Belästigungen 23/2018: Die Ausweitung der Verkehrskampfzone (auch eine Sommerbilanz)

Die Stadt München läßt sich von ihren amtlichen und nichtamtlichen Reklameabteilungen seit einiger Zeit gerne als „Hauptstadt des Radfahrens“ bezeichnen. Klar, denkt der unbedarfte Tourist nach ausgiebigem Genuß des aus südlicheren Gefilden mitgebrachten Adolf-Hitler-Weins: Radfahren ist Bewegung, da gibt es eine gewisse Tradition!

Zum Glück jedoch ist von der damals gemeinten Bewegung im Münchner Alltag so richtig virulent nur noch die Unterscheidung zwischen „lebenswert“ und „lebensunwert“. Radeln wiederum ist zumindest grundsätzlich keiner faschistischen Ideologie verdächtig, also ist gegen eine solche Bezeichnung zumindest grundsätzlich wenig einzuwenden.

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Belästigungen 08/2017: Wer weiß denn schon, wo der Marienplatz anfängt? (eine lehrreiche Anekdote)

„Hier versenkt die Stadt 72 Millionen!“ plärrte neulich eine Zeitung in selbige Münchner Stadt hinein. Wo? Das war nicht zu erkennen, ohne die Zeitung zu öffnen (was ich grundsätzlich unterlasse). Abgebildet war lediglich eine ehemalige, durch eine „Investition“ verschandelte Landschaft, die überall liegen könnte. Ist also: wurst.

Ist auch keine Sensation; schließlich sind Städte dafür bekannt, daß sie nach Belieben Orte und Gegenden finden, wo sich mal eben 72 Millionen versenken lassen. Korruption, Inkompetenz und Dummheit der kommunalen Politik schwingen sich stets zu titanischen Höhen auf, wenn es um „Investitionen“, also um das Versenken von Millionen durch Verwüstung von Landschaften und Zerstörung von Idyllen mittels Einbringung von Beton und Stahl geht. Andererseits sind 72 Millionen auch kein Pappenstiel. Die muß man (zumindest theoretisch) erst „Belästigungen 08/2017: Wer weiß denn schon, wo der Marienplatz anfängt? (eine lehrreiche Anekdote)“ weiterlesen