Lebensplatten #002: Alice Cooper „Love It To Death“

Die Underground-Rockszene der späten Sechziger war eine ziemlich verwegene Veranstaltung, und Alice Cooper (die Band!) waren so was wie der Wurm im faulen Apfel: der wildeste Haufen von allen, fünf spindeldürre Typen um die zwanzig mit den längsten Zotteln diesseits des Neandertals in glitzerbunter Sex-Schock-Maskerade, die in wechselnden Buden mit dauerleerem Kühlschrank als Kommune zusammenlebten, sich in nächtelangen Jamsessions austobten, Gäste wie Syd Barrett, Jimmy Pages Yardbirds, Jimi Hendrix, Iggy Pop, Pharoah Sanders und Jim Morrison beherbergten und inspirierten und ihren abseitigen Phantasien freien Lauf ließen. „Lebensplatten #002: Alice Cooper „Love It To Death““ weiterlesen

Frisch gepreßt #396: Alice Cooper „Paranormal“

Detroit/Phoenix 1948-64: Die Vorfahren Hugenotten, Sioux, Engländer, Schotten, Iren, der Papa Laienprediger, der Opa Apostel der Kirche Jesu Christi, in der Vincent Damon Furnier mit elf brav ministriert, in der Schule brilliert und Mitglied des DeMolay-Ordens wird, wo er Kameradschaft, Treue, Familie und Sauberkeit schätzen lernt. Er kränkelt, schließt das Kunst-College ab und gründet eine Band, in der niemand ein Instrument spielen kann, die aber mit einer Pantomime zu Beatles-Playback einen Talentwettbewerb gewinnt. Also lernt man spielen, nennt sich The Spiders und tritt vor einem riesigen Spinnennetz auf. „Frisch gepreßt #396: Alice Cooper „Paranormal““ weiterlesen