Belästigungen 6/2023: Wenn man etwas nicht will, dann muß man das nicht mögen können!

Ich mag das Sportfreunde-Stiller-Lied „Tischtennis“ sehr. Nicht weil es ein einsamer Höhepunkt der Musikgeschichte oder herausragend genial produziert wäre; aber ich finde es charmant, auch oder vor allem wegen einer Strophe oder vielmehr dem Chorus und genauer gesagt wegen einem einzigen Wort. Der Refrain geht so: „Mag doch einfach Tischtennis, mein Kind / Schau, wie gut Chinesen darin sind.“

Heute ist das wahrscheinlich rassistisch – wegen der Behauptung, Chinesen seien anders als andere Menschen. Wahrscheinlich darf man bei uns auch gar nicht mehr öffentlich behaupten, Chinesen seien in irgendetwas „gut“, weil das die westliche Propaganda unterläuft, derzufolge Chinesen vor allem „aggressiv“ und „immer aggressiver“ sowie auf „rücksichtslose Expansion“ aus sind (was streng genommen wiederum rassistisch sein könnte, weshalb man sich fragen dürfte, ob der Krieg neuerdings wichtiger ist als die Wokeness und der Rassismus; aber das führt hier zu weit). Damals jedenfalls war der Satz auf sehr liebenswürdige Weise ein bißchen doof (gestellt): Wieso sollte irgend jemand Tischtennis mögen, nur weil Chinesen das gut können? „Belästigungen 6/2023: Wenn man etwas nicht will, dann muß man das nicht mögen können!“ weiterlesen

(periphere Notate): Heilige Scheiß*inne! Putin verschleppt Schilde!

Die Penetranz, mit der uns die deutsche Propaganda ihre Parolen vom Kreml und den „Putintrollen“ und ihrem „Cyberkrieg“ einhämmert, legt die Vermutung nahe, es handle sich dabei um eine Kampagne des Kreml und seiner Putintrolle im Rahmen ihres Cyberkriegs, mit dem sie uns anscheinend unbedingt einreden wollen, der Kreml und seine Putintrolle wollten uns das mit dem Cyberkrieg einreden. Wozu das gut sein soll, erschließt sich mir nicht. Möglicherweise sollen wir mit dem Bullshit derart überfüttert werden, daß wir irgendwann nicht mehr in der Lage sind, an den Cyberkrieg des Kreml und seiner Putintrolle zu „glauben“. Eine Art Immunisierung also. Wir leben nun mal im Zeitalter der „Immunisierung“, vielleicht funktioniert sie in diesem Fall besser als bei dem katastrophalen Mißgriff mit modRNA-Spritzungen.

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(periphere Notate): Straucheln in Schieflage

2008 „gerieten“ alle möglichen Banken „in Schieflage“, was dazu führte, daß Staaten ihnen viele Milliarden an Steuer- und Luftgeld in den Hintern pumpten, damit sie ihre idiotischen bis kriminellen „Geschäftsmodelle“ ungehindert weiterführen konnten. Nun platzen mal wieder sogenannte „Blasen“. Statt in „Schieflage“ geraten die mafiösen Profitmaschinen diesmal jedoch „ins Straucheln“.

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(periphere Notate): Retten, schützen, ausrotten! (und Säcke voller Geld)

Falls sich noch jemand an das maliziöse Grinsen erinnert, mit dem Bill und Melinda Gates vor längerer Zeit vor Kameras die nächste „Pandemie“ ankündigten, die nach dem Fehlschlag mit der Schweinegrippe und dem halbwegs erfolgreichen Covid-Manöver dann aber ganz bestimmt Eindruck machen werde: Die „Planübung“ dafür fand im Oktober 2022 statt, losgehen soll’s 2025, und diesmal heißt das Zeug „SEERS“. Die Beteiligten: sind die üblichen. Und die Weltöffentlichkeit: wird wie gehabt laut brüllend behaupten, das sei reiner Zufall und eine „Verschwörungstheorie“. Warten wir’s einfach ab, tun können „wir“ sowieso nichts.

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„Was ist so lächerlich an Frieden, Liebe und Verständnis?“ (Gedanken zu einem Stück Musik)

Anmerkung: Der folgende Text entstand ursprünglich für die von Jens Fischer Rodrian initiierte Reihe „Friedensnoten“. Leider stellte sich, nachdem ich ihn fertig und abgeschickt hatte, heraus, daß meine liebe Radio-München-Kollegin Sabrina Khalil etwas früher angefragt worden war und dem gleichen Song (in einer anderen Version) eine Folge der Reihe gewidmet hatte (was – sorry, subjektive Meinung! – für ihren Spürsinn und Sachverstand spricht). Mein Vorschlag, beide Texte zu beiden Versionen gleichzeitig zu veröffentlichen, hätte wohl das Format ein bißchen überfordert. Sabrinas Text ist hier nachzulesen, die Originalversion des Songs von Nick Lowes Band Brinsley Schwarz (1974) gibt es hier. Die definitive Version, auf die ich mich beziehe, ist diese. Es gibt auch eine Version von Bruce Springsteen und vielen supi Prominenten im üblichen Nutella-Sound, die aber immerhin eindeutig klarmacht, wieso Elvis Costello unsterblich ist und The Attractions die geilste Rock-’n‘-Roll-Band dieses Planeten und aller Zeiten waren, momentweise. So, und jetzt kommt endlich der Text (nach dem Bild):

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Belästigungen 11/2022: Vom Nazi zur NATO – „Zeitgeist“ on Tour

Über den „Zeitgeist“ wurde während meiner späten Jugend viel geplappert. Ein kluger und witziger Professor veranstaltete sogar mal ein Seminar zum Thema „Fußball und Zeitgeist“ und bat mich um ein Referat. Das war ein großer Spaß, weil man unter „Zeitgeist“ damals so gut wie alles von Janet Jackson bis Anti-Atom, von Cybersex bis Naturkost und von Derrida bis Ferrari, Toskana und Basilikum verstehen konnte und verstand. Nur was ein „Zeitgeist“ überhaupt ist oder war, das verstand niemand und fragte auch keiner. „Belästigungen 11/2022: Vom Nazi zur NATO – „Zeitgeist“ on Tour“ weiterlesen

(periphere Notate): Der Herzrhythmus des Volkes

Was den fanatischen bis pathologischen Russenhaß angeht, sind die Deutschen schon länger Weltmeister und verteidigen gerade mal wieder mit ganzer Kraft ihren Titel. Daß dieser üble „Sport“ im Grunde nur von mittel- bis oberschichtigen Brüllaffen und fanatisierten Herrenreiterinnen ausgeübt wird, die sich für „die Stimme des Volkes“ halten, spielt dabei keine Rolle – die übrigen hört man ja nicht, oder sie werden niedergebrüllt. Daß sich die gesamte Haßkraft auf eine Person fokussiert, ist auch kein Wunder, sondern nur urdeutsche Logik: Es waren ja auch „der Jude“ und „der Russe“, die den Deutschen ihre Kinder wegfressen wollten.

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(periphere Notate): Nord-Stream-Terror: Der Robert war’s!

Der Krieg der NATO gegen Rußland nähert sich den entscheidend(er)en Phasen. Da stehen nun auch grundsätzliche Entscheidungen an: Soll Rußland vollständig zerstört werden (wie etwa Libyen), zerschlagen und kolonisiert (wie Teile des ehemaligen Jugoslawien)? Oder beugt man sich der außerhalb der direkten Kriegstreiberkreise (von Rand bis Nuland) verbreiteten Einsicht, daß beides nicht realistisch möglich ist und das Maximalziel nur sein kann, den Krieg so lang und mit so vielen Toten und Zerstörungen wie nur möglich am Laufen zu halten, bis Rußland von selbst zusammenbricht?

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(periphere Notate): „Noch zum Atomkrieg – der kostet 88 Cent!“ (klimafreundlich)

Der bayerische Rundfunk meldet einen Streik der Journalisten. Das ist interessant, weil etwa 99 Prozent der wenigen noch verbliebenen echten Journalisten gar nicht streiken können: Sie sind ja nicht angestellt, sondern rackern sich als unabhängige Selbstausbeuter auf Blogs und alternativen Medien ab, lassen sich verbieten, die Wohnung von der Militärpolizei stürmen, Konten kündigen und Shitstorms samt Anwaltsbrief auf sich einhageln. Allerdings erfährt man auch, wer da streikt: Die „Börsenberichte“ fielen gestern (13. Oktober) aus. Das könnte sich rächen: Möglicherweise merken die verbliebenen Hörer, wie nervtötend das blöde „Noch zum Euro: Der kostet achtundachtzig US-Cent“-Quatsch ist, und zwar daran, daß er plötzlich wieder gesendet wird.

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(periphere Notate): Schwerter zu widerstandsfährigen Flugschärlern!

Das Wort „Klimagerechtigkeit“ habe ich heute sicher nicht zum erstenmal gehört. Vielleicht ist es mir vorher nie aufgefallen, weil man es meist als „Climate Justice“ ausspricht und mir solche Blödparolen ebenso rechts rein und links hinaus gehen wie „Gesunde Vitamine naschen“, „Kann ich noch ein!“, „Respekt für dich“, „Impfen ist der Weg zur Freiheit“, „Mars macht mobil“ und ähnlich idiotischer Reklamebullshit. Allerdings finde ich „Klimagerechtigkeit“ irgendwie ein interessantes Konzept: Zumindest frage ich mich seit drei Stunden vergeblich, was um alles in der Welt man darunter verstehen könnte.

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(periphere Notate): Die Herrschaft der wandelnden Biomülltonnen

Gerade habe ich auf Facebook gelesen, die wandelnde und quäkende Biomülltonne R. Lang (irgendwas Oberes bei der dümmsten Partei Europas) sei „Feinschmeckerin“. Manchmal bin ich ganz froh, Vegetarier zu sein und die Frage, ob so etwas „fein schmeckt“, somit per se nicht beantworten zu müssen.

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(periphere Notate): Der Blick der Krähen

Die Zahl der antisemitischen Vorfälle in Deutschland sei in letzter Zeit gestiegen (auf die Zahl 2.738), erfahren wir aus dem Bundesinnenministerium. Antisemitismus – also eine Haltung, die sich aus verschiedensten Gründen gegen Angehörige der jüdischen Religion und Kultur sowie Bürger des Staates Israel richtet – ist widerwärtig, dumm und ein Phänomen, das die Menschheitsgeschichte seit Jahrhunderten plagt. Über die Ursachen und Motive kann und will ich mangels Wissen hier nicht raisonieren oder spekulieren. Weshalb Deutschland auf diesem Bereich eine so herausragende Rolle spielt, weiß ich auch nicht wirklich.

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(periphere Notate): Das weiße Rauschen der Massenvernichtung

Es ist ein eigentümliches Gefühl, durch die Tage zu gleiten wie durch einen strahlenden Nebel, in dem die Welt klar und greifbar erscheint, während das „Draußen“, die Hölle der Meldungen, „Fakten“, Drohungen, An- und Verkündigungen immer mehr zu einem weißen Rauschen zerfließt. Es ist vielleicht die schiere Menge an sinnlosem Müll, der einen überschwemmt, was den „Rückzug“ (der ebenso gut nach vorne führen könnte, wüßte man Weg und Richtung) unvermeidlich macht. Als wollte man sich einer Flutwelle entgegenstellen, um ein paar besonders signifikante Tropfen aufzufangen.

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(periphere Notate): Der Irrsinn im Endspiel

Man mag sich fragen, wieso sich zu dem eskalierenden Wahnsinn, der uns umspült und umwirbelt, so wenige stringente Gedanken bilden wollen. Ich frage mich das hin und wieder selbst. Es ist Überdruß, sicherlich. Fassungslosigkeit auch. Die immer neuen Exzesse von Unzurechnungsfähigkeit, Dummdreistigkeit, institutionalisierter Verblödung, kritik- und gedankenloser Unterordnung unter faschistoide Strukturen, die auftrumpfende, abstumpfende Unverschämtheit, mit der wir von Multiplikatoren und ihren Befehlshabern belogen und wie dressiertes Schlachtvieh vorgeführt werden sollen, das Tempo und die Aberwitzigkeit, mit denen die letzten Reste von Demokratiesimulation abgeräumt und durch ein Kommandosystem der Unterdrückung ersetzt werden, das wahrscheinlich um 1900 noch wilde Volksaufständen ausgelöst hätte, die schiere Unfaßbarkeit der Farce, die der imbezile Jahrhundertlügner Lallerbach seit nunmehr 29 Monaten ungestraft und weithin noch nicht einmal verlacht im Viertelstundentakt aufführen darf und wohl auch muß … all das lähmt das Gehirn und das Herz und alles andere auch und ist längst die Dystopie geworden, vollumfänglich und über jedes Maß hinaus, die manch einer immer noch „befürchtet“. Wir kommen da nicht mehr hinaus, nicht ohne tabula rasa, wahrscheinlich, und davor schreckt man zurück, solange die Sonne scheint, die Busse fahren und das Bier nicht mehr als (umgerechnet) fünfzig Mark pro Maß kostet.

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