Achtung: keine Satire!
Die weißen Federn der Zeit. Oder wie die Welt verging und nichts besser wurde
Achtung: keine Satire!
Das ist kein Gefängnis. Zumindest nicht offiziell.
Hier hingegen müssen Menschen glücklicherweise nur zeitweilig hinein. Der Anblick von außen bleibt ihnen aber nicht erspart.
München Südost: Glaubwürdigen Zeugenaussagen wohnen hier Menschen. „Architektur & Verbrechen (eine fortlaufende Sammlung) 9“ weiterlesen
München innen (ehemals „Altstadt“): Der Kapitalismus zeigt sein Gesicht. Und wer da hineinmuß, weiß, wo er gelandet ist.
Was kommt und was zurückbleibt. (Man wird das im Vordergrund in zwei Jahren wahrscheinlich „Biotop“ nennen.)
… der Osten sowieso.
Der Münchner Westen ist ebenfalls sehr bemüht …
Ein zufällig ausgewählter, aber flächendeckend typisches Beispiel für die Umwandlung der Siedlung Harthof im Münchner Norden in einen Unterbringungskomplex für Menschenmaterial mit der Zusatzfunktion der gezielten Demütigung und optischen Tortur.
Im mittleren Norden der Münchner Stadt schlummert die Eggartensiedlung, ein Idyll, wie man es in Europa kein zweites Mal findet.
Das heißt: Sie schlummert nicht mehr, sondern sie kümmert auf dem Krankenbett dahin, seit vor einigen Jahren Immobilienspekulanten auf den Plan traten und seitdem Bewohner umsiedeln, Häuser einreißen, Bäume fällen und das gesamte Gelände vermüllen lassen. Klar: die wollen bauen, am besten zehnstöckig!
Neulich bei einem „Bürgerdialog“ (dazu gleich mehr), mit dem den umliegenden Anwohnern die Vernichtung der Siedlung und ihre Ersetzung durch eine der üblichen ortlosen Wohnmaschinen verklickert werden sollte, war zu sehen, was dort geplant ist: stumpf-brutale Bunkerarchitektur für 1.700 bis 2.000 Unterzubringende, die dann täglich die wenigen schmalen Straßen außenrum verstopfen und die ganze Gegend in eine Hölle von Lärm, Gestank und Häßlichkeit verwandeln werden. Plus Supermarkt, Garagen und diverse „Kitas“ – was man halt so braucht, wenn man sein Leben im Auto und am Arbeitsplatz verbringt. „Belästigungen 10/2019: Dreck und Geld und Sachzwänge: Wir planen eine Stadt!“ weiterlesen
Wenn man schöne alte Häuser vernichtet, sollte man sie ehrlicherweise durch Musterexemplare von brutalen, menschenverachtenden Wohnmaschinen ersetzen: „Architektur und Verbrechen (eine fortlaufende Sammlung) 2“ weiterlesen