Im Regal: Aleister Crowley „Gilles de Rais. The Banned Lecture“

„Picasso des Okkulten“, „verruchtester Mann des Jahrhunderts“, „verderbtester Mann der Welt“ … die Liste der Werbesprüche, mit denen auf Aleister Crowley aufmerksam und mal wieder ein Produkt mit seiner auratischen Reizwirkung verkäuflich gemacht werden soll, ist schon deshalb so lang und absurd, weil ein „Ruch“ (d. h.: „umlaufendes Gerede“) ja meistens genau darin besteht, daß jemand jemanden als verrucht bezeichnet, wodurch er somit noch verruchter wird usw. – ein kulturbetriebliches Perpetuum mobile, das seit dem Esoterikwahn der 80er regelrecht ins Rasen geraten ist, sich aber halt leider immer nur im Kreis dreht um ein Zentrum, das niemand genau erkennt und das vielleicht leer ist. „Im Regal: Aleister Crowley „Gilles de Rais. The Banned Lecture““ weiterlesen