Belästigungen 16/2018: Auch dein Hirn ist ein glühender SUV-Motor!

Es ist halt heiß, gelt?

Das heißt (hi! hi!), daß eigentlich nichts mehr so geht, wie es eigentlich sollte. Vor allem kann man sich nach einem am Flußufer vergammelten, verpritschelten, verkifften und verbiertrunkenen Tag nicht mehr so genau an den ordnungsgemäßen Gebrauch der vielen Gegenstände und Geräte erinnern, mit denen wir Menschen seit Jahrhunderten, oder sagen wir: Jahrzehnten die Welt vollrümpeln. Da versucht man dann eine halbe Stunde lang, das Radl mit dem Taschenmesser aufzusperren, schmeißt die Zigarette in die Isar und zieht gierig am Feuerzeug, setzt sich statt der Sonnenbrille die Kondomschachtel auf die Nase und kippt pfeilgrad in den zum Glück wie immer leeren Müll-Gittercontaner, in den man die aus dem Wasser geklaubten
Flaschenscherben werfen wollte, die man aber statt dessen mit den Gurkenresten ins Handtuch eingewickelt hat … wie man’s auch macht, irgendwas macht man bei 38 Grad immer falsch. „Belästigungen 16/2018: Auch dein Hirn ist ein glühender SUV-Motor!“ weiterlesen

Belästigungen 11/2015: Schleichende Demütigung zwischen Panzerbolidenampeln und sündigem Bauch

Einer der fiesesten Tricks moderner Herrschaft ist die schleichende Demütigung. Die sieht man zum Beispiel an Ampeln: Weil sich München aus Gründen der Propaganda als Stadt der Fußgänger und Radfahrer aufführen muß (um nicht am Ende „lebensunwert“ zu werden), weist man zum Beispiel unsere Straße als „Fahrradstraße“ aus. Das heißt, man klebt entsprechende Beschriftungen aus Plastikteer auf die Fahrbahn, die, wenn bei Temperaturen über null Grad Autos drüberfahren, nach ein paar Tagen unlesbar verschmiert sind, und stellt hier und da noch mehr Schilder auf, als sowieso schon herumstehen.

Ansonsten hat das Ganze keinerlei Wirkung. Die Autofahrer mit ihren Panzerboliden brettern mit dem Telephon am Ohr hindurch wie eh und je und stellen ihre Panzerboliden in die wegen den immer fetter werdenden Panzerboliden nötigen Querparkplätze so hinein, daß die auf den Bürgersteig flüchtenden Radler garantiert nicht mehr durchkommen (ebensowenig wie die Fußgänger, aber die haben ja in einer „Fahrradstraße“ sowieso nichts verloren), „Belästigungen 11/2015: Schleichende Demütigung zwischen Panzerbolidenampeln und sündigem Bauch“ weiterlesen