Die Kapazitäten des menschlichen Gehirns sind begrenzt. Das wissen wir nicht erst von dem ehemaligen, nunmehr laut Hofberichterstattung (i. e. Wirtschaftsjournalismus) unter Mitnahme einer zweistelligen Millionensumme „gefallenen“ Bertelsmann-Manager Thomas Middelhoff, der neulich mal wieder vor Gericht mußte und dabei die Frage nach seinem Alter erst im dritten Versuch – 53, nein, Jahrgang 53, also … 54 … (Gelächter und Gemurmel im Publikum) … ähem, 58 – richtig beantworten konnte.
Nein, daß in unser Hirn nicht alles hineinpaßt, zumindest nicht ohne querzustehen, anzustoßen oder irgendwas anderes umzustoßen, das erfahren wir meist dann am eindrücklichsten, wenn es um Kunst oder genauer gesagt: um die Frage geht, was Kunst sei, für was sie gut sein soll und ob sie überhaupt „gut“ ist. Zum Beispiel stehen in dem Teich vor der Blutenburg in Obermenzing seit 2005 drei grün bemalte Dinger herum, die „sich aufrichtende Halme“ darstellen sollen (ohne sich in irgendeiner Weise zu bewegen oder gar aufzurichten), von denen auf den ersten – oder überhaupt einen Blick – niemand so recht zu sagen wüßte, was sie da sollen. „Belästigungen 13/2011: Kunst, Regime, Kommerz und Krampf: O weh und Ach und Ai Weiwei!“ weiterlesen