Hurra! Neues von der Facebook-Zensur!

Es hat sicher nichts mit dem neuen Zensurgesetz (Digital Services Act) zu tun. Oder doch? Oder doch eher mit der inhärenten Blödheit von Algorithmen, die in Verbindung mit der Vernichtung von Indexneuronen eher sicher als langsam die menschliche Intelligenz zu Gipsmehl zermahlt? Folgendes hatte ich gestern abend auf Facebook veröffentlicht:

Das Bild wurde von mehreren Bekannten und Freunden übernommen, teilweise etwas deutlicher in Zusammenhang mit einer Kampagne der heutigen „grünen“ Partei. „Hurra! Neues von der Facebook-Zensur!“ weiterlesen

(periphere Notate): „Ihr tötet die Erde!“

Angesichts der Mafia-Umtriebe der „Grünen“ in diversen Ministerien und ihrer jämmerlichen Selbstrettungsversuche („Wer uns angreift, greift die Klimarettung an und tötet die Erde!“) drängt sich mir die Erinnerung an Karl Heckl auf, den einstigen Präsidenten des TSV 1860 München, der schwer alkoholisiert beim Rasen durch die Stadt ertappt und zur Blutabnahme geschleppt wurde. Dagegen wehrte er sich mit aller Macht und Gewalt, wurde schließlich zu Boden gerungen und brüllte: „Ihr blutet den TSV 1860 aus!“ Ich vermute nicht, daß Karl Heckl jemals ein so perfider Gangster war wie seine Nachfolger im Geiste der blöden Rechtfertigung. Aber wer weiß; Größenwahn und Irrsinn sind in den herrschenden Klassen ja schon länger verbreitet, wenn auch kaum je so virulent wie heute.

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(periphere Notate): Der Gipfel (oder der Mond) der Korruption

Beim Hören eines sehr anregenden Podcasts zur Frage, ob jemals Menschen auf dem Mond waren, ahne ich mal wieder, welch ein Segen es ist, kein Talent zum Glauben zu haben: Für Menschen, die fest von den Mondlandungen diverser Apollo-Missionen überzeugt sind, müssen die vorgebrachten Argumente dagegen höchst verstörend wirken. Wer hingegen glaubt, all das sei ein Schwindel gewesen, wird sich über die ebenfalls recht schlüssigen Argumente der „anderen Seite“ erregen.

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REPLAY: „Drei Zeilen sind genug!“ (eine Tirade) (Februar 2022)

Anmerkung: Dieses Video habe ich vor einem Jahr, am 12. Februar 2022, auf Youtube veröffentlicht, wo es siebenmal angeschaut und dann – nach etwa einer Viertelstunde – gelöscht wurde, weil es „gegen unsere“ (also Youtubes) „Richtlinien zu medizinischen Fehlinformationen verstößt“: „REPLAY: „Drei Zeilen sind genug!“ (eine Tirade) (Februar 2022)“ weiterlesen

Ein bißchen Reklame (aber nicht nur)

Ich halte nicht viel von Weihnachten, und seit meiner späteren Jugend halte ich auch nichts von terminbezogener Schenkerei. Die Exzesse der siebziger und achtziger Jahre, als Menschen in unseren Breiten mit vollgetürmten Wäschekörben voller Zeug zu Familienfeiern zu Familienfeiern zogen und sich mit Schlüsselanhängern, Brieftaschen, Handtüchern, Haushaltsgeräten (vom Eierschneider bis zum Spargelschäler) und ähnlichem Unrat förmlich überschütteten, hinterließen einen bleibenden Überdruß und eine Art Gegenstandsdiabetes, deren Gegenstück heute in Form der allgegenwärtigen „Zu verschenken“-Schachteln vor den Hauseingängen mahnt.

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(periphere Notate): Tendenzen zweiten Grades, lapidar und unerklärlich

Eine Redakteurin der „Ostthüringer Zeitung“ wurde vom Funke-Konzern, der Eigentümer auch ihres Blattes ist, fristlos gekündigt, weil sie mit einem Kommentar gegen „Richtlinien“ des Konzerns oder der Zeitung verstoßen habe. Wer sich fragt, seit wann es solche „Richtlinien“ gibt und was sie in einem Land verloren haben, in dessen Grundgesetz noch vor der Definition von Bund und Ländern die freie Äußerung und Verbreitung der Meinung in Wort, Schrift und Bild als Grundrecht festgeschrieben ist, stellt vielleicht die richtigen Fragen.

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(Aus dem tiefen Archiv:) Belästigungen 3/1998: Wir wollen alles hören!

Neuerdings, so teilt man mir mit, gibt es in Deutschland einen sogenannten Großen Lauschangriff. Damit ist nicht etwa eine autonome Aktion geplagter Radiohörer gemeint, die sich zusammengetan haben, um den Idiotiesirup, der ihnen tagtäglich aus ihren Geräten entgegenbrandet wie aus einem Kuharsch, mal so richtig anzuhören und ihm dadurch die Larve vom Gesicht zu reißen. Nein. Das heißt auch nicht, daß unsere glorreiche Bundeswehr die kompaniedeckende Einführung von Hörgeräten angeordnet hat, damit die Herren Staatsbürger in Uniform die regelmäßigen Gastvorträge prominenter Neo- und anderer Nazis besser verfolgen können. Nein. „(Aus dem tiefen Archiv:) Belästigungen 3/1998: Wir wollen alles hören!“ weiterlesen

(periphere Notate): Der Irrsinn im Endspiel

Man mag sich fragen, wieso sich zu dem eskalierenden Wahnsinn, der uns umspült und umwirbelt, so wenige stringente Gedanken bilden wollen. Ich frage mich das hin und wieder selbst. Es ist Überdruß, sicherlich. Fassungslosigkeit auch. Die immer neuen Exzesse von Unzurechnungsfähigkeit, Dummdreistigkeit, institutionalisierter Verblödung, kritik- und gedankenloser Unterordnung unter faschistoide Strukturen, die auftrumpfende, abstumpfende Unverschämtheit, mit der wir von Multiplikatoren und ihren Befehlshabern belogen und wie dressiertes Schlachtvieh vorgeführt werden sollen, das Tempo und die Aberwitzigkeit, mit denen die letzten Reste von Demokratiesimulation abgeräumt und durch ein Kommandosystem der Unterdrückung ersetzt werden, das wahrscheinlich um 1900 noch wilde Volksaufständen ausgelöst hätte, die schiere Unfaßbarkeit der Farce, die der imbezile Jahrhundertlügner Lallerbach seit nunmehr 29 Monaten ungestraft und weithin noch nicht einmal verlacht im Viertelstundentakt aufführen darf und wohl auch muß … all das lähmt das Gehirn und das Herz und alles andere auch und ist längst die Dystopie geworden, vollumfänglich und über jedes Maß hinaus, die manch einer immer noch „befürchtet“. Wir kommen da nicht mehr hinaus, nicht ohne tabula rasa, wahrscheinlich, und davor schreckt man zurück, solange die Sonne scheint, die Busse fahren und das Bier nicht mehr als (umgerechnet) fünfzig Mark pro Maß kostet.

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(periphere Notate): Das Recht im Schatten des Schattens

„Shadowban“ ist ein hübsches modernes Modewort. Es klingt netter, als das, was es ist (Zensur, grundgesetzwidrig). Und vor allem hört es sich an wie eine Funktion in einem Handy-Game, was sehr angemessen ist, weil irgendwie ja die ganze Welt ein Handy-Game geworden ist. Das hat den Vorteil, daß in so einem Game nichts ernst genommen werden kann, obwohl alles ernst (im Sinne von: eventuell tödlich) ist.

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Belästigungen 3/2022: In Zeiten der Kriege – Erläuterungen zu einem Ende

Der kanadische Professor und Buchautor Paul Robinson, bekannt für seine oft NATO-kritischen Versuche, „die andere“ (russische) „Seite“ – ebenfalls kritisch – verständlich zu erklären (was ihm logischerweise den ungerechtfertigten Vorwurf einbrachte, er sei als „Putin-Versteher“ automatisch auch ein „Putin-Verteidiger“), gab am 23. Februar in einem Blogeintrag bekannt, er werde im Falle eines tatsächlichen russischen Einmarschs in die Ukraine diesen Blog sofort und ohne weitere Erklärung nach acht Jahren beenden, weil es ihm nicht möglich sei, einen solchen Bruch des Völkerrechts und der Zivilisation auch nur scheinbar zu rechtfertigen.

Seine Argumente sind durch diesen kriegerischen Akt kein Jota weniger stichhaltig geworden, sie werden aber – auch das liegt in der Logik des Kriegs – nun selbstverständlich so umgekehrt, daß sie sich selbst diskreditieren. „Belästigungen 3/2022: In Zeiten der Kriege – Erläuterungen zu einem Ende“ weiterlesen

(periphere Notate): Splitter aus dem Krieg der anderen

Es scheint langsam ernst zu werden: Die Zahl der Sperrungen, Rauswürfe, Löschungen, Blockaden, Kündigungen von Webseiten, Kanälen, Social-Media-Beiträgen, Bankkonten und anderen Zugängen zum Leben steigt in den letzten Tagen so exponentiell, wie das Viren nur in der Phantasie von Horrorologen hinkriegen. Die letzten Opfer waren (vor ein paar Minuten) „Anti-Spiegel“ und „Russia Today“, die im „Westen“ verboten und nicht mehr erreichbar sind. Wenn das so weiter geht, ist der „Westen“ in drei Tagen abgeschottet und wirklich einsam. Vielleicht sollte auch ich mich langsam verabschieden, prophylaktisch.

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(periphere Notate): Keiniche falschen Fahnen!

Wenn von der eskalierenden Zensur im sogenannten Westen die Rede ist, fällt immer wieder der Name Orwell, manchmal auch als Adjektiv („orwellian“ oder „orwellsch“). Lustig daran ist, daß man instinktiv weiß, was gemeint ist, wenn etwa mal wieder Bibliotheken mal wieder von Kurt Vonneguts Roman „Slaughterhouse Five“ oder Toni Morrisons „The Bluest Eye“ gereinigt werden oder eine neue Welle von Massenlöschungen durch die Plattformen Facebook, Youtube und Twitter schwappt. „(periphere Notate): Keiniche falschen Fahnen!“ weiterlesen

(periphere Notate): Neil Young und der Ochs in Berg

Das Possenspiel ist ein traditioneller Weg, sich einerseits der Irrsinnszumutungen des Lebens zu entledigen (so wie sich ein Hund schüttelt, wenn der Herr mal wieder sein „Aus! Ab! Platz“-Geblök ausgestoßen hat) und dies andererseits ohne Libretto und Drehbuch zu tun, um im (scheinbar) improvisierten Fluß der Gesten und Worte dem Käfig von Zensur und Sprechvorschriften zu entschwimmen.

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(periphere Notate): Die Toten kommen! (und das Geld!)

ÜBERSTERBLICHKEIT war einer der wichtigsten Fetische der „Panik-20“-Sekte – neben „exponentiellem Wachstum“, „Fallzahlen“, „R-Wert“ und „Inzidenz“. Bei diesen vieren wußte man von Anfang an, daß es sich um Humbug und psychologische Kriegsführung mit billigsten Mitteln (und Erfolg) handelte (und handelt). Beim Sterben aber ist das so eine Sache: Zwar ist jedem klar, daß es sich bei den „Coronatoten“ größtenteils um Lockdownopfer und an anderen Ursachen Verstorbene handelt, aber tot ist tot, und nichts macht bessere Propaganda als der Tod.

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