine Verwicklung in die organisierte Kriminalität tatsächlich nicht mehr erinnerlich ist, mögen andere diskutieren; mir ist das ehrlich gesagt wurst. Gedächtnisverlust schützt vor Strafe nicht, könnte man sagen. Politmafia vielleicht schon. Aber auch ob Scholz für seine Verstrickung in milliardenteure Sauereien ins Gefängnis muß, kümmert mich nicht wirklich.”
    Wenn das so wirklich ist, brauchen wir nichts mehr zu lesen und Sie, lieber Herr Sailer, nichts mehr zu schreiben, zu denken, zu jammern…

    „Wann einer von diesen Deppen im Fernsehen reden darf und wann nicht mehr, bestimmen ganz allein die Auftraggeber“.
    Das ist eine außergewöhnlich genaue Beschreibung der aktuellen politischen Lage.

    “Der Scholz wird derzeit so intensiv demontiert, insbesondere von der notorischen „Bildzeitung“, daß sich der Verdacht aufdrängt, da wolle jemand über die Hintertür doch noch das Kanzleramt „grün“ besetzen, um endlich richtig loslegen zu können mit Krieg und Great Reset”.
    Genau dasselbe habe ich gedacht!

    “Aus dem Themenbereich Israel-Palästina halte ich mich traditionell ebenfalls heraus etc.”
    Es ist brutal deprimierend zu sehen, wie die Angst als „Nazi“ oder „Antisemit“ stigmatisiert zu werden, so viele Menschen dazu bringt, Mitläufer oder sogar Mittäter von Barbarei und Ungerechtigkeit zu werden. Es ist kein Wunder, dass wir auf den Weg zu einem neuen Totalitarismus sind. Die Nazis waren Kriminelle nicht, weil die von ihnen getöteten Juden Juden waren, sondern weil sie unschuldig waren. Wer unschuldige massenweise tötet, muss nicht unbedingt ein Nazi sein. Der Massenmörder kann auch Grün, Sozialist, Liberal, Anarchist, Konservativ, Kommunist, Islamist oder (warum nicht?) Zionist sein. Er kann Deutscher, Chinese, Somali, Argentinier, Australier oder (warum nicht?) Israeli sein. Er kann Buddhist, Christ, Hindu, Moslem, Heide oder (warum nicht?) Jude sein. Das „lustige“ ist, daß diese Angst, als Nazi auszusehen, eigentlich Tyranneien fördert. Es ist wie in der Geschichte von Anton Sittinger, dem Protagonisten des gleichnamigen Romans von Oskar Maria Graf: Sittinger verabscheut die Nazis, aber die Folge seiner Angst ist, daß er zum Mitläufer wider Willen wird. Ja, ich weiß, die israelische Armee hat nicht so viele Palästinenser ermordet, wie die Nazis Juden töteten. Aber, was bedeutet die Totenstatistik für das konkrete, leidende Opfer –sei es ein Jude oder ein Palästinenser?
    Wenn Abbas nicht ein besonderes einziges Wort ausgesprochen hätte, das Wort „Holocaust“, wäre seine Rede von den Medien kaum erwähnt worden. „Holocaust“ wurde in diesem Kontext ganz klar metaphorisch benutzt. Die interessierte Hypersensibilität der Medien und der Politiker, wenn man dieses Wort erwähnt, hat viel mit Verdrehung zu tun, sie ist reine Doppelmoral. Holocaust bedeutet eigentlich „Brandopfer“ und bezieht sich auf eine religiöse Praxis in den antiken Religionen, insbesondere im Judentum. Laut Duden bedeutet Holocaust:
    a- (Zur Zeit der NS-Herrschaft) Verfolgung, Gettoisierung und insbesondere Massenvernichtung der Juden in Deutschland und Europa.
    b- Massenvernichtung menschlichen Lebens.
    Ich nehme an, dass auch die Palästinenser als Menschen betrachtet werden dürfen und dass es korrekt und nicht illegal ist, dieses Wort für die Massenvernichtung von Kindern, Frauen und Männern zu verwenden –unabhängig davon, wer die Täter und die Opfer sind und wie viele Dutzende oder wie viele Millionen geschlachtet werden.
    Wenn man über die „Schuld“ der heutigen Deutschen spricht, sowohl in bezug auf „den“ Holocaust als auch auf die Gründung Israels, bin ich immer etwas perplex. Hat der Sohn von Al Capone die Schuld seines Vaters geerbt? Ist ein 20 jähriger Belgier schuldig, weil seine Vorfahren jahrzehntelang Völkermord in Kongo verübten? Umgekehrt: Beethoven war ein deutscher Komponist. Bedeutet das, daß die deutschen Staatsbürger freie Karten bekommen sollen, wenn zum Beispiel in der Pariser Oper Fidelio gespielt wird? Sind Beethovens Verdienste auf folgende Generationen übertragbare kollektive deutsche Verdienste? Ich würde sagen, daß sowohl Schuld als auch Verdienst rein individuell und unübertragbar sind.

    “Haben Sie gewußt, was die „World Medical Association“ ist? “
    Nie vorher davon gehört. Es gibt tausende solcher Organisationen.

    Über Scholz und Noske: Zwei klassische politische Lebensläufe. Solche Figuren scheinen unvermeidlich zu sein, was unter anderem jede Demokratie früher oder später leider verdirbt.

    1. Danke für die Einwände, die sicherlich berechtigt sind. Was Israel/Palästina angeht: Daß ich mich dazu nicht gerne äußere, liegt in erster Linie daran, daß ich zu wenig darüber weiß, um stichhaltige Argumente für einen Standpunkt zu formulieren. Das gilt auch für andere Probleme, Phänomene und Konflikte, bei denen ich ebenfalls lieber zuhöre als etwas zu behaupten. Ich fürchte mich nicht davor, als „Antisemit“ oder „Holocaustverharmloser“ diffamiert zu werden, weil mir das so und so ab und zu passiert. Auch die Frage der „Erbschuld“ ist aber eine heikle: Sicher kann der Sohn eines Mafioso nicht für die Verbrechen seines Vaters bestraft werden. Ich finde es aber plausibel, daß aus der Schuld, Verwicklung und Beteiligung von Vorfahren an historischen Vorgängen zumindest eine gewisse Verpflichtung erwächst, sich damit gründlich auseinanderzusetzen und bei Äußerungen dazu eine gewisse Behutsamkeit walten zu lassen (und eben auch mal nichts zu sagen, wenn man nicht genug weiß).

    2. ich erlaube mir hier einen Einwand:
      ich habe dreißig Jahre in Baden-Baden gelebt. Da kurven eben genau die Söhne mit fetten Cabriolets herum, die zwar nicht die Schuld, jedoch die Kohle des mafiösen Herrn Papa oder Herrn Großvater geerbt haben und sich werweißwie vorkommen. Runterspucken auf z.B. einen anderen Menschen, dessen Vater vielleicht bei den Nazis Karriere gemacht hatte und der Sohn sein Leben lang eine selbstzugeschriebene Schuld mit sich rumschleppt
      Das ist nicht fiktiv

  3. Mann, Herr Sailer, haben Sie den ganzen Bio Schrott zuhaus auf Lager (und gar noch alles gelesen ??), Respekt.

    Da braucht man ja eine extra Storage plus extra Miete für, bei so einer privaten Staatsbibliothek.

    Respekt.

  4. Guten Tag Herr Sailer, vielen Dank für die Antwort. Ich erlaube mir allen, die sich für den jüdisch-palästinensischen Konflikt interessieren, folgende Bücher zu empfehlen:
    Shlomo Sand: DIe Erfindung des jüdischen Volkes.
    Simcha Flapan: Die Geburt Israels.
    Über Corona. Anscheinend gibt es ein paar westliche Länder, wo die großen und einflußreichen Medien noch nicht total uniformiert und unterwürfig sind. Denjenigen, die Spanisch können oder ein gutes Übersetzungsprogramm haben, würde ich folgenden Artikel aus der argentinischen Zeitung La Prensa empfehlen:
    https://www.laprensa.com.ar/519411-Covid-largo-sin-haber-padecido-covid-el-tema-del-que-evitan-hablar-investigadores-y-medicos.note.aspx

  5. Plan B, nicht Habeck (ziemlicher looser, Gasumlage steuerfrei – EU sagt nö, Emirate – selbst der tiefste Bückling nutzt nix, spontan geht da nichts, usw. macht eine einigermaßen jämmerliche Figur) – nee, die BILD würde sicher lieber den Herrn vom schwarzen Stein an der Staatsspitze sehen.
    Zu Israel und Palästina sowie vielen anderen Themen schweige auch ich lieber. Außer soviel: Waffen bringen keinen Frieden. Abrüstung in Wort und vor allem Taten. Es gibt auf beiden Seiten sicher einiges zu kritisieren. Ich glaube, ich hätte Abbas garnicht eingeladen. Zu viel Hass in der Bude. Und sowieso denke ich zuhause vor der Tür kehren ist immer gut, und so erschrecke ich, wenn mir Sohn davon erzählt wie auf der Schule in der Provinz Jude oder Schwuler immer noch Schimpfworte sind, oder der Malermeister zum Lehrling sagt: Da iss noch e Jutt und meint damit eine Stelle, wo die Farbe schlecht gedeckt hat. Und der Lehrling dem Dialekts und solch Vergleich so fremd war, den Begriff übernimmt, zumindest solange, bis ihm das wer erklärt. (authentischer Bericht)

    Manchmal denke ich, vielleicht ist doch falsch, wenn Kasernen umbenannt werden…gerät die Vergangenheit so doch eher in Vergessenheit. Man gibt vor es hätte einen wahren Bruch und eine wirkliche Aufarbeitung der Nazi Zeit gegeben. Mann hätte vielleicht die alten Namen der Nazi Größen belassen sollen..das wäre vielleicht ehrlicher.

    1. Ich halte dagegen (Wirtshauswette): Merz ist laut weitgehend übereinstimmenden Aussagen ehemaliger Kollegen (private Mitteilungen!) als Jurist (erlernter Beruf) „ein absoluter Trottel“, „vollkommen unfähig“, „total überfordert“, „völlig ahnungslos“, als Politiker „ein Schwätzer“, „Dummkopf“, „Absahner“, insgesamt „nur als Türöffner zu gebrauchen“, „ein tumber Dummkopf“, der „tut, was die sagen, und dann mit ein paar Millionen abgespeist und abserviert wird“. Ich meine das nur als Wirtshauswette: Der wird nichts, nicht mal Kanzlerkandidat … Wenn er genug posaunt hat, ist er weg.

      1. nun war ich doch neugierig und hab zurückgeblättert…da könnte glatt Optimismus entstehen, wenn ich den Einwand lese…doch sind nicht dies alles Eigenschaften, die ihn geradezu für diese Rolle prädestinieren in diesem heutigem „unserem Lande“?

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von Michael Sailers Blog

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen