Die mittlerweile tief in der Tradition verankerte Herrschaftsmethode des „Westens“ – dem „Volk“ alle paar Jahre oder Monate immergleiche Pappkameraden als alternativlose „Regierung“ vorzusetzen, die gleichgeschalteten Politikfabriken („Parteien“) mit gesichts- und konturlosen Geschöpfen oligarchischer Nachwuchsdrillcamps zu „penetrieren“ (K. Schwab) und jedem, der höflich aufmuckt, eine Brandmauer vor die Nase zu betonieren – fliegt der immer noch herrschenden Oligarchie derzeit mit zunehmender Dynamik um die Ohren.
(periphere Notate): Zwei Minuten Haß auf der Streeckbank
Ich habe so lange keinen Virologen mehr zitiert, daß das jetzt doch mal wieder sein muß. Weil sich der planetarische Obervirologe derzeit nicht äußern kann (er hat seinen NDR-Podcast eingestellt, um sich nach acht Jahren endlich mal die Haare waschen zu können; hoffe ich), nehmen wir Hendrik Streeck. Der sieht meistens einigermaßen geduscht aus, ist dem durchschnittlichen deutschen TV-Glotzer folglich verdächtig („Ist das ein Russe? Jedenfalls Mafiosi!“) und sagte neulich auf n-tv (laut „Münchner Merkur“), „die hohen Inzidenzen in Deutschland seien keine große Überraschung. Schließlich habe es im vergangenen Jahr ebenso eine solche Doppelspitze in den Infektionszahlen gegeben.“
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