(periphere Notate): Banzer! Banzer! Banzer! (und Symbole!)

Die Serie „Severance“ steht exemplarisch für ein großes Rätsel der neunormalen Unterhaltungsindustrie: Sie wurde mir als großartige, scharfe, grimmige, entlarvende (und was der Schlagworte mehr sind) Satire empfohlen, und zweifellos ist sie großartig und „entlarvt“ meinetwegen auch einiges, was in meinen Augen indes längst keine Larve mehr trägt (höchstens FDP2-Filter, die ihrerseits zunehmend entlarvenden Charakter annehmen). Zugleich entstammt sie genau dem üblen System, das sie zeigt, was die Absicht, diesem System abzuhelfen, fragwürdig macht.

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Expedition in den Untergrund: Ein Tag in der Münchner U-Bahn

Die U-Bahn ist das Fastfood unter den Fortbewegungsmitteln: Nicht der Weg ist hier das Ziel, sondern das Ziel – Hauptsache satt, das heißt: Hauptsache da. Damit ähnelt U-Bahnfahren am ehesten dem Traum aller Transporttechniker, dem aus „Raumschiff Enterprise“ bekannten Beamen: Man steigt ein, wird durch identisch schwarze, ortlose Tunnel geschossen und steigt wieder aus, an identisch häßlichen, funktionsbestimmten Bahnhöfen. „Expedition in den Untergrund: Ein Tag in der Münchner U-Bahn“ weiterlesen