(Anmerkung: Im Juli 2005 erschien in der „Zeit“ ein „Manifest“ von vier Autoren, die ein neues Genre „forderten“: den „Relevanten Realismus“. Ich wurde damals gebeten, etwas dazu zu schreiben, mein Text wurde dann jedoch als nicht veröffentlichungsfähig eingeschätzt. Der Originaltext aus der „Zeit“ folgt im Anschluß an meinen Text. Was aus dem neuen Genre und seinen Protagonisten geworden ist, weiß ich nicht. Daß der Text hier heute erscheint, liegt übrigens nicht daran, daß er etwas mit meinem neuen Buch zu tun haben könnte. Ich habe ihn lediglich beim Aufräumen einer alten Festplatte wiedergefunden.)
Relevant ist: was einige tun, manche kaufen und viele beplappern. Die Erwartung einer medialen Relevanz ist Teil von Produktstrategien. Zu fordern, es müßten gesellschaftliche Veränderungen (etwa ein „Fortschritt“ oder ein „Bewußtsein“) aus der medialen Relevanz schriftstellerischer Werke entspringen, ist: Hybris. Oder Teil einer Produktstrategie. „(aus dem tiefen Archiv): zum „Relevanten Realismus“ (Juli 2005)“ weiterlesen