Putin ist schuld! Dieses im neuen deutschen Reich zentrale, in allen Lebensbereichen anwendbare Mantra ist erstaunlicherweise auch in Rußland weit verbreitet – nicht nur bei der Opposition (die nichts mit dem fremdgesteuerten Häuflein eines ehemaligen MI6-Agenten zu tun hat, sondern hauptsächlich aus Kommunisten besteht). Sondern auch bei Wladimir Putin selbst, der unlängst seine eigene Naivität einräumen mußte: In halbblindem Vertrauen auf die Ehrlichkeit der Deutschen und Franzosen habe er viel zu lange an deren Einsatz für die Abkommen von Minsk geglaubt. Hätte Rußland die „ukrainische Angelegenheit“ bereits nach dem US-amerikanischen gesteuerten Naziputsch 2014 energischer angepackt, wäre der Welt möglicherweise ein Krieg erspart geblieben; zumindest wäre er längst beendet. Das findet übrigens auch Ronald Reagans ehemaliger Finanzminister Paul Craig Roberts, der ansonsten selten in den Ruch geriet (und gerät), ein Russenversteher zu sein.
Belästigungen 18/2016: Vom Ein- und Auswickeln des Menschen und wer wen dazu zwingt (und warum)
Wenn der goldene Frühherbst daherrauscht, zieht es Menschen wie mich aus ihrer sommerlichen Entrückung in den Gefilden von Isarufer, Seestrand und Traumlandschaft notgedrungen ein bißchen hinaus und näher an die Gemeinschaft der Menschen hinan, die sich mit anderen Dingen als Wasser, Liebe und Hirngespinsten beschäftigen. Schließlich gibt es da ja auch noch eine Wohnung, in der man den Winter über wohnen wird müssen und die man deshalb entwahrlosen sollte, indem man (wenn es regnet) endlich mal wieder Staubsauger und Waschmaschine anwirft, Geschirr spült, Berge von Altpapier und sonstigen Ansammlungen hinausschmeißt und sich zwischendurch über die bekannten Kanäle sozialer Medien mal kurz umschaut, was sich so getan hat in der müßig verkümmelten Zwischenzeit. „Belästigungen 18/2016: Vom Ein- und Auswickeln des Menschen und wer wen dazu zwingt (und warum)“ weiterlesen