Daß der soeben vergangene Sommer ein Prachtexemplar eines solchen war, merkt man (auch) an gewissen Überdosierungen. Kein Seestrand, kein Flußufer, keine Freibadliegewiese, wo man nicht dauerbeschallt wurde mit Cloud Rap und seinen verästelten Ablegern: billige Tickerbeats, simples Synth-Geplömpel, mit Autotune auf Plastik gestyltes Geplapper über (pathetisch überhöht ausgedrückt) Identitäten und Gegenständlichkeiten. Eigentlich, sollte man meinen, ist damit der Hip-Hop-Bedarf für mindestens ein Jahr gedeckt und ein Interesse an noch mehr nicht mehr zu wecken. „Frisch gepreßt #423: Milo & Elucid „Nostrum Grocers““ weiterlesen
Frisch gepreßt #397: Milo „Who Told You To Think??!!?!?!?!“
Ich mag Musikwitze. Zum Beispiel: Was passiert, wenn man Platten rückwärts abspielt?
Country: Das Feuer geht aus, die Frau kommt zurück, der Hund wird wieder lebendig. Heavy Metal: (bitte beliebige Satanspointe dazudenken). Bei Elektro: passiert nichts. Hip-Hop-Platten: handeln plötzlich nicht mehr nur von sich selbst.
Der versteckte Vorwurf geht selbstverständlich ins Leere, weil Platten mit populärer Musik im Grunde immer von sich selbst handeln. Daß die „Frisch gepreßt #397: Milo „Who Told You To Think??!!?!?!?!““ weiterlesen