(periphere Notate): Der Blick der Krähen

Die Zahl der antisemitischen Vorfälle in Deutschland sei in letzter Zeit gestiegen (auf die Zahl 2.738), erfahren wir aus dem Bundesinnenministerium. Antisemitismus – also eine Haltung, die sich aus verschiedensten Gründen gegen Angehörige der jüdischen Religion und Kultur sowie Bürger des Staates Israel richtet – ist widerwärtig, dumm und ein Phänomen, das die Menschheitsgeschichte seit Jahrhunderten plagt. Über die Ursachen und Motive kann und will ich mangels Wissen hier nicht raisonieren oder spekulieren. Weshalb Deutschland auf diesem Bereich eine so herausragende Rolle spielt, weiß ich auch nicht wirklich.

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Belästigungen 25/2019: Post, Post-Post und andere verschwindende Dinge

Wenn man hört, was „Kulturkritik“ und Feuilleton so in die Welt blasen, stellt man fest: Wir leben im Postzeitalter. Wir sind postmodern, postindustriell, postpolitisch, postfaktisch, postironisch, posterotisch, postdies und postdas – man braucht nur vor jedes beliebige Wort, mit dem wir unsere Befindlichkeiten umreißen möchten, ein „post“ zu bappen, schon ist man ziemlich nah dran am Konsensgeschwätz und fühlt sich betroffen.

Ich finde: Man kann da noch einen Schritt weiter gehen. In Wirklichkeit leben wir im Postdasein, in der Postwelt. Der Mensch ist buchstäblich nicht mehr da, zumindest nicht auf der Welt. „Belästigungen 25/2019: Post, Post-Post und andere verschwindende Dinge“ weiterlesen