(periphere Notate): Vom wilden Affen gebissen!

Im März 2021 führte die „Nuclear Threat Initiative“ – eine jener nebulösen „NGOs“, die an gewählten Regierungen vorbei für „Frieden“ und „Sicherheit“ sorgen möchten – in Kooperation mit der Münchner „Sicherheitskonferenz“ eine „Pandemieübung“ durch (ein sogenanntes „Tabletop Exercise“, wobei üblicherweise Regierungschefs und andere Marionetten von den Mächtigen der Welt instruiert werden, was sie zu tun haben). Es ging um einen „Ausbruch“ von Affenpocken, der sich laut „Spielplan“ ab 15. Mai 2022 ereignen und im ungünstigsten „Szenario“ zu 271 Millionen Toten führen sollte. Irgendwas mit „Bioterror“ ist auch noch dabei.

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(periphere Notate): Wer ist hier von welcher Kolonne?

Man wird mir das nicht auf Anhieb glauben, aber ich habe Heiner Geißler sehr geschätzt, obwohl uns politisch oft Welten trennten. Sein scharfer Witz und seine polemischen Bonmots würzten einen politischen Betrieb, den ich als Jugendlicher in den achtziger Jahren dröge, öde und manchmal unerträglich dumm fand. (Daß ich mich heute angesichts der kaum noch zu überbietenden Unfähigkeit und unbeschreiblichen Verblödung eines Personals, das man keiner Kindergärtnerin auch nur zur Halbtagsbetreuung wünscht, manchmal nach den damals so empfundenen Figuren und Menschen zurücksehne, kann ich meinem damaligen Ich nicht vorwerfen.)

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(periphere Notate): Die RAF, der Strauß, das Lauterbach und der Guaido

Eine sicherlich apokryphe und frei erfundene Anekdote aus der Geschichte der Rote-Armee-Fraktion berichtet, es sei in einer Strategiesitzung derselben einst diskutiert worden, wen man als nächstes entführen solle. Da wurde mancher Name genannt, auch der von Franz Josef Strauß. Den habe man als Zielperson jedoch gleich wieder verworfen, und zwar mit dem Argument: Für den zahlt keiner einen Pfennig, den werden wir nicht mehr los, müssen ihn dann jahrelang durchfüttern und uns sein fürchterliches Geschwätz anhören.

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(periphere Notate): True Crime im neuen Mittelalter

Weil der Mensch ohne soziale Kontakte, Austausch, Nähe und Gemeinsamkeit nicht selbstbestimmt, selbstvertrauend und frei leben kann, ist es zum Zwecke seiner Zurichtung zum sklavischen Vieh unerläßlich, ihn von anderen Menschen abzutrennen und zu isolieren. Das in seiner Einzelzelle sitzende und für den Profit der Globalelite arbeitende Wesen ist dann auch empfänglicher für Botschaften, die die normale Kommunikation ersetzen und ihm ein Gefühl von Leben und Sinn vermitteln. Etwa so, als ernährte man sich von einer täglichen Portion Styropor.

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(periphere Notate): Neue Kriege müssen her!

Der Afghanistankrieg scheint nach zwanzig Jahren und einer Viertelmillion (direkten) Todesopfern langsam zu Ende zu gehen. Zumindest die deutschen Soldaten sind nun abgezogen, die Amerikaner, auf deren Geheiß das Gemetzel 2001 begann, folgen. Was mit dem Krieg erreicht werden sollte, ist nach wie vor umstritten. Das Ergebnis ist – abgesehen von den Zerstörungen und Verwüstungen – jedenfalls weitgehend der gleiche Zustand wie vor dem NATO-Angriff. „(periphere Notate): Neue Kriege müssen her!“ weiterlesen

Belästigungen 02/2020: Faschismus ist keine Meinung (eine Meinung aber schon)!

Neulich bin ich in eine Demonstration hineingeraten. Da zogen überwiegend junge Menschen, flankiert von Polizisten, im strahlenden Sonnenschein eine Straße in der Maxvorstadt entlang, beschallten die Nachbarschaft mit ohrenbetäubenden Animationsgeräuschen (die Unterschiede zwischen Musik und Alarm verschwimmen unter diesen Umständen) und zeigten teilweise recht hübsch gemachte Spruchbänder und Schilder mit überwiegend englischsprachigen Aussagen: „We are the change!“ stand da beispielsweise. Dieser Meinung kann man durchaus sein.

Es war sicher nicht symbolisch gemeint, daß dem fröhlichen Zug ein riesiger Lastwagen voranfuhr, der früher mal der Feuerwehr gehört hat und wahrscheinlich wegen seines übermäßigen Ausstoßes stinkender Giftgase außer Dienst gestellt wurde. Irgendwie muß man die Anlage, die das rhythmische Getöse verströmte, schließlich transportieren! „Belästigungen 02/2020: Faschismus ist keine Meinung (eine Meinung aber schon)!“ weiterlesen

Belästigungen 3/2019: Das „Ganze“ und die Mitte und die Angst vor dem Rand

Ums „Ganze“ geht es heute nur noch bei Sportreportern. Da heißt es: „Der FC Bayern führt zwei zu null – das Ganze in der siebzigsten Minute!“ Weil die so sprechen müssen oder nicht anders können und sowieso ihre eigenen Sprachregeln haben, an die sie sich minutiös halten müssen, weil man sie sonst nicht als Sportreporter erkennt, sondern für sprechende Papierkörbe hält.

Ansonsten: nichts Ganzes mehr, allüberall nur noch Sprengsel, und jeder treibt sich an irgendeinem Rand herum, dem rechten oder linken oder sonst einem, und nicht mal mehr die angeblich so urtümliche Ganzheit von Ehemann und -frau trägt den einst (ebenfalls angeblich) ganzheitlichen Volkskörper, sondern wird zu zwei bis zweieinhalb Dritteln innerhalb der ersten paar Wochen geschieden und schlüpft umgehend in frisch definierte niegelnagelneue Geschlechter hinein, die sich ihre „Belästigungen 3/2019: Das „Ganze“ und die Mitte und die Angst vor dem Rand“ weiterlesen

Belästigungen 21/2016: Wer holt den Donald da raus, bevor es zu spät ist?

Ich kann mich an keine Sekunde in meinem ganzen Leben erinnern, in der ich Lust gehabt hätte, mich mit Donald Trump zu beschäftigen.

Was ich in meinen Jahren als Fernseh- und Zeitungskonsument ungefragt über den Kerl vorgesetzt bekam, genügte bei weitem: rassistische Tiraden, frauenfeindliches Gewäsch, zwielichtiges bis kriminelles Milliardengescheffel, kapitalistischer Größenwahn, offensiv zur Schau getragene Vollidiotie und impertinente Großmaulerei, Misswahlengeschwiemel, Verblödungs-TV, allgemein und insgesamt mangelnder Anstand, absichtlich herbeigeführte Unansehnlichkeit bei gleichzeitiger maximaler Medienpräsenz, und dann ist er auch noch Nichtraucher und trinkt keinen Alkohol. „Belästigungen 21/2016: Wer holt den Donald da raus, bevor es zu spät ist?“ weiterlesen

Frisch gepreßt #307: Bruce Springsteen „High Hopes“

Die Frage der Verehrlichkeit beziehungsweise Verwerflichkeit populärer Musik stellt sich kaum je irgendwo so dringlich und ambivalent wie bei dem 64jährigen Bruce Frederick Joseph Springsteen. Da hagelt es nur so die i/y-o-Wörter: Symptom, Ikone, historisch, Syndrom, Mythos … „Hero!“ brüllt der autofahrende Amerikaner dazu, steigt aufs Gas und wähnt sich im Stande sozialer Gerechtigkeit mittel Gitarrenakkord und Trommelknall (sein Nummernschild plärrt dazu den aus „Breaking Bad“ bekannten Slogan: „Live free or die!“) und ahnt nicht, daß er damit eine höchst sarkastische Beschreibung des Mannes, der ein Auto sein wollte, nachstellt, über die Tom Robinson schon 1977 nur mit Gänsehaut und Zunge in der Backe lachen konnte: „Furlined seats and lettered windscreen / Elbow on the window sill / Eight track blazing Brucie Springsteen / Bomber jacket, dressed to kill.“ „Frisch gepreßt #307: Bruce Springsteen „High Hopes““ weiterlesen